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1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann
Autoren: Unbekannt
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Die Besatzung der SODOM bleibt vorerst ebenfalls auf der VALLAKO, vielleicht brauchen wir sie noch. Sie selbst kehren mit Gucky hierher zurück. Ich werde Sie beide mit meiner Kogge mit zur Erde nehmen, wo Sie vorläufig untertauchen werden, bis sich eine neue Situation ergibt."
    Rhodans Gedanken begannen sich bereits mit den nächsten Schritten, die notwendig waren, zu beschäftigen. Der Schild mußte einer gründlichen Untersuchung unterzogen werden. Er nahm sich vor, darüber mit seinen Freunden zu sprechen.
     
    12.
     
    Wenige Stunden später landete Rhodan auf dem Raumhafen von Terrania City. Kurz bevor das Schiff aufsetzte, teleportierte Gucky mit Callamon und dem Schild in ein vorbereitetes, geheimes Versteck. Rhodan wollte es nicht riskieren, daß die Porleyter, sollten sie auf die Idee kommen, die Kogge zu untersuchen, den Schild entdeckten.
    Gucky sollte, sobald er CC und den Schild sicher untergebracht hatte, unauffällig zum Mutantenkorps zurückkehren und vorerst Stillschweigen über die Ereignisse der letzten Tage bewahren.
    Nachdem die Antriebsaggregate der Kogge verstummt waren, wollte sich Rhodan erheben, um das Schiff zu verlassen. Bevor er jedoch dazu kam, schlug das Visiphon an.
    „Ronald Tekener spricht. Ich soll dich im Auftrag des Ersten Terraners, Julian Tifflor, abholen. Es eilt."
    Rhodan ging auf die Bodenschleuse zu. Draußen landete ein Luftgleiter mit dem Symbol der LFT.
    Rhodan kniff die Augen zusammen. Normalerweise verkehrten hier, auf diesem vom Zentralhafen getrennten Startgelände, nur Luftfahrzeuge der Hanse. Wollte Tekener damit eine Warnung ausdrücken?
    Rhodan bedankte sich beim Schiffsführer der Kogge und schritt auf den Gleiter zu.
    Das Kabinendach klappte auf.
    Perry stieg wortlos ein. Vorher sah er sich nochmals aufmerksam um.
    „Wir sind ungestört, alle Funkgeräte wurden abgeschaltet. Abhörvorrichtungen gibt es nicht, dafür haben wir gesorgt", erklärte Tekener rasch.
    „Sollte hier nicht die PENASTO gelandet sein?" erkundigte sich Rhodan gedehnt. „Wo ist sie? Sie muß kurz nach meinem Start angekommen sein."
    Tekener machte sich umständlich an der offenbar klemmenden Kabinenabdeckung zu schaffen. Er wollte Zeit gewinnen.
    „Natürlich ist der Kreuzer gelandet; zusammen mit dem tobenden Koro."
    „Tobt er immer noch?"
    „Bitte, unterlasse jetzt die Spaße. Du hast vor deinem Start einen kodifizierten Rafferspruch erhalten. Er kam von dem Kreuzer. Wir haben den Text in der Datenbank nicht finden können. Was ist damit?"
    „Von mir sofort gelöscht. Alle anderen Aufzeichnungen ebenfalls. Genügt dir das?"
    Tekener atmete auf.
    „Dann haben wir, ich meine Tifflor und ich, das einzig Richtige getan. Der Kommandant der PENASTO, Gastavo Vista, ist immer nervöser geworden. Schließlich hat er sich Tifflor anvertraut."
    „In welcher Form?"
    „Er und zwei Techno-Kosmonauten haben auf Aralon Gucky erkannt. Sie haben auch gesehen, daß einem Porleyter während eines eindeutig provozierten Tumults ein Kardec-Schild entrissen wurde."
    „Was?" staunte Rhodan. „Das darf doch nicht wahr sein!"
    Tekener knirschte mit den Zähnen und hob endlich die Maschine ab.
    „Na schön, wenn du von nichts wissen willst, so wissen wir auch nichts. Die Mannschaft des Kreuzers hat Koro Maschinenschäden und sonstige Dinge vorgegaukelt. Noch glaubt er es, aber wenn er die Leute im Hypnoverhör auseinandergenommen hätte, wären wohl einige peinliche Dinge ans Tageslicht gekommen. Wir haben daher die PENASTO sofort wieder starten lassen und einen Noteinsatz vorgetäuscht. Sie ist jetzt auf Kurs zum Eastside-Sektor. Vista hat die Anweisung erhalten, sich vorerst unsichtbar zu machen."
    „Sehr gut! Danke", sagte Rhodan leise. Tekener spürte den Griff seiner Hand auf seinem Oberschenkel. Da wußte er noch viel eindeutiger als bisher, wie erregt Perry innerlich war.
    „Du hättest uns von dem geplanten Unternehmen ruhig etwas zuflüstern können", warf er Rhodan vor. „Geahnt haben wir ohnehin etwas. Wer ist dieser tollkühne Bursche, der dem Porleyter den Schild geklaut hat? Wer ist das? Kenne ich ihn?"
    „Dafür bist du noch viel zu jung", meinte Perry, seltsam lächelnd.
    Der Luftgleiter passierte die Kontrollfelder des HQ-Hanse und flog zum inneren Kern weiter.
    Hier war das wahre Herz der Hanse untergebracht. Hier wurden Entscheidungen von enormer Tragweite getroffen und vorher berechnet.
    „Koro ist unten im Rechenzentrum. Er hat mit erkennbarer Erregung davon Besitz
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