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1083 - Der Kometenmann

Titel: 1083 - Der Kometenmann
Autoren: Unbekannt
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Auftritt, den Beypur mit fast fieberhafter Erregung am Bildschirm verfolgt hatte, waren die Meßwerte ins Unermeßliche angestiegen.
    „Attentat, Mutantenangriff!" hatte Beypur an seine vorgesetzte Dienststelle bekanntgegeben. Er war abgewiesen worden, aber danach hatte er neue, schwere Störungen registriert.
    Er ließ sich nicht mehr von der Idee abbringen, die Ordnung auf Aralon könnte gestört werden. Beschwichtigungsversuche seiner ihm unterstellten Kollegen, unter denen einige etwas über die Wahrheit zu ahnen begannen, wies er schroff zurück.
    „Es ist meine Pflicht, die Ordnung zu wahren!" schrie er und rannte zum Notsender.
    Damit schaltete er sich direkt in das laufende Programm von Aralon-Television ein, und die Übersetzungspositroniken bekam er ebenfalls unter Kontrolle.
    Er drückte den Katastrophenschalter nieder und begann hektisch zu sprechen.
     
    *
     
    Clifton Callamon stand zwischen den Porleytern und sprach auf sie ein. Gucky und Haff hielten sich an seiner Seite.
    „Ich gehorche", sagte Lostor-Jygo-Zort soeben und schaltete seinen Kardec-Schild ab.
    Die flimmernde Aureole erlosch.
    Koro und Kana-Rorg zögerten noch, aber sie griffen bereits zu den Schaltungen.
    In diesem Augenblick ertönte Beypurs Stimme. Sie überlagerte die laufende Sendung.
    „Hier spricht Betron Beypur, Chef der Zentrale für Paranorm-Schutz. Äußerste Vorsicht ist geboten! Mutanten mit höchsten psionischen Fähigkeiten sind auf dem Zentralhafen eingetroffen. Mit einem Attentat ist zu rechnen. Warnung an alle! Ein Mutantenangriff ist zu befürchten!"
    Ein Aufschrei ging durch die Menge. Callamon druckte sofort auf den Alarmknopf seines Notsenders. Etwa dreihundert Terraner, Epsaler und Ertruser entfesselten auf den Impuls hin einen Tumult, der mit gezielter Schnelligkeit in Handgreiflichkeiten ausartete.
    Haff zögerte ebenfalls keine Sekunde. Ein Narr, egal wer immer er war, hatte das Unternehmen scheitern lassen.
    Der blauschuppige Gigant sprang nach vorn. Mühelos schleuderte er erregte Lebewesen zur Seite. Callamon folgte ihm auf den Fersen. Gucky klammerte sich an CCs Gürtel fest.
    „Ich stehe auf seinen linken Füßen", brüllte Haff. „Die Arme halte ich fest. Der schaltet nicht mehr."
    CC griff blitzschnell zu. Ehe der wehrlos gewordene und völlig verstörte Porleyter Jygo die Situation begriff, hatten ihm Callamons kräftige Hände den Kardec-Gürtel entrissen und ihm statt dessen die Imitation über den Rückenpanzer gehängt.
    Weiter hinten begann Koros Kardec-Aura aufzuleuchten. Lebewesen aller Art wurden von dem Schild erfaßt und zur Seite geschleudert.
    „Entlastungskommando zurück", sprach Callamon in sein Armbandgerät. „Verdrückt euch schleunigst. Vielen Dank auch."
    Er nahm Gucky auf den Arm und begann zu rennen.
    „Haff!" schrie er dem Roboter zu. „Ab mit dir in die nächste Jet! Ich teleportiere mit Gucky an Bord. Beeile dich! Koro spielt verrückt."
    Gucky konzentrierte sich auf die SODOM. Haff hatte bereits die SJ-II erreicht und verschwand im Eingang. Weiter drüben hob Koronicz mit der zweiten Maschine ab. Sie toste in den Himmel. Druckwellen fauchten über den Platz.
    Koro sah nur noch die beiden Lebewesen, die ihn so erschreckend getäuscht hatten.
    Sein Kardec-Schild nahm beängstigende Ausmaße an.
    Gucky sprang, ehe der tödliche Schirm den Platz überflutete, wo er und CC soeben noch gestanden hatten.
    Die Massen verließen den Raumhafen, so schnell sie konnten. TV-Schwebekameras explodierten in Koros Schild.
    Turlus und der Androidenmächtige namens Tallok waren jedoch verschwunden.
    Koro forderte erneut die Kampfroboter der PENASTO an.
    „Sie sind noch nicht einsatzbereit, Koro", entgegnete Gastavo Vista bedauernd. „Als der Fremde auf der Schiffshülle auftauchte, habe ich die Roboter eingelagert. Sie begannen mit gefährlichen Reaktionen."
    Jedermann an Bord hörte die Worte und wußte, daß die Kampfmaschinen schon lange vorher in die Silos geschickt worden waren. Es gab aber niemand, der den tobenden Porleyter über ein derart kleines Versehen aufgeklärt hätte. Dafür, so stellte Vista fest, hatte es an Bord noch niemals so viele versteckt grinsende Männer gegeben wie an diesem Tage.
    „Hast du das beobachtet?" flüsterte Rorlas seinem Kosmonautenkollegen zu. „Der breitschultrige Bursche hat einem Porleyter doch tatsächlich den Kardec-Schild geklaut.
    Ich habe es deutlich gesehen."
    „Wir auch", entgegnete Krygan leise. „Halte nur den Mund! Das war ein
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