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1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter
Autoren: Unbekannt
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sagte, ohne den Blick von den Schirmen abzuwenden, die das phantastische Sterngewimmel und die dichten Nebelschleier im Zentrum von M3 zeigten: „Ich empfange die Impulse weiterhin. Sie sind zwar nach wie vor undeutlich, aber in Guckys Ausstrahlungen mischen sich jetzt die von anderen."
    „Du meinst die von Alaska, Cerai und Nuru", vermutete Salik.
    Lloyd gab keine Antwort. Sein Gesicht verriet angestrengte Konzentration, aber auch etwas anderes, das Rhodan erschreckte.
    Bevor jemand nachhaken konnte, erschienen Ras Tschubai, Clynvanth-Oso-Megh und Lafsater-Koro-Soth. Die beiden Porleyter waren, wie alle 2011 von ihnen, in ihren Aktionskörpern nicht voneinander zu unterscheiden. In der Regel stellte sich erst in der Unterhaltung heraus, wer wer war. Diesmal genügte die Geste des einen der beiden, als er anklagend auf die Bildschirme deutete, die den Weltraum zeigten.
    „Ihr werdet umkehren!" forderte Koro. „Stellt uns eure Beiboote zur Verfügung, damit wir euer Schiff verlassen können. Wir werden dafür sorgen, daß sie zu euch zurückkehren. Ihr aber zieht euch auf der Stelle zurück und verlaßt diesen Sternhaufen, nachdem die Boote wieder in den Hangars sind!"
    Rhodan blieb ruhig. Um Zeit zu gewinnen, sagte er langsam: „Einer von euch versuchte ja bereits, sich eines Beiboots zu bedienen, Koro."
    Wie erwartet, ging Koro sofort darauf ein. Von Xanthen lächelte still vor sich hin, als er dabei zusah, wie die kurze Überlichtphase programmiert wurde, die die RAKAL WOOLVER bis dicht an die Grenze des Fünf-Planeten-Systems heranbringen würde.
    Lafsater-Koro-Soth richtete sich vor Rhodan, Salik und Lloyd auf. Seine acht Augen funkelten schwach.
    „Es erfordert eine gehörige Portion Unverdrossenheit von dir, diesen Vorfall zur Sprache zu bringen, Perry Rhodan! Uns beweist er eindeutig, daß es ein unverzeihlicher Fehler wäre, euch den Zutritt zu unseren Welten zu gewähren. Ihr habt uns aus den Integrationsobjekten befreit und damit eine Funktion erfüllt. Was weiter zu geschehen hat, ist nicht mehr eure Sache!"
    Rhodan nickte bedächtig. Dann blickte er Koros Begleiter an.
    „Ist das auch deine Meinung, Oso?"
    „Du weißt, daß dem nicht so ist", sagte der Ersterweckte in der Sprache der Mächtigen. Alle in der Zentrale Versammelten außer Rhodan, Salik und Carfesch verfolgten die Unterhaltung über die Translatoren, soweit ihre Beschäftigung dies zuließ. „Und ausschlaggebend ist letztlich die Meinung der Mehrheit von uns - und die steht immer noch auf meiner Seite. Wir vertrauen euch und werden euch nicht am Weiterflug hindern."
    „Noch!" fuhr Koro ihn an. „Doch nicht mehr lange! Bevor wir den ersten unserer Planeten erreichen, wird die Mehrheit das Vorgehen der Terraner verurteilen! Und sind wir erst einmal gelandet..."
    Koro beließ es bei der Andeutung, und das genügte vollkommen.
    „Wenn das keine offene Drohung war, habe ich nie eine gehört", sagte Jennifer Thyron.
    Koro drehte sich zu ihr um.
    „Nehmt es, wie ihr wollt. Ihr habt eure Funktion erfüllt und noch die Möglichkeit zur Umkehr. Doch solltet ihr dennoch darauf beharren, auf einem unserer Planeten zu landen, so tragt ihr allein die Verantwortung für das, was dort geschehen mag!"
    Noch einmal wandte er sich an Perry Rhodan: „Ich verlange, daß jene bestraft und neutralisiert werden, die auf Tannahar-Moyo-Lyrt schössen!"
    Damit verschwand er aus der Zentrale, ohne die Menschen noch eines Blickes zu würdigen.
    „Neutralisieren?" fragte Salik. „Ich kann nur hoffen, daß er damit nicht meint, wir sollten Lugarte ... hinrichten!"
    Oso verneinte.
    „Ihr sollt die Schuldigen nur daran hindern, etwas Ähnliches noch einmal zu versuchen", erklärte er. „In diesem Punkt muß ich Koro allerdings zustimmen. Die Unruhe wird sich nun, nachdem wir die Barriere durchbrochen haben, schnell ausbreiten. Kommt es zu weiteren Zwischenfällen, so wird sich Koros Prophezeiung eher erfüllen, als uns lieb sein kann."
    Bradley von Xanthen machte ein Zeichen, daß die Überlichtphase unmittelbar bevorstünde.
    Fünf Sekunden später war es soweit. Rhodan beobachtete Oso gespannt. Doch der Porleyter zeigte in keiner Weise, was ihn bewegte.
    „Wir werden Joan Lugarte anhören", verkündete Jennifer Thyron. „Koro ist nicht gut informiert, sonst würde er nicht von den Schuldigen sprechen - wobei eine Schuld noch nicht einmal erwiesen ist."
    Oso schien etwas zu bedrücken. Endlich platzte er damit heraus: „Tannahar-Moyo-Lyrt handelte
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