Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
geschafft, die Barriere zu beseitigen."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Wir haben uns in den letzten Wochen oft genug in Spekulationen verrannt, Bradley.
    Fellmer, kannst du wenigstens feststellen, ob Guckys Impulse an uns gerichtet waren, oder ob du über diese Entfernung hinweg einfach nur ...?"
    „Ob ich ihn aufgespürt habe?" Fellmer lachte verhalten. „Perry, ich weiß nicht einmal, ob es Gucky ist."
    „Wir sollten es über Funk versuchen", schlug von Xanthen vor. Rhodans Nicken als Aufforderung deutend, begab er sich zu den entsprechenden Anlagen und nahm das selbst in die Hand.
    Ras Tschubai stieß eine Verwünschung aus. Das Gesicht des Mannes, mit dem er gesprochen hatte, verschwand vom Bildschirm des Interkoms. Ras kam kopfschüttelnd zu Rhodan und Fellmer und ließ sich in einen Sitz fallen.
    „Einige Verrückte haben versucht, einen Porleyter aufzuhalten, der sich offenbar eine Space-Jet schnappen wollte, um uns zu beweisen, daß sie ohne uns längst wieder daheim wären. Ganz abgesehen davon, daß es fraglich ist, ob er mit dem Boot überhaupt zurechtgekommen wäre, hatten sie nichts Besseres zu tun, als mit einem Paralysator auf ihn loszugehen."
    Rhodan und Lloyd wechselten einen schnellen Blick.
    „Sag das noch einmal", forderte Rhodan den Teleporter bestürzt auf.
    Ras legte die Hände flach auf die Instrumentenplatte und nickte.
    „Sie sagen, der Porleyter hätte sie bedroht und versucht, das Schott zum Hangar zu öffnen. Eine gewisse Joan Lugarte hätte daraufhin einen Paralysator auf ihn gerichtet und zum Glück vorbeigeschossen. Von dem Porleyter fehlt jede Spur."
    Rhodan stand mit versteinerter Miene da und sah zu von Xanthen hinüber, dem bei seinen Bemühungen um Funkkontakt zur Gruppe Gucky nicht viel Erfolg beschieden zu sein schien.
    „Ich war bisher der Ansicht, jeder an Bord wüßte, wer unsere Gäste sind und daß jeder Zwischenfall zu vermeiden ist."
    „Perry, diese Leute haben Angst. Die Porleyter sind vielen von ihnen nicht mehr geheuer. Es gibt da Gerüchte, daß du die Porleyter hättest einsperren lassen. Was weiß ich, was da sonst noch ins Kraut schießt!"
    „Vielleicht haben wir den Fehler gemacht, die Besatzung nicht ausreichend zu informieren", sagte Rhodan hart. „Aber das ist noch lange kein Grund, auf Wesen zu schießen, deren Mentalität und umständebedingte Handlungsweise man einfach nicht sofort versteht!"
    Selbst ich, dachte er dabei, begreife sie trotz allem noch nicht!
    Doch dies konnte keine Entschuldigung sein.
    Die Lage an Bord war schlimm genug. Zwar zeigten Clynvanth-Oso-Megh und dessen Anhänger auch weiterhin offen ihre Sympathie für die Terraner, doch die Zahl derjenigen, die sich um dessen ideologischen Gegenspieler Lafsater-Koro-Soth scharten, war in ständigem Wachsen begriffen.
    Inzwischen, so schätzte Rhodan, stand fast schon die Hälfte der 2011 geretteten Porleyter hinter Koro und dessen Forderung, den Menschen den Zugang nach Neu-Moragan-Pordh zu verbieten.
    Oso verlor erschreckend schnell an Anhängern. Weshalb dies so war, entzog sich Rhodans Kenntnis. Die Terraner hatten zurückhaltend und verständnisvoll auf den porleytischen Reflex und das damit verbundene Treiben der Porleyter reagiert, die einen schier unglaublichen Nachholbedarf an aktiven Erlebnissen jeder Art gehabt hatten.
    Und nun dies! dachte Rhodan.
    „Wir können nur hoffen, daß diesem Porleyter nichts geschehen ist", sagte er düster.
    „Doch so oder so - diese sinnlose Aktion ist Wasser auf die Mühlen der Unruhestifter.
    Ras, ich möchte, daß du Oso in die Zentrale bittest."
    Tschubai nickte.
    „Und Koro am besten gleich dazu?"
    Rhodan zögerte für einen Moment.
    „Das wird das Beste sein. Daß die Atmosphäre hier an Bord in gewissem Sinne vergiftet ist, ist nicht unsere Schuld. Ich möchte nicht, daß sich dies noch ändert."
    Dieses eine Wort - noch! - verriet, wie sehr Perry Rhodan dem Augenblick entgegenfieberte, in dem die Barriere fiel.
    Die Porleyter wollten nach zwei Millionen Jahren nach Hause, wobei zumindest ein Teil von ihnen sich völlig falsche Vorstellungen davon zu machen schien, was sie dort erwartete.
    Was versprach er, der Terraner, sich von dem Versteck der Porleyter? Einige Antworten schienen auf der Hand zu liegen: Vertiefung des Wissens über diese Vorläuferorganisation der Ritter der Tiefe; damit verbunden neue Erkenntnisse über kosmische Zusammenhänge Hinweise, die ihn möglicherweise der Beantwortung der drei Ultimaten Fragen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher