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1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter
Autoren: Unbekannt
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die es nur aufgrund ihrer überragenden Fähigkeiten und mit der ganzen Kraft ihres Willens schafften, sich dem erneuten Zugriff zu entziehen.
    Verhielt es sich mit den Porleytern vielleicht ebenso? War auch ihr gereiztes Verhalten die Folge eines vielleicht tief in ihrem Unterbewußtsein geführten Abwehrkampfes?
    Rhodan sah Carfesch an, als erhoffte er sich von ihm Klarheit. Doch der ehemalige Gesandte der Kosmokraten schwieg weiter.
    Dafür kündigte nun von Xanthens Stimme das Ende der Überlichtphase an.
    Die RAKAL WOOLVER stürzte, in gebührendem Abstand gefolgt von der Flotte, in den Einsteinraum zurück.
    Auf den Schirmen stand die rote Riesensonne wie das glühende Auge eines Titanen.
    Fast ehrfürchtig betrachteten die Männer und Frauen in der Zentrale die dreidimensionale Darstellung der Fünf-Planten-Anlage.
    Es war ein Bild von erhebender Ordnung, das sich ihren Augen bot. Hier war nichts dem Zufall überlassen worden, war jedes Ungleichgewicht eliminiert.
    Alle fünf Planeten bewegten sich auf einer Ebene und auf einer Achse um die rote Sonne, die Oso Aerthan genannt hatte. Nur die Entfernungen der Welten zueinander waren unterschiedlich groß.
    Die RAKAL WOOLVER glitt langsam in das System hinein, in dem sich wahrhaftig in zwei Millionen Jahren nichts verändert zu haben schien.
    Fast zögerte Rhodan nun plötzlich, den Flug fortzusetzen.
    Der Eindruck von Ruhe und Frieden konnte täuschen. Die bitteren Erfahrungen auf dem langen Weg hierher waren nicht vergessen. Immer wieder waren unverhofft neue Hindernisse aufgetaucht, die sich als fast unüberwindbar erwiesen hatten.
    Rhodan mußte unwillkürlich an das Schicksal der DAN PICOT denken.
    Mit weiteren Schwierigkeiten war also zu rechnen, fatal insofern, als sich deren Natur immer erst dann offenbarte, wenn man schon mitten in ihnen steckte.
    Und dann war da Koros unmißverständliche „Warnung".
    Zusätzlich also wurde die Lage der Menschen durch die bordinternen Probleme erschwert.
    „Die Besatzung ist informiert", erklärte Jennifer Thyron in die eingetretene Stille hinein.
    „Von uns aus wird niemand irgendwelche Feindseligkeiten eröffnen."
    „Hoffen wir's", sagte Rhodan düster. „Darüber hinaus sollten wir, um ganz sicherzugehen, die Porleyter von nun an ständig bewachen lassen, allerdings ohne daß sie es merken."
    „Sie sind ohne Ausrüstung", stimmte von Xanthen zu, „einmal abgesehen von dem, was ihnen die Aktionskörper an Möglichkeiten bieten. Aber auch so sind sie gefährlich genug. Niemand von uns weiß, welche Kräfte und Fähigkeiten sie zu entfalten vermögen, von denen wir nicht einmal etwas ahnen."
    Es war ein verdammt böses, undurchschaubares Spiel! Immer noch sträubte sich Rhodan dagegen, die großen Hoffnungen zu begraben, mit denen die Expedition nach M3 aufgebrochen war. Sollte dies das Ergebnis sein, daß sich Menschen und die letzten Angehörigen der ethisch und moralisch so hochstehenden Porleyter nun bereits als Gegner ansahen?
    „Aber das ist ein Ding der Unmöglichkeit!" rief Fellmer Lloyd da plötzlich aus.
    Die Köpfe fuhren herum. Aller Augen waren nun auf den Telepathen gerichtet, der die Arme in einer Geste völliger Ratlosigkeit weit von sich spreizte.
    „Es ist Gucky. Ich kann die Impulse jetzt völlig klar empfangen. Gucky, Alaska und...
    und noch einer!"
    Von Xanthen kniff die Aufen zusammen. Die anderen warfen sich fragende Blicke zu.
    Lloyd nickte bekräftigend.
    Rhodan hob eine Hand.
    „Du meinst Gucky, Alaska und zwei weitere - Cerai und Nuru."
    „Eben nicht! Von Cerai und Nuru empfange ich absolut nichts. Dafür aber von einem anderen Menschen!"
    Jennifer Thyron winkte ab.
    „Das kann gar nicht sein, Fellmer. Es gibt außer unseren Freunden keinen weiteren Menschen hier."
    „So? Und wie war das mit diesen rätselhaften Impulsen, die Gucky auffing, und die ihm so sonderbar bekannt vorkamen?"
    Jen Salik verschränkte die Arme über der Brust.
    „Fellmer, das würde ja in letzter Konsequenz bedeuten, daß Gucky diesen Menschen von irgendwoher kannte."
    „Atlan ist es nicht", beantwortete der Telepath die Frage, die zwar niemand laut gestellt hatte, die jedoch in allen Gesichtern geschrieben stand.
    „Glaubt mir's oder laßt es bleiben. Ich empfange deutliche Impulse, die weder zu Cerai noch zu Nuru gehören!"
    „Und du kannst nichts weiter mit ihnen anfangen?" fragte Rhodan schnell. „Ich meine, kommen sie nicht auch dir bekannt vor?"
    Fellmer schüttelte nur den Kopf.
    Rhodan setzte
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