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1066 - Avalons Riesen

1066 - Avalons Riesen

Titel: 1066 - Avalons Riesen
Autoren: Jason Dark
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wiederum deutete darauf hin, daß die uralten Legenden, die man sich über Riesen erzählte und die sich Tausende von Jahren gehalten hatten, auch stimmten. Es war damals zu atlantischer Zeit zu großen Veränderungen auf der Erde gekommen. Dort hatte es Riesen gegeben. Manche behaupteten, daß sie aus Verbindung zwischen Göttern, Engeln und Menschen entstanden waren. Atlantis, dieser große und versunkene Kontinent, war ebenfalls eine Heimat der Riesen gewesen. Als er unterging, hatte es so viele Umwälzungen gegeben, daß die Riesen schließlich auf der Nebelinsel Avalon eine neue Heimat gefunden hatten.
    Das wußte ich bereits von Myrna, die Hüterin eines Riesen gewesen war.
    »Es sind also drei«, stellte ich fest.
    »Ja, und sie werden kommen!«
    »Weißt du das genau?«
    Nadine zuckte mit den Schultern. »Nun ja, ich habe sie später nicht mehr gesehen, aber für mich gibt es keine andere Möglichkeit. Denk nur an den ersten Riesen, den ihr erledigt habt. Er ist auch durch das Tor hier gelaufen. Dieser Unhold ist gewissermaßen die Vorhut der anderen drei gewesen.«
    Das war nicht schlecht gedacht. Es klang auch in sich logisch. Dennoch hatte ich damit meine Probleme. Auch Bill schaute zu Boden wie jemand, der angestrengt nachdenkt.
    Ich sprach meine Gedanken aus. »Wie können wir denn die Existenz der Blutquellen mit dem Vorhandensein der Riesen in einen Zusammenhang bringen?«
    »Du wirst lachen«, sagte Bill, »aber daran habe ich auch soeben gedacht.«
    Nadine war verwundert. »Von welchen Blutquellen sprecht ihr?«
    Wir erklärten es ihr.
    Nadine hob nur die Schultern. »Da weiß ich auch keine Lösung. Es kann nur sein, daß die Erde hier in der Nähe von Glastonbury magisch verseucht ist.«
    »Ja, das ist möglich«, gab ich zu. »Allerdings frage ich mich, wer sie verseucht hat. Oder womit sie verseucht worden ist. Einfach nur mit Blut? Oder hat es sich erst später gebildet? Im Laufe der langen, langen Jahre?«
    »Ist das denn wichtig?«
    »Noch nicht, Nadine. Es könnte wichtig werden. Für uns und auch für die Riesen.«
    Bill spielte den Pragmatiker. »Mal eine andere Frage. Wann müssen wir sie denn erwarten?«
    Nadine Berger drehte sich dorthin, wo sie hergekommen war. »Ich kann es nicht genau sagen. Wenn ich ehrlich sein soll, dann müßten sie schon hier sein.«
    »Sie werden also durch dieses Tor kommen?« hakte Bill Conolly nach.
    »Ja, das denke ich.«
    Mein Freund verzog den Mund, als er sich zu mir drehte und mir zunickte. »Einen größeren Gefallen können sie uns doch eigentlich nicht tun, denke ich.«
    »Wieso?«
    Bill deutete auf seine Goldene Pistole. »Wenn sie hier auftauchen, brauche ich mich nur hinzustellen und abzudrücken. So klein die Ladung auch ist oder aussieht, sie wird auch drei dieser Unholde packen. Davon gehe ich einfach aus.«
    Ich dachte nach. War das wirklich so einfach? Brauchte man sich nur hinzustellen und zu warten?
    »He, was ist los mit dir?« fragte er, als ich nicht so schnell antwortete.
    »Dein Gedanke in allen Ehren, Bill, aber werden sie tatsächlich so dumm sein?«
    »Was heißt hier dumm? Woher sollen sie denn wissen, was sie hier erwartet?«
    Damit hatte er auch wieder recht. Ich wollte auch Nadines Meinung hören und fragte zunächst, ob sie zugehört hatte.
    »Sicher. Allerdings weiß ich nicht, ob ich zustimmen soll oder nicht. Ich habe ebenfalls Zweifel.«
    »Gut, danke.« Ich wandte mich wieder an Bill. »Meine Zweifel bauen darauf, daß dieser erste Riese nicht durch das Tor hier gekommen ist. Er drückte sich aus dem Boden…«
    »Moment, John. Nachdem er seine Welt durch das Tor verlassen hat, hat er sich hier versteckt.«
    »Glaube ich nicht. Warum sollte er sich in die Erde eingraben, wenn er schon einmal frei war?«
    Nadine nickte Bill zu. »Ich will dir ja nichts, aber ich tendiere zu Johns Version.«
    Bill war noch nicht überzeugt. »Ihr macht es euch nur unnötig schwer«, meinte er.
    Ich wandte mich wieder an Nadine Berger. »Sie sind schnell, nicht wahr?«
    »Ja, das sind sie.«
    »Dann hätten sie eigentlich schon hier sein müssen, wenn sie diesen normalen Weg genommen hätten.«
    »Stimmt.« Sie schaute sich skeptisch um. »Jetzt, wo du mich darauf ansprichst, fällt es mir ein. Ich habe mich ja einige Male umgeschaut und konnte sie nie sehen. Wenn ich darüber nachdenke, ist es schon möglich, daß sie einen anderen Weg genommen haben.« Sie zuckte mit den Achseln. »Einen, den ich auch nicht kenne.«
    »Ja.«
    »Aber es gibt
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