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1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod

1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod

Titel: 1027 - Der Traum vom Schwarzen Tod
Autoren: Jason Dark
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Johnny alle Möglichkeiten in Betracht.
    Allmählich bekam er auch Hunger. Auf dem Zeltplatz gab es so etwas wie einen Schnellimbiß. Er konnte dort etwas essen, sich aber auch selbst was kochen. Es wäre viel romantischer gewesen und hätte auch besser zum Zelten gepaßt, aber allein den Inhalt einer aufgewärmten Dose zu vertilgen, dazu hatte er auch keine Lust. Blieb der Imbiß.
    Vielleicht hatte er Glück und fand dort Kathy Tarling. Das hätte seinen Frust natürlich verschwinden lassen, und schon der Gedanke daran machte ihm Spaß, so daß sich seine Lippen zu einem Lächeln verzogen. Ziemlich bald machte er sich auf den Weg und bewegte sich mit langen Schritten durch das weiche, hohe Gras.
    Der Besitzer des Imbisses bezeichnete seine Bude zwar als Restaurant, aber das traf nicht zu. Es glich mehr einer schnell errichteten Baracke. Ein Restaurant gehörte zu dem Platz, wo die Wohnwagen und Wohnmobile standen.
    Nicht nur Johnny wollte etwas essen, andere hatten ebenfalls Hunger. Durch die offenen Fenster drang der Geruch von Fish & Chips.
    Fettig und auch irgendwie tranig. Er wehte durch die offenen Fenster dem ankommenden Johnny entgegen, der die Bude betrat und sich sofort umschaute. Natürlich suchte er Kathy Tarling, aber der blonde Teenager mußt wohl auf den kleinen Bruder achtgeben. Dafür sah Johnny ihre Eltern. Sie saßen an einem der langen Tische, aßen beide Hotdogs und tranken Bier dazu.
    Die Tarlings waren beide blond. Sie trugen Jogging-Anzüge und wirkten irgendwie farblos. Sie beachteten Johnny auch nicht. Nur Mr. Tarling warf ihm einen knappen Blick aus seinen farblosen Augen zu. Dann aß er weiter und stopfte das weiche Brötchen mit der Wurst in seinen großen Mund hinein.
    An einem der anderen Tische hockten die Fish & Chips-Esser.
    Zwei Pärchen, knapp über Zwanzig. Sie unterhielten sich, kicherten und ließen Dosenbier in sich hineinlaufen.
    Johnny war an der Theke stehengeblieben. Er konnte sich sein Essen aussuchen und entschied sich für ein chinesisches Fertiggericht, das in der Mikrowelle nur noch aufgewärmt werden mußte. Als der Verkäufer Johnnys skeptisches Gesicht sah, griff er ein. »He, du brauchst nicht so komisch zu schauen. Das ist alles frisch.«
    »Dann nehme ich das China-Menü.«
    »Gut.« Eine Hand holte den Topf aus der Glasvitrine und stellte ihn in die Mikrowelle.
    Johnny mußte warten. Er setzte sich hin und schüttelte den Kopf, weil diese Baracke wirklich schmutzig war. Zumindest auf dem Boden, und auch die Tische gehörten nicht zu den saubersten. Wie auf ein gedankliches Stichwort hin verließ eine dicke Frau im Kittel mit Putzeimer und Lappen einen hinteren Raum und fing damit an, die Tische zu säubern.
    Auch Johnnys Gericht war fertig. Er holte es und zahlte. Mit der Gabel stocherte er auf dem Teller herum. Gemüse, Nudeln, dünne Scheiben Schweinefleisch verteilten sich auf dem Teller. Der Junge probierte und war über den Geschmack angenehm überrascht. Es schmeckte wirklich besser als es aussah. Eine Dose Cola hatte Johnny ebenfalls gekauft. Er schaute nur kurz auf, als er sah, daß die Tarlings an ihm vorbeigingen. Auch jetzt streiften sie ihn mit keinem Blick.
    Er fragte sich, wie diese beiden Typen eine so nette Tochter haben konnten. Er mochte die Tarlings nicht. Beide wirkten wie aus der untersten Schublade kommend. Schmuddelig und na ja, er wußte es selbst nicht so genau.
    Über Simon Rogers dachte er auch nach. Johnny hätte nicht gedacht, daß Simon so stark seinen eigenen Weg gehen würde. Okay, es war nicht überraschend gekommen, er hatte es zuvor gesagt, aber sich so abzusetzen, das wunderte Johnny schon. Jedenfalls nahm er sich vor, Simon am Abend zur Rede zu stellen.
    So lange brauchte er nicht zu warten, denn der nächste Gast, der mit schnellen Schritten das Lokal betrat, war Simon Rogers. Er hatte Johnny sofort entdeckt.
    »Ha, ich wußte doch, daß ich dich hier finden kann. Habe ich mir gleich gedacht.«
    »Ja, ich hatte Hunger.«
    »Und weiter?«
    »Iß doch auch was.«
    Simon überlegte nicht lange und nickte. »Aber einen Hot dog. Auf den chinesischen Kram habe ich keinen Appetit.«
    »Das mußt du wissen.«
    Johnny hatte seinen Teller leer, als Simon zurückkam und sich Johnny gegenüber hinsetzte. Er hielt sich nicht lange mit der Vorrede auf und sagte: »Ich habe einen tollen Typen kennengelernt.«
    »Bitte?«
    »Ja, einen tollen Typen.«
    Johnny sagte nichts. Er ließ Simon erst mal essen. Dem jungen Mann war die Begeisterung
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