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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele
Autoren: Unbekannt
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wiedersehen."
    „Bei der Lugosiade? Willst du damit etwa andeuten, daß es sich um Kampfspiele handelt?"
    „Wenn es so wäre, dann würde ich nicht daran teilnehmen", versicherte Cylam ernst.
    „Geh jetzt, es wird höchste Zeit für dich. Wyskynen, begleite ihn!"
     
    2.
     
    Während sie durch die Gänge hasteten, dachte Brether Faddon immer noch über die letzte Äußerung des Kranen nach, aber sie war und blieb ihm rätselhaft.
    „Was ist diese Lugosiade nun wirklich?" fragte er schließlich den Prodheimer-Fenken.
    Aber Wyskynen gab keine Antwort.
    Das Wesen huschte so schnell dahin, daß Brether Faddon arge Mühe hatte, sich nicht abhängen zu lassen. Der Betschide aber wollte Wyskynen auf keinen Fall darum bitten, langsamer zu laufen. Wenn er diesem Winzling schon im Kampf unterlegen war, dann wollte er sich nicht auch noch auf einem anderen Gebiet, auf dem er sich ebenfalls auszukennen glaubte, beschämen lassen.
    Als sie endlich vor der Kabine des Jägers anlangten, drehte Wyskynen sich um. Er war keineswegs außer Atem, und er lachte dem herankeuchenden Menschen entgegen.
    „Was soll das?" brachte Brether schweratmend hervor. „Willst du mich provozieren?"
    „Aber nicht doch!" erwiderte Wyskynen schnippisch.
    Brether Faddon glaubte plötzlich, alles zu verstehen. Sicher war dieses Wesen eifersüchtig auf den Fremden, den Cylam als talentiert bezeichnet hatte.
    Gerade wollte der Betschide seinem Begleiter klarmachen, daß er keinen Grund zur Beunruhigung hatte und daß der Jäger von Chircool keineswegs danach strebte, ebenfalls zu einem Schüler Cylams zu avancieren, da rannte Wyskynen davon und war wie der Blitz hinter der nächsten Ecke verschwunden.
    Brether Faddon zuckte ratlos die Schultern und beschloß, die ganze Angelegenheit zu vergessen. Das aber war leichter gedacht als getan, denn ihm wurde erst nachträglich bewußt, wie knapp er dem Tode entgangen war. Das, was Wyskynen mit ihm gemacht hatte, hätte den Jäger sehr leicht umbringen können. Brether Faddon konnte sich nicht darüber klar werden, ob er sein Leben einem Zufall oder einer bestimmten Absicht verdankte, er begriff nur eines: Wenn eine Absicht dahintersteckte, dann war der kleine Prodheimer-Fenke ein noch weit besserer Kämpfer, als er bis dahin angenommen hatte.
    Energisch schob er diese Gedanken beiseite und öffnete die Tür.
    Die drei Betschiden bewohnten nebeneinander liegende Kabinen, die miteinander verbunden waren. Brether Faddons Kabine lag in der Mitte und war dadurch automatisch zu einem Treffpunkt geworden. Als er eintrat, sah er denn auch prompt Scoutie und Mallagan auf dem Rand der Koje sitzen. Sie starrten ihn an, als wäre er ein Gespenst.
    „Störe ich?" fragte Brether anzüglich.
    Scoutie sprang ärgerlich auf.
    „Wo warst du so lange?" fragte sie aufgebracht. „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht. Wer war der Krane, mit dem du den Speiseraum verlassen hast?"
    Sie war also in die Messe gegangen, um dort nach seinem Verbleib zu forschen.
    Angesichts dieser Tatsache war Brether so gerührt, daß er sich am liebsten bei ihr entschuldigt hätte.
    „Oh, das war ein recht interessanter Bursche", sagte er leichthin. „Er hat mir verraten ..."
    Ein schrilles Geräusch unterbrach ihn. Scoutie eilte an ihm vorbei und öffnete die Tür.
    Sie erschrak, als sie den riesigen Kranen sah, der davor stand.
    Kommandant Arkiszon mußte den Kopf einziehen, um die Tür durchschreiten zu können. Er warf einen prüfenden Blick in die Runde und räusperte sich.
    „Wir werden in Kürze auf dem Planeten Couhrs landen", gab er bekannt. „Ich habe den Befehl erhalten, euch dort abzusetzen, aber bevor ich das tue, möchte ich euch kurz über euer Ziel informieren. Couhrs ist einer der wichtigsten Planeten unseres Imperiums. Er liegt im Raumsektor Flattlos, der dem Sektor Kran vorgelagert ist. Couhrs ist der vierte Planet des Evinauder-Systems. Ihr braucht dort keine besonderen Schutzanzüge, denn die Lebensbedingungen sind normal. Ich werde euch jedoch neue Kleidung aushändigen lassen."
    Arkiszon schien der Ansicht zu sein, daß damit alles gesagt sei, was für die drei Betschiden von Wichtigkeit sein konnte, denn er traf Anstalten, die Kabine wieder zu verlassen.
    „Um uns das zu sagen, bist du extra zu uns gekommen?" fragte Surfo Mallagan plötzlich.
    Arkiszon blieb ruckartig stehen und drehte sich langsam um. Er sah den Betschiden starr an. Mallagan hielt die Augen halb geschlossen und vermittelte einen beinahe schläfrigen
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