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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele
Autoren: Unbekannt
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sich auf den Kranen und versuchte, gezielt die Macht einzusetzen, die der Doppel-Spoodie ihm verlieh. „Du wirst uns freilassen!"
    Der Krane lachte dröhnend.
    „Verschwende deine Kräfte nicht an mir", wehrte er verächtlich ab. „Du erreichst nichts damit."
    Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und musterte Surfo Mallagan nachdenklich.
    „Der Doppel-Spoodie bekommt dir ausgezeichnet", murmelte er. „Und je länger ich dich ansehe, desto wahrscheinlicher erscheint es mir, daß du tatsächlich besser als jeder andere für mein Vorhaben geeignet bist."
    „Für welches Vorhaben?" schrie Mallagan wütend, als der Krane abermals eine Pause einlegte. „Warum redest du immer um die Sache herum?"
    „Wir werden dir noch zwei Spoodies geben!" verkündete der Krane.
    Dem Betschiden verschlug es die Sprache. Fassungslos starrte er den Erleuchteten an.
    Noch zwei Spoodies!
    „Das ist Wahnsinn!" flüsterte er. „Schlimmer noch - es ist Mord!"
    Der Erleuchtete lächelte herablassend.
    „Auf eines kannst du dich verlassen", sagte er. „Uns liegt überhaupt nichts daran, daß deine Gesundheit leidet. Im Gegenteil: Wir werden alles tun, um dich am Leben zu erhalten."
    „Aber warum soll ich vier Spoodies tragen!"
    „Weil du nur so eine Aussicht hast, gegen Doevelynk zu bestehen."
    „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr", murmelte Mallagan erschüttert.
    „Dabei ist es ganz einfach", erwiderte der Erleuchtete. „Doevelynk ist der Favorit dieser Lugosiade. Wenn irgend jemand fest damit rechnen darf, daß man ihn zur Teilnahme an dem Spiel auffordert, dann ist es der Tart. Doevelynk setzt damit einen Maßstab, an dem alle anderen Teilnehmer der Lugosiade gemessen werden. Du darfst nicht zu schlecht gegen ihn aussehen."
    „Und warum nicht?"
    „Weil man dich sonst mit Sicherheit nicht nach Kran bringen wird."
    Surfo Mallagan stutzte, dann schüttelte er ärgerlich den Kopf.
    „Ihr seid dumm", erklärte er. „Kran ist also euer Ziel? Wahrscheinlich wollt ihr herausbekommen, was es mit dem Orakel auf sich hat, nicht wahr?"
    „Ja."
    „Dann laßt mir meine beiden Spoodies - sie sind mir sowieso schon fast zu viel. Ich werde nach Kran gelangen, auf irgendeinem Weg."
    „Und dort für uns arbeiten?"
    „Vielleicht."
    „Mach dir nichts vor - und vor allem: Versuche nicht, mir etwas vorzumachen. Du wirst dich uns niemals aus eigener Überzeugung anschließen, denn du bist in zu vielen Zweifeln gefangen, und daran wird sich auch nichts ändern."
    „Da könntest du recht haben. Eine Änderung ist besonders dann sehr unwahrscheinlich, wenn ihr uns weiterhin wie Gefangene behandelt. Warum habt ihr diesen Weg gewählt?
    Hättet ihr mich gebeten..."
    „Unsinn!" fiel der Krane ihm ins Wort. „Du hättest vielleicht wirklich zugesagt. Aber glaubst du denn, daß du der erste Spion bist, den wir nach Kran zu schicken versuchen?
    Viele von deinen Vorgängern waren überzeugte Anhänger der Bruderschaft. Sie hätten sich eher selbst getötet, als unsere Bruderschaft zu verraten oder ihren Auftrag nicht zu erfüllen. Aber sobald sie Kran erreichten, verstummten sie."
    Der Krane beugte sich vor und sah Surfo Mallagan durchdringend an.
    „Du wirst deine Meinung nicht ändern. Wenn du dieses Gebäude verläßt, wirst du nur den brennenden Wunsch haben, in der Lugosiade zu bestehen. Und bei diesem Wunsch wird es bleiben. Niemand wird etwas daran ändern können, denn ein Wesen, das vier Spoodies trägt, ist durch nichts und niemanden zu beeinflussen."
    „Habt ihr das ausprobiert?" fragte Mallagan, der sich wieder gefangen hatte.
    „Selbstverständlich."
    „Und sind diese Wesen nach Kran gelangt?"
    „Nein. Aber das liegt daran, daß sie den Verstand verloren haben und gestorben sind, ehe wir sie an ihr Ziel bringen konnten."
    „Reizende Aussichten!"
    „Unsere Versuchsobjekte waren nicht gut genug. Du bist anders als sie."
    Der Krane drückte auf einen Knopf. Zwei Tarts kamen herein, packten Surfo Mallagan an den Armen und schleppten ihn davon, in einen Raum, in dem es seltsam roch.
    Mallagan wurde auf einem Tisch festgebunden, und dann erschienen zwei Prodheimer-Fenken und verabreichten ihm ein Mittel, das ihn schläfrig machte.
    Eine monotone Stimme begann neben Mallagans rechtem Ohr zu murmeln. Sie sagte immer dasselbe.
    „Du bist ein Mitglied der Bruderschaft. Du liebst die Bruderschaft. Du wirst jeden Befehl erfüllen, den die Bruderschaft dir gibt."
    Surfo Mallagan lächelte verächtlich.
    „Du kannst das wiederholen, bis
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