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1023 - Die Quarantäneflotte

Titel: 1023 - Die Quarantäneflotte
Autoren: Unbekannt
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gerechnet.
    „Wir müssen die anderen Zeitweichen suchen und aufspüren", sagte Rhodan. .„Es sind wahrscheinlich fünf Stück - analog zu den Welten, die von solchen Phänomenen betroffen sind."
    „Fünf Stück?" wiederholte Galgan Maresch. „Arme Milchstraße."
    Perry Rhodan lächelte zuversichtlich.
    „Wir werden auch dieses Problem lösen. Also, ich frage die Quarantäneflotte - wollt ihr uns helfen?"
     
    10.
     
    Orofon starrte verdrossen auf den großen Bildschirm.
    Er zeigte, was sich an Bord der T36 abspielte. Die Fremden hatten eine Verbindung zwischen ihren Labors und der Zentrale der Quarantäneschiffe hergestellt.
    Orofon erschien dies alles wie eine Entweihung. Er wollte nicht, was dort geschah - es widerstrebte ihm in tiefster Seele.
    Orofon war froh, daß die Labors von Eiling inzwischen völlig ausgebrannt waren; niemals wieder würde ein Seoli solche Experimente anstellen können, wie es der Verräter getan hatte.
    Orofon hatte Eiling seine Schurkerei nicht vergeben. Die anderen waren zum größten Teil zur alten Bewunderung für den Einzigartigen zurückgekehrt. Orofon nicht.
    Er haßte Eiling, und er wußte nicht einmal, warum.
    „Glaubt ihr, daß man uns wirklich helfen kann?" fragte Beneder. Die Quarantäneschiffe standen ebenfalls laufend in Funkverbindung, allerdings hatten nur die Kommandanten und ihre engsten Mitarbeiter Kenntnis von dem, was sich an Bord der T36 abspielte. Die anderen gingen ihren gewohnten Tätigkeiten nach. Sie sollten nicht in Aufregung versetzt werden, es hätte ihnen nur geschadet.
    „Alles Humbug", sagte Orofon. Ihn verdroß, daß er nach der Entlarvung von Eiling keinen großen Auftritt mehr gehabt hatte. „Sie versuchen uns hereinzulegen."
    „Zu welchem Zweck?" fragte Beneder. „Ich würde den Fremden gerne glauben - aber irgendwie wage ich es nicht. Diese Sache ist nach wie vor viel zu gefährlich."
    „Was soll das Wehklagen!" warf einer ein. „Das Unglück ist längst geschehen!"
    Auf den Schirmen war es deutlich zu erkennen. Die Terraner hatten ihr Schiff wieder geflutet, nachdem sie einen Seoli an Bord genommen hatten. Jetzt lag der Seoli, noch immer in seinem Raumanzug, in einer Station der T36. Wissenschaftler kümmerten sich um ihn.
    Orofon war nicht entgangen, daß die Einrichtung dieser Station sehr stark an Eilings Labor erinnerte. Eiling selbst stand ohne Raumanzug in der Mitte der Zentrale und unterhielt sich mit dem Anführer der Terraner. Es war ein Bild, das Orofon in der Seele schmerzte - seit Äonen hatte es das nicht mehr gegeben, daß ein Seoli einem anderen Lebewesen offen gegenübertrat und mit ihm redete. Früher war das für den Gesprächspartner der sichere Tod gewesen, und auch jetzt war Orofon davon überzeugt, daß die Fremden diesen Kontakt würden büßen müssen.
    Offenbar entsprach das der natürlichen Ordnung der Dinge, daß die Seolis mit der Sonnenwindpest geschlagen waren - jeder Versuch, daran etwas zu ändern, lief der Natur selbst zuwider, und dem entsprachen die Gefühle etlicher Seolis, während sie zusahen, wie die Fremden einen von ihnen in einen angeblich völlig keimsicheren Kasten sperrten, auszogen und ihm eine Blutprobe entnahmen.
    „Wir werden die Probe in einen Analyser geben", erklärte Perry Rhodan. „Nach kurzer Zeit werden wir dann wissen, ob wir mit einfachen Hilfsmitteln etwas erreichen können, ob wir Spezialisten brauchen oder ob das Problem vielleicht tatsächlich unlösbar ist."
    „Du denkst auch diese Möglichkeit durch?" fragte Beneder entgeistert.
    „Man muß alle Alternativen prüfen", sagte Rhodan.
    „Wir haben ein paar erste Daten", sagte ein Besatzungsmitglied der T36. „Nicht viel, nur erste Umrisse. Die Seolis sind insektoid, haben ein Pumporgan und brauchen zum Leben Blut. Ihr Blut setzt sich aus ähnlichen Bestandteilen zusammen wie beim Menschen."
    „Heißt das, daß eine eventuelle Erkrankung ...?"
    „Richtig, es ist denkbar, daß sie eine Seuche auf uns übertragen könnten - es ist denkbar, aber wenig wahrscheinlich. Wir müssen allerdings jetzt aufpassen, daß es nicht zu einer viralen Transduktion kommt. In diesem Fall hätten wir ausgespielt"
    „Ich hätte den Begriff gerne etwas erläutert", sagte Rhodan freundlich.
    „Machen wir es sehr einfach", sagte der Mediziner. „Bakterien sind in der Lage, über Plasmastränge Informationen auszutauschen - darunter natürlich auch solch Informationen, wie sie für die Abwehr bekannter Medikamente nötig sind."
    „Es wäre
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