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1020 - Das Viren-Experiment

Titel: 1020 - Das Viren-Experiment
Autoren: Unbekannt
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ENDLOSE ARMADA?"
    Alaska konnte es sich nicht erklären, aber der Begriff „ENDLOSE ARMADA" ließ ihn erschauern. Was war darunter zu verstehen? Warum interessierten sich die Kosmokraten für Anfang und Ende dieser ENDLOSEN ARMADA?
    „Ich weiß nicht, was man sich unter einer ENDLOSEN ARMADA vorstellen soll", kam Carfesch Alaskas Frage zuvor. „Und ich kenne auch nicht die tiefere Bedeutung der zweiten Frage, die lautet: Wer hat DAS GESETZ initiiert und was bewirkt es?"
    Alaska ließ die Schultern sinken.
    „Gesetze gibt es unzählige. Diese Frage gibt überhaupt keinen Sinn, und von der dritten Frage hast du nie etwas gehört?"
    „Ich weiß nur, daß sie etwas mit einem Frostrubin zu tun hat."
    „Auf jeden Fall", meinte Saedelaere, „sind die drei Ultimaten Fragen noch akut, sonst würde Quiupu nicht versuchen, den Wiederaufbau des Viren-Imperiums einzuleiten. Ich weiß nicht, vielleicht steckt doch mehr hinter den Versuchen des Fremden als wir bisher für möglich gehalten haben."
    Carfesch ergriff ihn am Arm, so daß Alaska ein leichtes Kribbeln auf der Haut spürte. Es rührte von den Symbionten her, die Carfeschs Krallenenden sensibilisierten.
    „Du könntest ein großes Unglück auslösen, wenn du mit jemandem darüber sprichst, Alaska."
    Saedelaere sah ihn nachdenklich an.
    „Perry Rhodan sollte darüber informiert werden."
    „Was würde er dabei gewinnen?"
    „Nichts", mußte der hagere Terraner zugeben. „Aber es ist nicht ausgeschlossen, daß NATHAN etwas herausfindet, wenn man ihm alle bekannten Fakten liefert."
    Carfesch sank regelrecht in sich zusammen, so daß Alaska sich veranlaßt fühlte, ihn zu beruhigen.
    „Ich werde darüber nachdenken und vorläufig den Mund halten. Bevor ich etwas unternehme, werde ich dich unterrichten."
    Das, was Carfesch ihm erzählt hatte, war nicht gerade aufschlußreich gewesen, und doch hatte es ihn im Innersten aufgewühlt. Wenn die Kosmokraten an einer Beantwortung der drei sogenannten Ultimaten Fragen interessiert waren, mußten diese eine universelle Bedeutung haben.
    Die beiden ungleichen Wesen brachen gemeinsam auf - Alaska begab sich ins HQ-Hanse und Carfesch in seine Privatunterkunft. Alaska erschien es immer schwer vorstellbar, daß Carfesch solche alltäglichen Dinge wie Wohnung und Gebrauchsgegenstände benötigte, schließlich war der Sorgore nach eigenen Angaben nur eine Projektion.
    Er spürte, wie sich das Cappinfragment über seinem Gesicht zusammenzog und dabei die darunterliegende Haut quetschte. Das geschah seit dem Beginn der Behandlung durch Carfesch immer häufiger. Obwohl es unangenehm war, deutete Alaska es als gutes Zeichen. Er versuchte, sich vorzustellen, daß er ohne den Organklumpen in der Lage sein würde, sich auch ohne Maske zwischen den anderen Menschen zu bewegen. Keiner seiner Mitbürger würde dann von Wahnsinn und Tod bedroht sein, Folgen, die der Anblick des freiliegenden Cappinfragments bisher nach sich gezogen hatte.
    Oder, fragte sich Alaska bekümmert, war sein Gesicht unter dieser leuchtenden und durcheinanderwirbelnden Masse inzwischen zerstört worden?
    Alaska lächelte bitter.
    Er wußte nicht einmal mehr, wie sein eigenes Gesicht aussah.
     
    *
     
    Das Labor, in dem Quiupu bisher auf eigenen Wunsch gearbeitet hatte, machte einen sauberen und aufgeräumten Eindruck, soviel konnte Alaska Saedelaere bei seinem Eintreten trotz der vielen hier versammelten aufgeregten Männer und Frauen feststellen.
    Zu Alaskas Überraschung hielt sich auch der gerade erst angekommene Jen Salik hier auf. Der Maskenträger begrüßte ihn herzlich. Er spürte die starke Ausstrahlung, die von Salik ausging.
    Rhodan drängte sich durch die Menge der Anwesenden bis zu Saedelaere und Salik vor.
    „Quiupus Verschwinden kam für uns alle überraschend", sagte er. „Ich befand mich gerade in der benachbarten Klinik, um mich bei den Spezialisten über den Zustand Bruke Tosens zu erkundigen."
    Alaska wußte, daß Bruke Tosen ein potentieller Agent von Seth-Apophis war. Durch eine gründliche Untersuchung dieses Mannes hofften die Verantwortlichen der Kosmischen Hanse in Erfahrung zu bringen, auf welche Weise Seth-Apophis ihre Agenten rekrutierte und in geeigneten Augenblicken aktivierte.
    „Was Tosen und die mit seiner Tätigkeit verbundenen Fragen angeht, sind wir keinen Schritt weitergekommen", berichtete Rhodan grimmig. „Das teuflische System, mit dem Seth-Apophis ihre Helfer scheinbar mühelos ein- und ausschaltet, läßt sich immer
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