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1020 - Das Viren-Experiment

Titel: 1020 - Das Viren-Experiment
Autoren: Unbekannt
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Das Viren-Experiment
     
    Das Grauen geht um – Quiupus Geschöpf bedroht die Welt
     
    von William Voltz
     
    Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expeditionen mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.
    In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
    Gegenwärtig, im Jahr 424 NGZ, sieht sich die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
    Nicht nur mehrere relativ abgelegene Welten, auf denen Handelskontore der Hanse errichtet worden waren, bekamen das bereits zu spüren, sondern auch die Erde selbst, die Heimatwelt der Menschen.
    Dort konnte die Bedrohung durch die Computerbrutzellen zwar abgewehrt werden, doch die „schlafenden" Agenten der Superintelligenz können zu jeder Zeit und an jedem Ort wieder aktiv werden und neues Unheil anrichten - ein ähnliches Unheil, wie es hervorgerufen wird durch DAS VIREN-EXPERIMENT ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Quiupu - Das „kosmische Findelkind" macht ein folgenschweres Experiment.
    Jen Salik - Ein Ritter der Tiefe kehrt zurück.
    Ouiryleinen - Ein Toter als Gesellschafter zur Zeit der Einsamkeit.
    Perry Rhodan - Erster Sprecher der Kosmischen Hanse.
    Reginald Bull - Der Terraner wird in seiner Nachtruhe gestört.
    1.
     
    Das Raumschiff kam von jenseits der großen Leere, matt schimmernd im Licht der Randsonnen und mit den Spuren einer langen Reise durch Raum und Zeit übersät. Eine dunkelblaue Schicht bröckelnden Zunders umgab das Schiff wie eine Haut, die gerade abgestreift werden soll. Man hätte es für ein Geisterschiff halten können, wenn nicht alle paar hundert Lichtjahre die Steuerdüsen aufgeflammt wären und gezeigt hätten, daß jemand an Bord war, der den Kurs korrigierte. Seit ein paar Tagen jedoch wurden diese Manöver immer seltener, denn die ramponierte Schnauze des Schiffes zeigte längst auf sein Ziel - die Milchstraße.
    So sehr das Universum seine Spuren auf der Außenhülle hinterlassen hatte, so wenig hatte es offenbar dem Passagier anhaben können, der ab und zu in die Bugzentrale kam, um die Instrumente abzulesen und einen Blick durch die transparente Frontkuppel hinaus in das Weltall zu werfen. Der Mann wirkte einsam und stolz und voller Würde und Weisheit. Dabei war die Gestalt des Mannes alles andere als imposant. Man hätte ihn für ungefähr einhundertzwanzig Jahre halten können, aber in Wirklichkeit war er über fünfhundert Jahre alt. Sein Gesicht mit der spitzen und etwas zu groß geratenen Nase war leicht gerötet, als hätte er gerade eine beträchtliche körperliche Anstrengung hinter sich gebracht, und seine graublauen Augen leuchteten wie die eines jungen Menschen. Ein paar Stunden, bevor das alte Schiff M13 passierte, kam der Mann abermals in die Zentrale; diesmal jedoch beschränkte er sich nicht auf eine Kontrolle der Instrumente und den obligatorischen Blick durch die Transparentkuppel. Er ließ sich in einem der vielen Sitze nieder und strich mit den Händen über farbige Tastaturen, die so kompliziert wirkten, daß es kaum denkbar erschien, ein Mensch könnte sie verstehen oder gar bedienen lernen. Der Mann jedoch handhabte sie mit einer nachlässigen Geschicklichkeit, wie sie nur durch langen Umgang mit komplizierten Dingen geschieht; er schaute dabei nicht einmal hin.
    Unweit der Sitze öffnete sich eine Bodenklappe, und im Halbdunkel der Bugzentrale entstand ein Lichtschacht, der bis zur Decke hinaufreichte und sich dort zu einem leuchtenden Dom ausbreitete. Getragen von einem Energiepolster glitt ein rechteckiger Behälter in den Raum - ein Behälter mit den Abmessungen eines Sarges.
    Der Behälter bewegte sich seitwärts, sank zu Boden und öffnete sich.
    „Guten Morgen, Kommandant Quiryleinen", sagte der Mann im Sitz und drehte sich zum Behälter hin, so daß er genau auf ihn blicken konnte.
    Der Sarg klappte auf. Eine Gestalt, die mehr einem schwarzbehaarten Affen als einem Menschen glich, richtete sich darin auf.
    „Guten Morgen, Jen Salik", sagte die Gestalt,
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