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0937 - Planet der Ebenbilder

Titel: 0937 - Planet der Ebenbilder
Autoren: Unbekannt
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hat etwas über einen Androiden erfahren, der zur Besatzung eines UFOs gehörte und v• nIhren Leuten gefangengenommen wurde."
    „Der liebe Mutoghmann hört das Gras im Weltraum wachsen, wie?" erwiderte der Erste Terraner ironisch.
    „Es stimmt zwar, daß wir einen dieser Leute fingen, einen Androiden namens Plekeehr, aber er konnte uns nicht weiterhelfen."
    „Ich habe mit ihm gesprochen", warf Professor Ferengor Thaty ein, ein Psychologe für Fremdintelligenzen.
    „Sie haben mit ihm gesprochen!" rief Nikor von Perlliasch. „Das ist ja phantastisch! Was hat er gesagt?"
    Thaty zog ein saures Gesicht.
    „Er hat mich angelogen und hereingelegt", gab er zu. „Aber hinter seinen Winkelzügen glaubte ich ein ernsthaftes Bemühen zu erkennen. Zweifellos wußte er mehr, als er uns gegenüber zugab."
    „Wußte er mehr?" fragte der GAVÖK-Beauftragte.
    „Er ist tot", erklärte Julian Tifflor.
    „So ein wichtiger Gefangener und tot", erwiderte Nikor von Perliasch betroffen. „Sicher wurde er fahrlässig behandelt."
    „Sie sollten vorsichtig mit solchen Andeutungen sein", sagte Julian Tifflor. „Bei uns wird kein intelligentes Wesen fahrlässig oder gar absichtlich getötet. Plekeehr hat einfach Selbstmord begangen, weil er wahrscheinlich den Gedanken nicht ertragen konnte, für immer von seinen Artgenossen getrennt zu sein. Denken Sie aber nun nicht, wir hätten fahrlässigerweise einen Strick oder eine Schußwaffe in seiner Nähe herumliegen lassen. Plekeehr stellte einfach das Atmen ein. Bei einem Androiden seiner Art war das möglich, haben mir die Mediziner erklärt."
    „Das ist fatal", meinte der Akone. „Haben Sie wenigstens herausbekommen, was die UFOnauten im Solsystem wollten?"
    „Nicht mehr, als wir von Alurus bereits erfuhren", antwortete Tifflor. „Plekeehr wußte sogar erheblich weniger. Er konnte uns nicht einmal eindeutig sagen, ob er aus der Vergangenheit oder der Zukunft kam. Er sagte zwar, er käme aus der Vergangenheit, aber im weiteren Verlauf des Gesprächs stellte sich dann heraus, daß für ihn alles Vergangenheit war, was hinter ihm lag. Folglich konnte er doch aus der Zukunft gekommen sein."
    „Er sagte auch noch etwas über die Weltraumbeben, Erster Terraner", warf Ferengor Thaty ein.
    Julian Tifflor schüttelte den Kopf.
    „Es war nur wirres Zeug, Professor."
    „Reden Sie schon, Erster Terraner!" drängte Nikor von Perliasch. „Als Stellvertreter des GAVÖKChefs habe ich ein Recht auf umfassende Information."
    „Das haben Sie", erklärte Tifflor. „Aber ich wollte vermeiden, etwas zu verbreiten, was zu einer Panik führen kann, obwohl es alles andere als beweisbar ist. Es gibt Informationen, die man lieber nicht weitergibt."
    „Das gilt nicht für das Verhältnis LFT-GAVÖK", entgegnete der Akone beharrlich.
    Julian Tifflor seufzte.
    „Gut, ich sage es Ihnen. Aber denken Sie immer daran, daß es eine hochbrisante Information ist, die der breiten Öffentlichkeit unbedingt vorenthalten werden muß. Plekeehr sprach von einem Zusammenhang zwischen den Weltraumbeben und einer manipulierten Materiequelle. Seiner Meinung nach wurden die Beben durch eine manipulierte Materiequelle verursacht - und sie sollen der Beginn einer Entwicklung sein, an deren Ende der Untergang jenes Sektors des Universums steht, zu dem auch die Milchstraße gehört."
    Nikor von Perliasch war leichenblaß geworden. Er rang einige Zeit nach Luft, dann flüsterte er mit bebender Stimme: „Also ist es wahr, was einige Schwarzseher in der GAVÖK behauptet haben! Wir befinden uns vor dem großen Weltuntergang, der schon seit vielen Jahrtausenden prophezeit wurde. Alles, was ist, wird in einen apokalyptischen Strudel der Vernichtung gezogen werden ...! Und was dann, Tifflor, was dann?"
    „Ich wußte, daß Sie diese Information psychisch nicht verkraften können", meinte Julian Tifflor. „Fassen Sie sich, Nikor von Perliasch! Ich weiß übrigens auch nicht, was nach einem solchen Weltuntergang sein würde, wenn er tatsächlich eintreten sollte."
    „Kein neuer Anfang?" rief der Akone. „Keine Aussicht auf Erneuerung all dessen, was war?"
    Ferengor Thaty winkte verstohlen einem Medo-Techniker, zog ihn auf die Seite und sprach leise auf ihn ein.
    „Wenn wir sterben müssen, dann sollten wir in Würde und nicht in Hysterie sterben", sagte Tifflor inzwischen zu dem GAVÖK-Beauftragten. „Aber vorerst ist es nicht soweit - und ich bin nicht gewillt, unbesehen eine Behauptung hinzunehmen, die von einem Wesen
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