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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige
Autoren: Unbekannt
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veranlaßt ihn zu diesem Irrglauben?"
    „Nicht nur Gucky. Auch Ribald. Irmina, Bully, Galbraith und Ras. Und noch einige mehr", erwiderte Payne Hamiller. „Sie alle sind das Opfer einer parapsychischen Strahlung geworden. Sie alle glauben, Ariolc zu sein. Du bist also nicht allein."
    „Man muß ihnen irgendwie helfen", erklärte Alaska nachdenklich. „Vor allem muß man sie aus der Burg entfernen. Ich kann nicht dulden, daß irgend jemand außer mir derartige Ansprüche stellt."
    „Alaska", sagte Rhodan eindringlich. „Nicht nur die anderen sind ein Opfer dieser Strahlung. Du bist es auch."
    Saedelaere lächelte nachsichtig. „Schon gut, Perry. Ich verstehe, daß du meine Macht brechen willst, aber das wird dir nicht gelingen.
    Entweder hilfst du mir bei meinem Kampf gegen die anderen, oder ich richte meine ganze Macht gegen dich, um dich und die BASIS zu vernichten."
    Der Transmittergeschädigte erhob sich. Er strich sich die Kombination glatt. Wie unbeabsichtigt glitt seine Hand zur Hüfte, doch da hing keine Waffe. Alaska räusperte sich. Dann blickte er Rhodan durchdringend an. „Ich bin hier, weil ich ein klares Wort hören will", erklärte er. „Deinen Verrat will ich dir verzeihen.
    Du konntest wohl nicht anders handeln. Aber jetzt will ich Klarheit. Bist du auf meiner Seite oder nicht?"
    Bevor Rhodan antworten konnte, materialisierte Gucky auf dem Bett. „Du spinnst wohl, was?" fragte er mit schriller Stimme. „Wie kommst du dazu, hier Verhandlungen zu führen?"
    „Gucky", rief Atlan und griff zur Waffe. „Das ist mein Untertan", erwiderte der Ilt und entriß dem Arkoniden den Strahler mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte. „Und meine Untertanen will ich in der Burg haben. Nirgendwo sonst. Haben wir uns verstanden?"
    Bevor irgend jemand etwas darauf antworten konnte, packte er Alaska Saedelaere und teleportierte mit ihm. „Das habe ich befürchtet", sagte Rhodan. „Schlimmer hätte es kaum kommen können."
    Ratlos blickte er den Arkoniden an.
     
    *
     
    „Ich bin der Größte", sagte Gucky mit erhobener Stimme. „Findet euch damit ab."
    Er stand auf dem Kopf einer etwa fünfundzwanzig Meter hohen Statue aus einem silbrig schimmernden Metall. Das Standbild erhob sich am Ende eines langgestreckten Raumes, dessen Wände mit abstrakten Malereien bemalt waren und wie bunte Glasfenster leuchteten, durch die die Sonne schien.
    Vor dem Schott am anderen Ende des Raumes standen Takvorian, Icho Tolot, Reginald Bull und Galbraith Deighton. Zu ihren Füßen lagen einige Androiden, mit denen sie gekämpft hatten. „Hole ihn da oben herunter", flüsterte Bully Galbraith Deighton zu, der das Bewußtsein des PEW-Mutanten Tama Yokida in sich hatte. „Okay", antwortete der Gefühlsmechaniker. „Gleich fliegt er."
    Der Telekinet griff blitzschnell an. Er riß Gucky die Beine weg. Der Ilt rutschte über die Stirn der Statue und stürzte in die Tiefe. Er fiel allerdings nur etwa fünf Meter tief, dann fing er sich mit Hilfe seiner telekine-tischen Kräfte ab. Er landete sanft auf der halb erhobenen Hand des Standbilds, das den Mächtigen Ariolc darstellte. „Willst du was hinter die Ohren haben, du Mini-Ariolc?" fragte der Mausbiber und blickte Deighton ärgerlich an. „Hier regiert das Gesetz des Stärkeren. Entweder du beugst dich mir, oder du fliegst raus.
    Verstanden?"
    „Komm herunter von deinem hohen Roß", sagte Bully. „Glaube nur nicht, daß du uns terrorisieren kannst."
    Gucky legte den Kopf zur Seite und zupfte sich an einem Ohr. „Zuweilen bleibt einem Landesvater nichts anderes übrig", erwiderte er, „Wenn seine Untertanen nicht parieren, muß er ihnen was auf die Pfoten geben. Und du bist der erste, der was auf die Finger kriegt, wenn du nicht gleich klein beigibst."
    „Ich denke gar nicht daran", sagte Bully.
    Er hatte die Worte kaum über die Lippen gebracht, als Gucky ihn zu Boden warf. Bully fing sich mit beiden Händen ab. Gucky wollte ihn zwingen, Liegestützübungen zu machen, aber jetzt griff Tako Kakuta ein. Bully verschwand.
    Kaum eine Sekunde später teleportierte der Ilt ebenfalls. „Da staunst du, was?" fragte er, als er unmittelbar neben Bully in der Kommunikationszentrale materialisierte. „Du glaubst doch nicht, mir entwischen zu können."
    Bullys rechte Hand flog hoch und landete klatschend an seiner eigenen Wange. Gucky versuchte, auch die linke hochzuschleudern, doch jetzt setzte Reginald Bull ihm allzuviel Widerstand entgegen. Bevor der Ilt noch weitere
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