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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige
Autoren: Unbekannt
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Mausbiber. Man sah ihm an, daß er sich am liebsten in irgendeiner Ecke verkrochen hätte. „Ich meine, da ist keine Gefahr mehr."
    Rhodan begriff. „Das wollen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagte er. „Bringe Payne sofort zu der kritischen Stelle."
    Gucky wagte nicht, den Blick zu heben. Mit unsicherer Hand griff er nach der Hand des Wissenschaftlers. Er verschwand mit ihm.
    Unmittelbar darauf materialisierten Ras Tschubai und Reginald Bull in der Zentrale. Verwirrt blickten sie sich um. „Mensch, Perry", sagte Bull. „Mir ist ein Ding passiert. Also, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte ..."
    Er verstummte, als er die abweisenden Blicke Rhodans bemerkte. Betroffen legte er die Hände an die Brust. „Tut mir leid, Perry, aber das war so stark, daß ich nichts dagegen tun konnte."
    „Mag sein", entgegnete Rhodan. „Jetzt wird es aber Zeit, daß die anderen aus der Burg zurückkehren.
    Ihr habt sie verschleppt, also sorgt schleunigst dafür, daß sie zur BASIS kommen."
    Einer der Techniker kam zu Rhodan. „Jagur ist zur Burg geflogen", berichtete er. „Ich habe es zufällig auf einem der Bildschirme gesehen."
    „Nun macht schon", sagte Kanthall drängend zu Ras Tschubai und Bully. „Könnt ihr euch nicht denken, was das bedeutet?" fragte Rhodan. „Jagur spürt ebenfalls nichts mehr von der Strahlung. Er wird die Andro-iden mobilisieren und den Kampf gegen uns wieder aufnehmen."
    Die beiden Teleporter verschwanden.
    Rhodan blickte auf den faßförmi-gen Gegenstand in seiner Hand. „Das bringe ich zu Pankha-Skrin. Er hat auch schon die Schlüssel von Murcon, Partoc und Lorvorc."
    Er wandte sich an Kanthall. „Und du sorgst, bitte, dafür, daß die BASIS so schnell wie möglich starten kann."
    Der Kommanant nickte nur. Es war nicht seine Art, viele Worte zu verlieren. Er gab eine Reihe von Befehlen aus, um die Gefangenen zu befreien.
    Als Rhodan die Hauptleitzentrale verließ, kehrten Ras Tschubai und Gucky mit Merkosh und Galbraith Deighton zurück. Sie verschwanden sogleich wieder, so daß Rhodan keine Gelegenheit erhielt, noch irgend etwas zu sagen.
    Als Rhodan den Schlüssel an den Quellmeister übergeben hatte, begegnete ihm Ganerc-Callibso, der mittlerweile befreit worden war. Überall sah Rhodan Anzeichen dafür, daß man sich in der BASIS dem Normalzustand näherte. Der Alarm war längst aufgehoben worden. Niemand fühlte sich noch durch Gucky oder irgendeinen der anderen Mutanten gefährdet. „Gucky wird sich wohl in den nächsten Tagen nicht sehen lassen", sagte der Puppenspieler von Derogwanien.
    Rhodan lächelte. „Er erholt sich schnell", erwiderte er. „In einigen Tagen ist er wieder so frech und vorlaut wie eh und je."
    „Das werde ich dann wohl nicht mehr erleben."
    Rhodan blieb überrascht stehen. „Warum nicht?" fragte er. „Der Zusatzschlüssel, der zu meiner Burg gehört, befindet sich nicht mehr dort, sondern auf Derogwanien. Dorthin habe ich ihn einst mitgenommen. Ich werde dorthin fliegen und ihn holen,"
    „Ich nehme an, Alaska soll dich begleiten."
    „Das wäre mir lieb."
    „Dann verliert keine Zeit. Holt den Schlüssel und bringt ihn zur BASIS."
    „Das werden wir tun."
    Ganerc-Callibso bog in einen Seitengang ab, der zu dem Hangar führte, in dem seine Lichtzelle parkte.
    Wenig später meldete sich Alaska Saedelaere und teilte Rhodan mit, daß nunmehr alles überstanden war.
    Als Rhodan die Hauptleitzentrale betrat, erfuhr er, daß die BASIS in etwa einer Stunde starten konnte. „Viel länger dürfen wir dann auch nicht mehr warten", sagte Payne Ha-miller. „Es gibt Anzeichen dafür, daß Jagur einen Angriff auf uns vorbereitet."
    „In der Burg hält sich niemand mehr von uns auf", berichtete Kanthall. „Wo ist Gucky?" fragte Rhodan. „In seiner Kabine. Er möchte mit niemandem reden", erwiderte Ha-miller.
    Rhodan lächelte. „Ich werde um eine Audienz bitten. Gucky, der Mächtige, wird sie mir wohl nicht verweigern."
     
    ENDE
     
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