Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
offensichtlich."
    „Vorsicht", rief Jost.
    Rhodan fuhr herum. Er sah, daß einer der Mantelausläufer sich etwa zwei Meter hoch aufbäumte, sich krümmte und zusammenrollte. Das ging außerordentlich schnell. Der Ausläufer raste auf Rhodan zu, so daß dieser kaum noch Zeit hatte, zur Seite zu springen.
    Dann rollte sich auch schon der nächste Ausläufer auf. Die drei Männer sprangen in den frei gewordenen Raum zwischen den Ausläufern und beobachteten von hier aus, wie diese Ariolc innerhalb weniger Sekunden einhüllten. Neun Rollen, die mehrere Meter hoch waren, umgaben ihn wie die Blätter einer Blume.
    Rhodan versuchte, eine der Rollen wieder zu lösen, doch das gelang ihm nicht. Sie war so fest, daß er sie nicht bewegen konnte. „Hoffentlich steckt der Schlüssel nicht im Sessel Ariolcs", sagte Atlan. „Dann haben wir Pech gehabt", entgegnete Rhodan. „Aber das glaube ich nicht. Er wird irgendwo hier im Raum sein. Ariolc hatte keinen Grund, ihn an unerreichbarer Stelle zu verstecken."
    „Er hatte auch keinen Grund, eine parapsychische Falle zu errichten", wandte Atlan ein.
    Rhodan entfernte sich einige Schritte. Er blickte auf den Boden, der aus einem miarmorähnlichen Material bestand. Da der Raum keinerlei Schränke oder andere Möbelstücke außer dem Prunksessel enthielt, vermutete er, daß das Versteck irgendwo im Fußboden war.
    Atlan gab Jost Seidel ein Zeichen und nahm mit ihm zusammen ebenfalls die Suche auf.
    Zunächst entdeckten sie nichts, so daß Atlan bereits die Vermutung aussprach, das Versteck sei in einem anderen Raum. Rhodan beharrte jedoch darauf, weiterzusuchen. Wenig später schon hatte Jost Erfolg. „Ich glaube, hier ist etwas", rief er.
    Rhodan und Atlan eilten zu ihm. Er kniete auf dem Boden und fuhr mit der Fingerspitze an einer dunklen Linie entlang, die das Muster einer Blume bildete. „Ein feiner Riß im Boden", sagte Atlan. „Das könnte der Deckel zu einem versteckten Fach sein."
    Er kniete sich ebenfalls auf den Boden. Als er einen dunklen Kreis berührte, sprang das Fach klickend auf. Der Deckel hob sich ab.
    In dem Fach lag ein kleiner, faß-förmiger Gegenstand. „Das muß das Zusatzteil sein, das zu dieser Burg gehört", sagte Atlan und nahm es heraus. Er wollte es einstecken, reichte es dann aber Jost Seidel, weil er meinte, daß dieser die besseren Chancen hatte, den Schlüssel zur BASIS zu bringen. „Verrate dich nicht", riet Rhodan ihm. „Verstecke dich wie bisher, falls ein Telepath in deine Nähe kommt."
    „Ich glaube, daß die parapsychische Strahlung ganz erlöschen wird, wenn der Schlüssel erst in der BASIS ist", fuhr der Arkonide fort, „Das wäre nur logisch."
    „Wir trennen uns", sagte Rhodan. „Atlan und ich werden aus einem Raum in der Nähe irgendeinen Gegenstand mitnehmen. Falls wir den Mutanten begegnen, werden wir so tun, als handle es sich dabei um den Schlüssel. Vielleicht lenkt sie das von dir ab."
    Der Boden vor den Ausgängen hatte sich mittlerweile so weit abgekühlt, daß sie ihn betreten konnten.
    Die beiden Männer und das Konzept verließen den Saal durch zwei verschiedene Schotte.
    Rhodan und Atlan hatten sich kaum zwanzig Schritte von Saal Ariolcs entfernt, als Gucky vor ihnen materialisierte. Er schien ebenso überrascht zu sein wie sie, fing sich aber schnell. „Na also", sagte er vergnügt. „Da habe ich euch ja doch noch erwischt.
     
    8.
     
    Payne Hamiller öffnete einen der Container, der in der Halle stand, in der er mit vielen anderen führenden Persönlichkeiten der BASIS gefangengehalten wurde.
    Im Container lagerten eine Reihe von Behältern, die zum Teil chemische Substanzen enthielten. Der Wissenschaftler ließ den Container entladen und untersuchte die kleineren Behälter. „Nun?" fragte Jentho Kanthall, als er alle gesehen hatte. „Ich habe mich nicht getäuscht", erwiderte der Wissenschaftler. „Daraus läßt sich etwas machen, womit wir die Türen aufsprengen können."
    „Dann solltest du gleich mit der Arbeit beginnen", sagte Mentro Ko-sum. „Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    „Bin schon dabei." Payne Hamiller ließ sich die Behälter zu einem der Schotte bringen und begann nun damit, die verschiedenen Chemikalien miteinander zu vermischen. Die anderen Gefangenen sahen ihm zu.
    Nach wenigen Minuten war er schon fertig. Ein plastischer Stoff war entstanden, der sich leicht in die Fugen des Schottes pressen ließ. Hamiller bereitete ein einfaches Zündgerät vor. Er kam jedoch nicht mehr dazu, es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher