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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige
Autoren: Unbekannt
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„In seiner Nähe werden wir auch den Schlüssel finden."
    Rhodan antwortete nichts darauf. Er eilte weiter. Wie Atlan, so fühlte auch er, daß die Zeit drängte.
    Sie fürchteten sich davor, von Gucky oder einem anderen Teleporter überrascht und aus der Burg entfernt zu werden, weil dadurch alles zunichte gemacht worden wäre, was sie bisher erreicht hatten.
    Bald darauf aber standen sie von einem auffallend großen Schott, das mit Edelsteinen und edlen Metallen überladen war. Rhodan tippte dagegen. „Dahinter sitzt Ariolc", sagte er. „Ich gehe jede Wette ein."
    „Zu diesem Zeitpunkt wette ich nicht mehr", entgegnete der Arkoni-de lächelnd. „Ich könnte nur noch verlieren."
    Sie untersuchten das Schott und fanden schon bald einen aus Edelsteinen zusammengesetzten Stern, der sich drehen ließ. Das Schott glitt zur Seite, und vor ihnen öffnete sich ein mit glitzernden Steinen, Gold und Howalgonium überladener Prunksaal.
    Aus verborgenen Lautsprechern kam gedämpfte Musik, die voller Disharmonien war und in den Ohren schmerzte.
    In der Mitte des runden Saales, der einen Durchmesser von etwa hundert Metern hatte, saß Ariolc in einem goldenen Sessel.
    Er hüllte sich in einen vielfarbigen Mantel, dessen Ausläufer nahezu den ganzen Boden der Halle bedeckten und durch neun Schotte nach außen führten. Die Decke war mit stalaktitischen Formen aus edlen Metallen verziert. Jetzt ließ sich allerdings nur ahnen, welcher Glanz hier vor Jahrhunderttausenden geherrscht hatte. Staub überzog die Decke, den Fußboden und die Wände, auf denen sich Ariolc in mehr als hundert Abbildungen in heldenhaften Posen verewigt hatte.
    Rhodan und Atlan gegenüber öffnete sich ein anderes Schott. „Kershyll", rief der Arkonide überrascht. „Du hast es geschafft."
    Das Konzept betrat den Saal. Das Schott schloß sich hinter ihm. „Jost Seidel", antwortete er, während er sich Rhodan und Atlan näherte. „Ich mußte übernehmen, weil die anderen nicht dazu in der Lage waren." Er blieb bei Ariolc stehen.
    Von dem Mächtigen war nur ein Skelett geblieben, das seltsamerweise den rechten Arm in die Höhe streckte, obwohl die Knochen eigentlich längst hätten auseinanderfallen müssen. „Ich spüre nichts von der Strahlung", sagte Jost. „Ich weiß auch nicht, warum das so ist. Irgend etwas macht mich immun dagegen."
    Rhodan stellte dem Jungen einige Fragen, um ihn zu prüfen. Dabei stellte er fest, daß Jost die Wahrheit gesagt hatte. Er war tatsächlich frei. „Ob der Mantel des Mächtigen eine Bedeutung hat?" fragte der Junge, als Rhodan den Test beendet hatte. „Es ist der Mantel eines Clowns", bemerkte der Arkonide. „Bunt und sinnlos."
    „Das glaube ich nicht", widersprach Rhodan. „Ich könnte mir denken, daß er mit der parapsychisch strahlenden Maschinerie im Zusammenhang steht."
    Er wies Atlan und Jost darauf hin, daß der Mantel mit Metalleisten besetzt war, die sternförmig vom Skelett zu den Schotten führten. „Das kann Zierde sein, aber es könnten auch so etwas wie Antennen sein", sagte er. „Ich muß dir recht geben. Das hatte ich übersehen." Das Gesicht des Arkoniden verdüsterte sich. Er griff sich an den Kopf und war für einige Sekunden nicht in der Lage zu sprechen. Auch Rhodan litt unter dem Ansturm der parapsychischen Energien, während Jost kaum etwas verspürte. Erstaunt und beunruhigt beobachtete er, daß die beiden Männer auf den Boden sanken und sich unter Qualen krümmten. „Trenne die Ausläufer, Jost", rief Rhodan ihm ächzend zu. „Schnell. Beeile dich."
    Das Konzept hatte die Waffe noch. Er löste sie von der Hüfte, eilte zu einem der Schotte, justierte den Strahler auf Minimalleistung und löste ihn aus. Ein nadelfeiner Energiestrahl wanderte über den Boden und zertrennte den Ausläufer des Mantels.
    Jost wich vor der Hitze zurück, die von dem glühenden Boden ausging, und eilte zum nächsten Schott, um auch hier den Ausläufer des Mantels zu durchtrennen.
    Während er von Schott zu Schott lief und die ihm aufgetragene Arbeit erledigte, blickte er hin und wieder zu Rhodan und Atlan. Die beiden Männer erholten sich. Als auch der neunte Ausläufer zerschnitten war, richteten Atlan und der Terraner sich auf. „Die Strahlung ist weniger intensiv als vorher", sagte Rhodan. „Sie schwankte auch schon vorher", bemerkte der Arkonide. „Dennoch habe ich den Eindruck, daß ein Zusammenhang zwischen den Ausläufern und den Sendern besteht."
    „Das ist für mich ganz
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