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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige
Autoren: Unbekannt
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Terkonitstahl war.
    Zwischen den Zähnen zermalmte er ein Stück blauen Fels. Er drehte und wendete sich hin und her, als könne er sich nicht entschließen, in eine bestimmte Richtung weiterzulaufen.
    Alaska ging ihm langsam entgegen. „Narr", sagte er. „Habe ich dir erlaubt, sinnlose Zerstörungen anzurichten?"
    Icho Tolot lachte dumpf. „Aus dem Weg, Alaska", befahl er, „sonst vergesse ich, daß wir befreundet sind."
    Alaska Saedelaere griff zur Hüfte.
    Icho Tolot erkannte die Bedrohung. Er stürmte los und raste quer durch die Halle. Der Transmittergeschädigte versuchte, ihm auszuwei-chen, schaffte es jedoch nicht ganz. Der Haluter erfaßte ihn und schleuderte ihn zur Seite. Alaska wirbelte hilflos durch die Luft. Er stürzte in den künstlichen See.
    Icho Tolot rannte brüllend weiter. Er versuchte gar nicht erst, einen der Ausgänge zu öffnen. Sein gewaltiger Körper bohrte sich wie ein Geschoß durch die Wand und zertrümmerte sie.
    Die beiden Androiden blickten wie gelähmt vor Entsetzen auf das Loch in der Wand, durch das der Haluter verschwunden war.
    Alaska Saedelaere kroch mühsam aus dem Wasser. Er konnte sich nicht auf den Beinen halten. Die Androiden kamen zu ihm und halfen ihm auf. Sie stützten ihn, als sie merkten, daß er nicht allein stehen konnte. „Ich muß etwas tun", sagte er leise und kaum verständlich. „Dieses Ungeheuer muß aus der Burg verschwinden, oder es ist mit uns allen vorbei."
    Er griff nach seinem Gürtel, doch die Waffe war nicht mehr da. Er wußte nicht, ob er sie im Wasser verloren hatte, oder ob sie ihm vorher abgenommen worden war. Nur schwach erinnerte er sich an ein In-terkomgespräch mit Ras Tschubai, der sich eingebildet hatte, Ariolc zu sein. „Ich muß etwas Verrücktes tun", fuhr er fort. „Etwas, womit sie nicht rechnen. Sie glauben, daß ich mich ihnen hier zum Kampf stellen werde. Aber das werde ich nicht tun. Wo sind die Beiboote, mit denen ihr gekommen seid?"
    „Kommandant Jagur hat befohlen, sie zwischen den Speichen des Rades zu parken", antwortete einer der beiden Androiden. „Bringt mich zum nächsten Raumschiff", befahl Alaska. „Schnell. Wir fliegen zur BASIS."
    „Was ist die BASIS?" fragten die Androiden wie aus einem Mund, während sie mit dem Transmittergeschädigten aus dem Raum eilten. „Die BASIS ist das Raumschiff der Terraner", erwiderte Alaska. Er verstummte und horchte überrascht in sich hinein. Er hoffte, ergründen zu können, woher er diese Information hatte, aber es fiel ihm nicht ein.
    Die Schmerzen quälten ihn derart, daß er sich nicht konzentrieren konnte. Das wurde auch nicht viel besser, als er in dem scheibenförmigen Raumschiff der Androiden saß.
    Erst als er sich von der Burg entfernte, erholte er sich ein wenig. Immerhin gelang es ihm nun, die Funkgeräte einzuschalten und die BASIS zu rufen. „Hier spricht Ariolc", meldete er sich, als das Gesicht Perry Rhodans auf der Bildfläche erschien. „Ich komme, weil die Zustände in der Burg mich dazu zwingen. Öffne die Schleuse, damit ich an Bord kommen kann."
    „Wie du befiehlst, Ariolc", antwortete Rhodan. „Ich warne dich vor falschem Spiel", sagte Alaska drohend. „Ich werde jeden vernichten, der sich mir entgegenzustellen wagt."
    „Wir kennen deine Macht", erwiderte Rhodan.
    Alaska schaltete ab. Schmerzen überfluteten seinen Körper, so daß er kaum atmen konnte. Vor seinen Augen tanzten feurige Lichter. Er nahm kaum noch wahr, was um ihn herum geschah.
    Seine Sinne klärten sich erst wieder etwas, als die Androiden ihm mitteilten, daß das Raumschiff in einer Schleuse der BASIS gelandet war. „Es ist gut", sagte er. „Helft mir."
    Die beiden Androiden führten ihn aus dem Raumschiff. Perry Rhodan kam ihnen entgegen, als sie das Schiff verlassen hatten. Er lächelte. „Willkommen an Bord, Ariolc", sagte er.
    Alaska schob die beiden Androiden zur Seite.
    In diesem Moment traten zwei Roboter aus einer verborgenen Tür hervor. Sie paralysierten den Transmittergeschädigten und die beiden Androiden
     
    2.
     
    Gucky ließ sich nicht im gleichen Maße erschrecken und beeinflussen wie Alaska Saedelaere.
    Er befand sich in der Nähe der Hauptleitzentrale in einem Räum, in dem Ariolc mehrere hundert Skulpturen aufbewahrt hatte. Die künstlerischen Arbeiten bestanden fast ausschließlich aus glasartigen filigranen Gebilden.
    Während Gucky sie noch betrachtete, hörte er Icho Tolot nahen. Der Haluter raste wie eine lebende Bombe heran. Gucky öffnete ein
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