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0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen
Autoren: Unbekannt
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jemals eine Schleuse eingebaut werden konnte.
    Ganerc-Callibso zerbrach sich den Kopf darüber, warum jemand sich der Mühe unterzog, ein Dutzend oder mehr solcher Räume zu bauen.
    Das seltsame Objekt, dem er gefolgt war, hatte sich in einen der benachbarten Räume zurückgezogen.
    Vielleicht versuchte es, dem Zeitlosen dort eine Falle zu stellen, und lauerte nun darauf, daß Ganerc-Callibso ihm folgte. - Der -ehemalige Mächtige ging das Risiko, in dieser fremden Umgebung überfallen zu werden, bewußt ein.
    Er verließ den Raum durch den hinteren Durchgang. Der Raum-dahinter war ebenfalls verlassen, und von dem Flugobjekt war keine Spur zu sehen. Es gab zwei Tore in benachbarte Räume, und der Zeitlose wählte willkürlich eines davon aus, um seine Suche fortzusetzen.
    Etwas schuldbewußt dachte er daran, daß er Rhddan und Atlan völlig vergessen hatte. Schnell versuchte er, Funkkontakt zu ihnen herzustellen, aber er erhielt abermals keine Antwort. Wahrscheinlich würde er früher oder später keine andere Wahl haben, als gewaltsam in jenen Turm einzudringen, in dem man seine Begleiter gefangenhielt. Er hoffte, bis zu diesem Zeitpunkt einige Erkenntnisse gewonnen zu haben, die ihm bei diesem Unternehmen zustatten kommen würden.
    In dem Raum, in den er nun eindrang; machte er eine sensationelle Entdeckung.
    Vor ihm stand eine Maschine, wie er sie ähnlich bereits in anderen kosmischen Burgen gesehen hatte auch in seiner eigenen. Bedeutung und Funktionsweise des Apparats waren ihm unbekannt, aber sie waren im Augenblick auch sekundär. Das phantastische war, daß die Maschine keinerlei Spuren von Beschädigungen aufwies. Das konnte nur bedeuten, daß sie an einem sicheren Platz gestanden hatte und erst später hierhergebracht worden war.
    Aber wozu? fragte sich der Zeitlose.
    Da niemand in der Nähe war, nahm Ganerc-Callibso sich die Zeit, die Anlage gründlich zu untersuchen. Er bedauerte, daß er sich früher nicht intensiver mit der Technik der Burgen auseinandergesetzt hatte, das- hätte seine jetzige Aufgabe erleichtert. So konnte er nur feststellen, daß die Maschine offenbar intakt war und nur darauf wartete, daß jemand sie in Betrieb nahm. Ganerc-Callibso wagte jedoch nicht, die einzelnen Schaltsysteme anzurühren.
    Nachdem er sich eine Zeitlang mit seiner Entdeckung beschäftigt hatte, verließ er den Raum wieder und machte sich auf die Suche nach dem Unbekannten, dem er vorher gefolgt war. Er fand ihn außerhalb der primitiv erbauten Anlage, offensichtlich auf dem Flug zu einem weiteren noch intakten Sektor der Ruine.
    Ohne zu zögern, nahm der Zeitlose die Verfolgung wieder auf. Dabei hatte er den Eindruck, daß die stählernen Skelette um ihn herum schwach vibrierten. Aber das konnte auch eine optische Täuschung sein, die auf die ungewissen Lichtverhältnisse im Innern der Ruine zurückzuführen war.
     
    *
     
    Daß er an nackter Gewalttätigkeit Gefallen finden konnte, erschreckte Pankha-Skrin so sehr, daß er darüber fast den gerade errungenen Vorteil aufgegeben hätte. Im Grunde genommen war sein Verhalten dem eines Quellmeisters unwürdig, aber es verlieh ihm andererseits auch ein neues Selbstverständnis. Er erkannte, daß er auch in Situationen wie diesen seinen Mann stehen konnte. Was immer in einem seiner beiden Bewußtseine verborgen gewesen Lind nun frei geworden war, gehörte letztendlich zu seinem Überlebenspotential, und es war nur recht und billig, daß er angesichts seines großen Zieles auch davon Gebrauch machte.
    Daß eine Wende in diesem Zweikampf eingetreten war, verdankte Pankha-Skrin jedoch nur in zweiter Linie seinen neuentdeckten Fähigkeiten - in erster Linie war es eine Folge eines verhängnisvollen Fehlers, den der Gegner begangen hatte.
    Der Loower hatte die Schwachstelle des Feindes erkannt. Das Wesen, das in dem ovalen Flugkörper steckte, versuchte verzweifelt, sich von Pankha-Skrin zu lösen, um ihn danach aus sicherer Distanz zu bekämpfen.
    Nicht weniger verzweifelt klammerte der Loower sich an dem anderer fest.
    Sieben Tentakel seines Gegners hingen schlaff herab, sie waren durch die Schläge, die er ihnen versetzt hatte, so angeschwollen, daß sie nicht mehr ins Innere der Kapsel zurückgezogen werden konnten. Pankha-Skrin hoffte, daß das Geschöpf in der Flugkapsel seine Schußwaffen wenn es solche besaß - nun nicht mehr einsetzen konnte. Der Loower hatte den Eindruck, daß die beiden am Boden liegenden Gefangenen den Kampf beobachteten, obwohl sie offenbar
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