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0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen
Autoren: Unbekannt
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versteckt hatte, waren zu kompakt, um ihm von Nutzen zu sein. Schräg vor ihm lag jedoch eine gebogene Stange am Boden, die aus Metall zu sein schien. Es war nicht festzustellen, ob sie mit der Bodenverkleidung verschweißt oder verschraubt war, dazu hätte der Loower sie schon berühren müssen. Hinzukriechen und den Gegenstand zu überprüfen, bedeutete bereits ein Risiko, denn der Loower maßte damit rechnen, daß der Wächter ihn bei dieser Aktion entdecken und angreifen würde.
    Er maßte es einfach riskieren! entschied er.
    Für einen Loower, von Natur aus schwerfälliger als ein Mensch, war es nicht einfach, am Boden dahinzukriechen, und der Raumanzug, den Pankha-Skrin trug, erwies sich bei dieser Art der Fortbewegung als zusätzliches Hindernis.
    Hinzu kam noch, daß der Quellmeister keinen Lärm machen durfte. All diese Nachteile führten dazu, daß Pankha-Skrin nicht nur längere Zeit brauchte, um sein Ziel zu erreichen, sondern seinen durch die gerade überwundene Paralyse bereits stark strapazierten Körper erheblich schinden maßte.
    Als er den ersehnten Gegenstand endlich erreichte, fühlte er sich so geschwächt, daß die Umgebung vor seinen Blicken verschwamm. Er hatte keine andere Wahl, als einen weiteren Zeitverlust für seine Erholung in Kauf zu nehmen. Mit jeder Minute, die verstrich, wuchs die Wahrscheinlichkeit, daß die anderen Wesen zurückkehren und die Untersuchung der beiden Gefangenen fortsetzen würden. Das hätte Pankha-Skrins Pläne vereitelt. Vorläufig jedoch blieb es ruhig. Der Quellmeister lag ausgestreckt am Boden und wartete, daß er wieder zu Kräften kam. Als er sich stark genug fühlte, wälzte er sich herum und berührte mit einem Tentakelende den Stab, den er sich als Waffe auserkoren hatte. Zu seiner Erleichterung war die eineinhalb Meter lange Stange nicht am Boden befestigt.
    Vorsichtig wog er sie in den Greiflappen. Danach stand er behutsam auf. Er spähte um den Rand eines Maschinenblocks und stellte fest, daß der Wächter unverändert an seinem Platz schwebte. Erleichtert schloß der Quellmeister aus dieser Tatsache, daß sein Manöver unbemerkt geblieben war.
    geherrscht von dem Gedanken, daß er eigentlich kaum noch etwas zu verlieren hatte, stürmte Pankha-Skrin mit erhobenen Tentakeln aus seinem Versteck hervor; schnell, wie es ihm in seiner Selbsteinschätzung erschien, aber in Wirklichkeit so langsam, daß er überhaupt keine Chance hatte, den Gegner zu erreichen, bevor dieser ihn entdeckte.
     
    *
     
    Die Paralyse war so umfassend, daß Perry Rhodan auch jetzt, mehrere Stunden, nachdem er davon betroffen worden war, keine Hoffnung besaß, seinen Körper in absehbarer Zeit wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Zweifellos erging es Atlan nicht besser. Rhodan wußte, daß der Arkonide dicht neben ihm am Boden lag. Sie befanden sich im oberen Raum des Turmes, wohin ihre Bezwinger sie gebracht hatten.
    Wenn es überhaupt irgend etwas gab, was Rhodan zuversichtlich stimmte, dann die Tatsache, daß GanercCallibso anscheinend noch immer in Freiheit war.
    Rhodan lag. auf dem Rücken. Er konnte in seinem derzeitigen Zustand nicht sprechen, deshalb war eine Kontaktaufnahme mit Atlan oder Ganerc-Callibso nicht möglich. Daß die Untersuchung unterbrochen worden war, erschien Rhodan wie eine Rettung im letzten Augenblick, denn ihre seltsamen Gegner schienen sich gerade entschlossen zu haben, die Raumanzüge der beiden Gefangenen gewaltsam zu öffnen. Das hätte, wenn auch nicht sofort, verhängnisvolle Folgen haben müssbn.
    Rhodan starrte auf das Ding einen Meter über ihm in der Luft und fragte sich zum wiederholten Mal, was es darstellen mochte. Im Innern des stählernen Behälters verbarg sich zweifellos irgend etwas Organisches. Handelte es sich um das Besatzungsmitglied dieses seltsamen Flugkörpers? Oder war der ganze Komplex eine Art biomechanischer Roboter?
    Die Art, wie die Bezwinger Rhodans und Atlans aufgetreten waren, erweckte in dem Terraner den Eindruck, daß er es nicht mit überragenden Intelligenzen zu tun hatte, sondern mit Dienern einer höhergestellten Wesenheit.
    Damit war die Frage nach dem Geheimnis von Lorvorcs kosmischer Burg gestellt. Eigentlich .hätte hier kein lebendes Wesen sein dürfen, schon gar nicht, wenn Rhodan an die Barrieren dachte, hinter denen diese Burgen der Mächtigen versteckt waren.
    Der Terraner ärgerte sich über die Umstände, durch die sein Freund und er in diese gefährliche Lage geraten waren. Ein kleines Maß mehr an
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