Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
handelte, Pankha-Skrin beschloß, abermals die Initiative zu ergreifen. Er beugte sich erneut über einen der Fremden und versuchte, ihn aufzurichten, Das Wesen war nicht so schwer, wie der Loower angenommen hatte. Vermutlich’ bestand sein Raumanzug aua einem leichten Material. An der Konstruktion der Anzugs war leicht zu erkennen, daß sein Träger außerordentlich beweglich war. Pankha-Skrin brauchte also nicht zu befürchten, daß er den Raumfahrer verletzte.
    Nach einigen Anstrengungen gelang es ihm, das Geschöpf auf die Beine zu stellen. Er mußte es stützen, damit es nicht wegrutschte oder hinstürzte, Auch der zweite Fremde versuchte sich zu erheben. Pankha-Skrin bedauerte, daß er nur einem helfen konnte. Nach einer Weile gelang es seinem Schützling, ein paar unbeholfene Schritte zu machen. Der Quellmeister spürte, daß das auf seinen Schultern lastende Gewicht nachließ, das Wesen war in der Lage, die eigenen Beine zu benutzen.
    Pankha-Skrin schleppte ihn ein paar Meter hin und her, denn Bewegung war nach der vollkommenen Paralyse die beste Therapie.
    Um so verblüffter war Pankha-Skrin daß das Wesen, kaum daß es seine Arme richtig gebrauchen konnte, in die Gürteltasche griff und einen Gegenstand herauszog; der vermutlich eine Waffe war.
    Pankha-Skrin erstarrte.
     
    3.
     
    Nachdem Kreyn festgestellt hatte, daß alle anderen Räume im neuen Trakt leer waren, befahl ihm Cerveraux, dieses .Gebiet zu verlassen und Kurs dorthin zu nehmen" wo Lorvorcs Grabmal lag. Gleichzeitig gab der ehemalige Bauarbeiter eine Anweisung an Proy, den Widerstand gegen den ausgebrochenen Gefangenen aufzugeben. Proy .hatte einen Fehler begangen, aber Cerveraux wollte nicht, daß das Tochtersystem sein Leben aufs Spiel setzte. Im Augenblick drohte von den Gefangenen keine Gefahr. Sie saßen im oberen Raum des zweiten Turmes fest. Cerveraux würde sich ihrer wieder annehmen, sobald er herausgefunden hatte, was in Lorvorcs letzter Ruhestätte geschah.
    Die Maschine, die Kreyn entdeckt hatte, war vermutlich von Robotern an ihren neuen Standort gebracht worden. Diese Roboter hatten in konservierter Form im Grab des Mächtigen auf ihre Aktivierung durch eine Spätprogrammierung gewartet.
    Soweit ließen sich die Vorgänge einigermaßen rekonstruieren, wenngleich damit noch längst nicht die frage nach dem Warum beantwortet war. Was war das Ziel dieser Automaten?
    Daß dabei Zusammenhänge mit seiner eigenen Metamorphose bestanden, erschien Cerveraux immer wahrscheinlicher.’. Sollte Lorvorc tatsächlich von der Existenz des Bauarbeiters gewußt haben, war es denkbar, daß er mit Hilfe von Robotern späte Rache an ihm nehmen wollte.
    Rache wofür? fragte. sich Cerveraux.
    Schließlich -hatte er sich nichts zuschulden kommen lassen, außer heimlich in diesem Bauwerk zu wohnen. Aber das war für Lorvorc womöglich schon Grund genug, etwas gegen ihn zu unternehmen.
    Aber hätte ein solches Verhalten wirklich der Mentalität eines der Mächtigen entsprochen? fragte sich Cerveraux.
    Die Antwort konnte nur „nein". lauten.
    Viel wahrscheinlicher war, daß Lorvorr dem heimlichen Mitbewohner Hilfestellung leisten wollte über einen unermeßlich langen Zeitraum hinweg.
    Dabei mußte irgend etwas schiefgegangen sein, denn die derzeitige Entwicklung bedeutete eher eine Gefahr für Cerveraux. Er empfand einen plötzlichen Groll gegen die fremden Raumfahrer, denn es war denkbar, daß ihr Erscheinen einen erst für später vorgesehenen Rettungsvorgang eingeleitet hatte.
    Seine Gedanken wurden unterbrochen, denn in seinem Innern kam erneut irgend etwas in Bewegung. Er wunderte sich darüber, daß er ganze Teile seines Körpers offenbar nicht mehr kontrollierte. Sie handelten wie etwas Selbständiges. Das war vermutlich ein Teil der Metamorphose.
    Cerveraux stieß ein hämisches Kichern aus.
    Wenn es tatsächlich eine Art neuer Zustandsform war, die sich in seinem Innern regte, war sie genauso in der harten Panzerung gefangen wie Cerveraux’ ursprünglicher Körper.
    Der ehemalige Bauarbeiter lauschte angestrengt in sich hinein, gleichzeitig besann er sich wieder auf die dringlichen Aufgaben in seiner Umgebung. Er starrte auf die Bildschirme. Der ausgebrochene Gefangene war mit den beiden gelähmten Fremden beschäftigt, Proy lag am Boden und rührte sich nicht, genau, wie ihm befohlen worden war. Geurly folgte dem )deinen Eindringling, der seinerseits hinter Kreyn her war.
    Kreyn war noch ein paar hundert Meter von Lorvorcs letzter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher