Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0847 - Duell der Mächtigen

0847 - Duell der Mächtigen

Titel: 0847 - Duell der Mächtigen
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
Bezeichnung »Medaillon der Macht« für sein Amulett. Es war an Bord eines Raumschiffs der Chibb gewesen.
    Und diese Außerirdischen, die Riesen, kannten den Begriff also auch.
    »Du sagst also nein zu deiner Bestimmung? Du willst dich ihr nicht hin geben, sondern dich ihrer entziehen?«
    Zamorra nickte. »Wie schon gesagt eurer Bestimmung, die ihr mir zugedacht habt.«
    »Niemand kann sich entziehen. Wir werden dich also tatsächlich töten müssen.«
    Er schnellte sich vom Boden hoch, mit übermenschlicher Kraft, und warf sich auf Zamorra, um ihn mit bloßen Händen zu töten. Nicole riss den Blaster hoch und schoss. Die bläulichen Blitze umflirrten den Riesen, verlangsamten ihn aber nur unwesentlich. Die Dosierung des Elektroschocks war für seine Körpermasse viel zu gering.
    Fooly spie einen Feuerschwall aus.
    Der Riese geriet in Brand. Er brüllte vor Wut, Enttäuschung und Schmerz -und starb. Sein Körper verbrannte unglaublich schnell. Er war schon tot, als er zu Boden stürzte, und das Feuer bekam keine Gelegenheit, auf den Teppich überzugreifen. Es erlosch, denn es fand schon nichts mehr, sich davon zu nähren. Nur Asche rieselte auf den Teppich Und löste sich auf…
    ***
    »Habe… habe ich das getan?«, stammelte Fooly bestürzt. »Ich habe ihn… getötet?«
    Zamorra berührte seine Schultern. Der Jungdrache zitterte. Töten war nicht seine Art. Kein Wunder, dass er zutiefst erschüttert war.
    »Du hast mir das Leben gerettet, kleiner Freund«, sagte Zamorra beruhigend. »Wenn du ihn nicht verbrannt hättest, hätte er mich getötet. Es war Nothilfe. Du konntest nichts anderes tun.«
    »Und«, fügte Nicole hinzu, »es ging so schnell, dass er vermutlich nicht einmal den Schmerz gespürt hat.«
    »Aber er hat doch geschrien«, sagte Fooly.
    »Vor Wut, vielleicht vor Hass«, sagte Zamorra. »Ich bin dir jedenfalls sehr dankbar, dass du mich gerettet hast.«
    Der Drache klapperte mit den Zähnen.
    »Außerdem hat der Riese damit gerechnet zu sterben«, fuhr Zamorra fort. »So wie die anderen auch, die mich in Marseille gejagt haben.« -Fooly sagte nichts. Zamorra war sich nicht sicher, ob seine Worte ihn wirklich trösteten. Nun, er würde sicher bald darüber hinwegkommen. Wie über alles bisher. Seine Seele war empfindsam, aber anpassungsfähig. Er würde damit leben können, zumal er sich sagen konnte, dass er seinen Chef gerettet hatte.
    »Ich muss darüber schlafen«, sagte er und watschelte davon.
    Zamorra hob das Whiskyglas auf, das ihm entfallen war, als der Riese ihn angriff.
    »Ich glaube, ich brauche Nachschub«, sagte er.
    Sie kehrten ins Kaminzimmer zurück. Diesmal bediente sich auch Nicole an dem teuren, wohlschmeckenden Getränk.
    »Es ist schon verrückt, das alles«, sagte Zamorra. »Da haben wir einen machtbesessenen Oberdämon; da haben wir die Meeghs, die plötzlich wieder auftauchen und etwas anders zu sein scheinen als die, die wir früher kannten; und da sind diese Riesen -und Riesen und Meeghs scheinen sich untereinander auch nicht gerade grün zu sein.«
    Er erinnerte sich an den Kampf zwischen einer Flotte der Schattenraumschiffe und der Station. Die Meeghs waren reihenweise im Salventakt der Stationsgeschütze verglüht.
    »Fragt sich, welcher Gegner uns lieber sein sollte - Meeghs oder Riesen.« Nicole nahm einen kleinen Schluck, verzog das Gesicht, schüttelte sich und ließ einen großen Schluck folgen. Ihre Gesichtszüge glätteten sich wieder.
    »Da wage ich noch keine Prognose«, sagte Zamorra. »Was ist eigentlich mit dem Siegelbuch? Immerhin ist doch die Katze wieder mal hier aufgetaucht.«
    Nicole verdrehte die Augen. »Das verdammte Siegelbuch! Kannst du eigentlich auch mal nicht daran denken?«
    »Nun, wenn die Katze auftaucht, hängt das doch immer damit zusammen, dass sich wieder mal ein Siegel öffnen lässt oder sogar von selbst öffnet.«
    »Das ist diesmal wohl nicht der Fall«, sagte Nicole. »Die Katze ist wohl hergekommen, um uns - über Fooly -von Merlins Niederlage zu berichten. Zuerst wohl nur von seinem Kampf, denn da war sie ja putzmunter. Und dann wurde sie zu einem kleinen Häufchen Elend. Das muss gewesen sein, als Lucifuge Rofocale Merlin umgebracht hat. Oder fast, wie auch immer. Dieses Häufchen Elend ist sie immer noch.«
    »Sie steht also mit Merlin in enger Verbindung«, überlegte Zamorra. »Buch - Katze - Merlin. Das würde dazu passen, dass Gryf das Buch vor sehr langer Zeit mal bei Merlin gesehen zu haben glaubt.«
    »Aber ich kann mir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher