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0820 - Das Gravitationsgefängnis

Titel: 0820 - Das Gravitationsgefängnis
Autoren: Unbekannt
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hält."
    „Das ist interessant", erwiderte ich, obwohl ich keine Ahnung hatte, was Hyperbarie-Quanten waren.
    Für mich war es interessanter, aus den Erklärungen des Varben zu schließen, daß es sich nicht um eine untergeordnete Person handelte, sondern wahrscheinlich um eine wissenschaftlich qualifizierte hochgestellte Persönlichkeit, die mit unserer Betreuung beauftragt worden war.
    Aber bevor ich dahingehende Fragen stellen konnte, tauchte unser Schweber durch die Öffnung ins Innere der Riesenkugel ein. Der Anblick, der sich mir bot, verschlug mir fast den Atem.
    Ich erblickte eine mächtige Plattform, die in weiten Abständen von seltsamen Maschinen umgeben war, die offenbar energetisch verankert waren. Die seltsamste Maschine aber befand sich auf der Plattform selbst. Es handelte sich um eine birnenförmige Konstruktion von zirka dreißig Metern Länge, siebzehn Metern Durchmesser an der dicksten und acht Metern Durchmesser an der schmalsten Stelle.
    Die schmalste Stelle endete in einem ebenfalls mächtigen Gerät, das dem Hinterkopf eines Varben nachgebildet war. Eine geschwungene Schalttribüne reichte vom unteren dicken Ende zum oberen schmalen Ende der birnenförmigen Konstruktion und umrahmte auch einen Teil des anderen Geräts.
    Über allem aber wölbte sich ein riesiger Schild aus Metallplastik, der verblüffend dem Hornschild glich, der bei Varben den Gravitationsbeutel schützte.
    Unser Schweber steuerte exakt die untere und breiteste Stelle der Schalttribüne an. Ich sah zahlreiche Meßinstrumente und Monitoren - und ich sah noch etwas!
    Perry Rhodan, Alaska Saedelaere, Douc Langur und Bjo Breiskoll standen auf der Schalttribüne, umringt von einigen Varben, die Meßgeräte und andere Gegenstände in den Händen hielten.
    Und in einigen der Gegenstände erkannte ich Geräte, die fatal an die Vibrationsskalpelle der Chirurgen auf der SOL erinnerten ..!
     
    *
     
    Ich stieß einen lauten Pfiff aus und erzielte damit die gewünschte Wirkung.
    Die Varben, die Perry Rhodan und seine Begleiter umringten und anscheinend drauf und dran waren, ihnen mit ihren Vibrationsskalpellen auf die Leiber zu rücken, erstarrten.
    Aber auch unsere Freunde wurden aufmerksam. Ich fing einen gequälten Blick Rhodans auf, was mich dazu veranlaßte, mich ganz aufzurichten.
    „Da sind wir, Perry!" rief ich. „Keine Sorge, wir werden die Lage schon bereinigen!"
    „Aufschneider!" schimpfte der Tibeter.
    Anders Perry Rhodan. Ein Lächeln überzog sein Gesicht - und auch seine Begleiter entspannten sich sichtlich. Lediglich bei Douc Langur konnte ich nicht feststellen, wie er reagierte. Dazu war der Forscher der Kaiserin von Therm zu fremdartig.
    Plötzlich richtete sich Rhodans Blick auf den Varben, mit dem ich während unseres Fluges zur Gravitationswaage gesprochen hatte.
    „Lopointh, Sie!" sagte er zornig. „Sie haben uns bei unserer Ankunft auf Dacommion als Freunde empfangen, aber in Wahrheit müssen Sie gewußt haben, daß wir von Ihnen niemals als Freunde betrachtet wurden."
    „Wir empfinden weder Freundschaft noch Feindschaft für Sie, Perry Rhodan", erwiderte Lopointh gelassen. „Allein der Schwere Magier entscheidet, was mit Ihnen geschehen soll."
    „Der Schwere Magier ist identisch mit VERNOC und wahrscheinlich auch mit CLERMAC, zwei Inkarnationen BARDIOCs", entgegnete Rhodan und sagte damit etwas, das Rorvic und ich bereits wußten. „Hat er tatsächlich entschieden, daß wir hier geopfert werden sollen, um unsere in Wirklichkeit nicht vorhandenen Gravitationsbeutel in die Gravitationswaage einzugeben? Er muß doch wissen, daß wir keine Gravitationsbeutel besitzen."
    „Der Schwere Magier schreibt nicht alles vor", erklärte Lopointh. Diesmal wirkte er unsicher. Offenbar wäre er froh gewesen, wenn sein Schwerer Magier ihm genaue Instruktionen erteilt hätte, wie die Gefangenen zu behandeln seien. Er ging aber nicht auf die Behauptung ein, daß der Schwere Magier mit CLERMAC und VERNOC identisch sei. Ich hatte den Eindruck, als wüßte er damit überhaupt nichts anzufangen.
    Plötzlich schrien einige Varben, die an den Kontrollen der Schalttribüne standen, auf. Sie redeten und gestikulierten wild durcheinander, bis Lopointh sie mit einem scharfen Befehl zum Schweigen brachte.
    „Was ist los?" fragte er anschließend. Ich konnte wegen meines aktivierten Translators noch immer alles verstehen - und auch unsere Leidensgefährten trugen ihre aktivierten Übersetzungsgeräte.
    „Starke disharmonische
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