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082 - In den Katakomben der Gräfin Redziwihl

082 - In den Katakomben der Gräfin Redziwihl

Titel: 082 - In den Katakomben der Gräfin Redziwihl
Autoren: Larry Brent
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eine
Frau.
    Jung,
makellos, verführerisch…
    Cromewells
Herz schlug höher. Er lächelte. »Ihre Idee ist wunderbar, Miß Contry. Diese
Dame möchte ich in der Tat näher kennenlernen«, fügte er leise hinzu.
    Sally Contry
machte sie miteinander bekannt. »Mister Cromewell, Gräfin Redziwihl.«
    Cromewell
stutzte und ergriff dann die schlanke, wohlriechende Hand, die ihm gereicht
wurde und hauchte einen Kuß darauf. »Klingt fast wie Redziwihl«, meinte er.
    »Ja, fast.«
Silvia Gräfin Redziwihl lachte.
     
    ●
     
    Sofort
entwickelte sich ein Gespräch. Die Gräfin war eine charmante Plauderin. Ihre
tiefe, sympathische Stimme hatte einen vollen, verlockenden Klang. Sally Contry
fungierte als Dolmetscherin.
    Cromewell
nahm neben der Gräfin Platz, und ihm wurde ein Drink eingeschenkt. »Aber nur
einen«, sagte er und befand sich in ausgezeichneter Stimmung. Die Begegnung mit
dieser bildhübschen, faszinierenden Frau schien ihn aus dem Gleichgewicht zu
bringen. Cromewell wollte alles über sie wissen. Sally gab eine einleuchtende
Erklärung dafür, daß die Gräfin ausgerechnet hier zu Besuch weilte. Danach
hätte diese von dem Vorhaben des amerikanischen Touristikunternehmers gehört,
Schloß Prota der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Da sie selbst sehr
interessiert an einer Besichtigung dieses Schlosses sei, hätte sie sich heute
mittag hier gemeldet.
    Cromewell
nahm einen herzhaften Schluck. Er saß unmittelbar neben der Gräfin, und
Erregung packte ihn. Am liebsten hätte er sie in seine Arme gerissen und
geküßt. Er war wie verzaubert, kannte sich selbst nicht mehr und zeigte sich
als Charmeur und gefälliger Plauderer.
    Sie sahen
sich an. Der Blick der rassigen Rumänin versprach alles. Cromewell fühlte sich
seltsam beschwingt und heiter. Lag das an dem Drink? An der Gräfin? An beidem?
Er wußte es nicht und machte sich auch keine Gedanken darüber.
    Sie
irritierte ihn und nahm ihn gleichzeitig gefangen. Er vergaß seine Umgebung und
merkte nicht, wie sich Sally Contry zurückzog und auf den Balkon ging.
    Das Gesicht
der Fremden befand sich dicht vor ihm. Ein betäubender Duft entströmte den
Poren ihrer samtenen Haut. Ehe Cromewell begriff, wie ihm geschah, fanden sich
ihre Lippen zu einem langen, heißen Kuß.
    Sein Herz
klopfe wie das eines Pennälers, der zum ersten Mal küßte. Die Welt um ihn herum
versank alles wurde unwirklich und unwichtig. Seine Hände machten sich
selbständig.
    Wie in Trance
öffnete er die großen, schimmernden Perlmuttknöpfe des knöchellangen
Hauskleides und streifte es über ihre runden, zarten Schultern. Der Stoff
raschelte, als sie sich bewegte, um sich ihm zu entwinden. Wie eine Schlange
glitt sie unter seinen Armen durch und erhob sich. Cromewell, benommen und wie
betrunken, griff ins Leere.
    »Bleib hier«,
keuchte er. »Du bist die wunderbarste Frau der ich jemals begegnet bin!«
    Ein leises,
aufreizendes Lachen klang in seinen Ohren.
    Sie stand vor
ihm. Er sah den wohlgestalteten, unbekleideten Körper wie durch eine dichte
Nebelwand.
    »Komm«, sagte
Silvia Gräfin Redziwihl, »komm du zu mir, wenn ich dir soviel wert bin!«
    Er versuchte
sich zu erheben. Aber es war, als ob ein Bleigewicht auf seinen Schultern liegen
würde, was ihn daran hinderte in die Höhe zu kommen. Der Dunst vor seinen Augen
wurde dichter.
    Cromewells
Kopf fiel nach hinten und landete auf den weichen Kissen.
    »Schade«,
murmelte die satanische Frau, »schade, daß alles so schnell gehen muß. Sonst
habe ich meinen Freunden immer mehr Zeit gelassen. Doch die Umstände erfordern
besondere Maßnahmen.« Sie seufzte. Sally Contry löste sich von der Balkontür
und kam auf sie zu. Ihr Blick schweifte über den reglosen Körper ihres Chefs. »Wir
müssen uns beeilen«, fuhr die Gräfin fort.
    »Wir können
nicht länger hierbleiben. Wir gehen heute nacht von hier fort. Jetzt, wo ich
mich gestärkt habe, suchen wir uns einen neuen Ort, denn wir müssen damit
rechnen, daß dieses Haus durchsucht wird. Aber die Zeit reicht noch aus, um
dir, Akba, das erwartete Opfer zu bringen.«
    Wortlos
näherten sich beide dem bewußtlosen, durch einen präparierten Drink betäubten
Alan W. Cromewell und trugen ihn ins Bad.
    In der Wanne
war bereits eine Flüssigkeit.
    Eine rote
Flüssigkeit!
    Sie legten
den warmen Körper einfach über den Wannenrand.
    Silvia Gräfin
Redziwihl vollendete das furchtbare Verbrechen.
    Ohne mit der
Wimper zu zucken, beging sie ihre ruchlose Tat.
    Sie öffnete
mit einem
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