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082 - In den Katakomben der Gräfin Redziwihl

082 - In den Katakomben der Gräfin Redziwihl

Titel: 082 - In den Katakomben der Gräfin Redziwihl
Autoren: Larry Brent
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und
X-RAY-3 ahnte, daß es in Wirklichkeit ein anderer war, der Sally Contry
antrieb. Er kämpfte wie gegen einen Mann. Es tat ihm leid, diese Frau, die
offenbar nicht wußte, was sie tat, grob zu behandeln, um sich ihrer überhaupt
erwehren zu können.
    Akba kam es
darauf an, den PSA-Agenten aus der unmittelbaren Nähe der gefährdeten und
ungeschützten Gräfin zu entfernen.
    Larry kämpfte
verbissen.
    Der Dämon in
Sally Contry warf mit Bildern und einem schweren Aschenbecher nach dem Agenten.
Doch dann stürzte sich Larry mit einem Hechtsprung auf Sally. Sie flog zurück.
    Larry holte
aus, um seine Rechte zielsicher auf ihrem Kinn zu plazieren.
    Da griff Akba
nach einer List. Er mußte schnell handeln! Er fuhr aus Sally Contry, die wie
eine leblose Puppe zusammenfiel und kraftlos auf dem Boden liegenblieb.
    Und Akba fuhr
in Larry Brent!
    Larrys Faust,
zum Schlag bereits erhoben, blieb in der Luft hängen, als würde sie eine
unsichtbare Hand zurückhalten.
    Er wurde
zurückgeschleudert. Der Dämon, der von ihm Besitz ergriff, beabsichtigte, den
Geist des PSA-Agenten zu übernehmen. Doch Larry Brent bot dazu nicht die
geeigneten Voraussetzungen. Sein fester Charakter war es, der den Ausschlag
gab, daß Akba so schnell wie möglich wieder das Weite suchte. Er löste jedoch
einen letzten, entscheidenden Impuls aus, um den Agenten zumindest für eine
Weile kampfunfähig zu wissen.
    X-RAY-3 flog
gegen den Wandschrank, knallte mit voller Wucht rückwärts dagegen. Durch den
Aufprall flog eine Tür auf.
    Larrys Kopf
fuhr herum, als er den mannsgroßen Schatten neben sich sah.
    Eine Leiche
kippte aus dem Wandschrank.
    Es war der
ausgeblutete Körper des vermißten Zimmerkellners.
     
    ●
     
    Die Hektik
nahm kein Ende.
    Nackt, wie
Gräfin Redziwihl war, eilte sie auf die Tür zu, riß sie auf und stürzte hinaus.
    Schreie und
empörte Rufe vom anderen Ende des Gangs zeigten, daß sie mit ihrer Erscheinung
das Durcheinander nur noch vergrößerte. Ehe sich Larry aufrappeln konnte, war
Sally Contry schon wieder auf den Beinen und eilte auf den Korridor hinaus.
    Akba, ewiger
Begleiter aus dem Reich der Dämonen, hatte sich wieder mit ihr vereint.
    Sally eilte
die Treppe hinab und ihrer Herrin nach, die nackt aus dem Hotel stürzte.
    Einige Gäste
wurden Zeugen des seltsamen Vorgangs.
    »Huh! Eine
nackte Frau!« schrie vom Empfang her eine Stimme. Der Ruf hallte durch das
ganze Haus.
    Ein Mann, der
auf der obersten Treppenstufe zum ersten Stock stand, schüttelte den Kopf.
    »Na und?«
fragte er und zuckte die Achseln, warf einen Blick auf einen anderen männlichen
Gast, der sich neben ihm postierte und die Augen nicht weit genug aufreißen
konnte. »Was ist schon dabei, nicht wahr? Lieber eine hübsche nackte Frau als
eine angezogene häßliche. Kein Mensch käme auf die Idee zu schreien: Huh! Eine
angezogene häßliche Frau!, nicht wahr?«
    Aber der
andere antwortete nicht.
    Der Anblick
nahm ihn völlig gefangen.
    Silvia Gräfin
Redziwihl durchquerte die Empfangshalle.
    Larry Brent
raste die Treppe hinab.
    Die Gräfin
und ihre Begleiterin erreichten das gläserne Portal, als X-RAY-3 am Empfang
vorbeirannte. Aus den Augenwinkeln sah er auf dem Tisch hinter der Rezeption
einen schweren Brieföffner liegen. Er nahm ihn an der Spitze zwischen zwei
Finger und schleuderte ihn wie ein Messerwerfer auf die Fliehende.
    Der blanke
Stahl drang knirschend in die glatte, makellose Haut zwischen den
Schulterblättern ein.
    Jemand schrie
gellend auf.
    Aber das war
nicht die unheimliche Gräfin. Sie zuckte nicht einmal zusammen, und es
passierte das, was Larry befürchtet hatte. Sie war mit einer herkömmlichen
Waffe nicht zu treffen. Sie war eine Untote!
     
    ●
     
    Die langen,
schlanken Beine der Gräfin trugen sie über den betonierten Platz.
    Sally Contry
wich nicht von ihrer Seite.
    Sie
erreichten den VW-Bus. Der Wagen sprang an, noch ehe Larry nahe genug heran
war, um sich den Zugang in das Führerhaus zu erzwingen.
    Das Fahrzeug
machte einen Satz nach vorn. Larry spurtete los. Er schaffte es gerade noch,
auf die hintere Stoßstange zu springen und sich an der Hecktür festzuhalten.
    Am Eingang
des Hotels tauchte eine junge, attraktive blonde Frau auf. Morna Ulbrandson!
Durch die Unruhe, die sich in dem Hotel breitgemacht hatte, aus dem Zimmer
gelockt, war sie noch Zeuge des Finales geworden.
    Sie sah, wie
der VW-Bus mit Larry Brent auf dem Gepäckträger in Nacht und Nebel verschwand.
     
    ●
     
    Sally Contry
fuhr wie der
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