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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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die beiden Männer eintraten. Sie streckte Ellert die Hand hin.
    Wir kennen uns ja bereits, Ashdon. Und nun berichten Sie mal, was passiert ist. Korty kann uns was zu trinken holen. Haben Sie Hunger?"
    „Durst und Hunger, ehrlich gesagt."
    Später erzählte Ellert dann seine Geschichte, ohne allerdings bei der völligen Wahrheit zu bleiben. So verschwieg er die Existenz von Ashdons Bewußtsein in „seinem" Körper und berichtete auch nicht von seiner Vergangenheit. Aber er spürte, wie er auf Unglauben und Skepsis stieß. Die Gesichter der beiden Agenten verrieten ihm das nur zu eindeutig.
    Er fragte: „Haben Sie eine ständige Hyper-funkverbindung zum NEI, zu Julian Tifflor?"
    „Das ist geheim", machte ihn Kortanger auf merksam.
    „Natürlich ist das geheim, mein Freund, aber ich muß Sie dennoch bitten, eine Meldung an Tifflor abzustrahlen und ihm meine Ankunft zu melden. Es ist wichtig, außerordentlich wichtig."
    „Ich habe den Namen Gorsty Ashdon nie in meinem Leben gehört", sagte Carol van Dyker mit Betonung. „Und ich habe ein ungemein gutes Gedächtnis."
    „Also gut", bequemte sich Ellert zu einem Geständnis, da er keinen anderen Ausweg mehr sah. „Dann muß ich Ihnen Dinge mitteilen, die sicherlich noch wichtiger und geheimer als diese Station sind. Julian Tifflor wird Sie, wenn er davon erfährt, zu strengstem Stillschweigen verpflichten. Wollen Sie das auf sich nehmen?"
    „Wir müssen wohl", bestätigte sie kühl und gelassen, Von romantischen Gefühlen war nichts mehr übriggeblieben. „Fangen Sie schon an..."
    „Haben Sie jemals den Namen Ernst Ellert gehört?"
    Kortanger schüttelte" sofort den Kopf. Carol hingegen sah ihr Gegenüber aufmerksam an und schien nachzudenken, Dann sagte sie: „Der Name wird in den alten Aufzeichnungen und Geschichtsarchiven erwähnt, verbunden mit merkwürdigen und rätselhaften Zusammenhängen, die nicht erläutert wurden."
    Sie sah ihn an. „Und was hat Ihre Geschichte mit diesem Phantom Ellert zu tun?"
    „Ich bin dieser Ellert, Carol!"
    Ihre Augen öffneten sich weit, dann wurden sie zu schmalen Schlitzen.
    „Ach ja...? Und warum nannten Sie sich zuerst Ashdon?"
    „Aus vielen Gründen. Ich nahm einen Namen, den niemand kennt und der für Sie ohne jede Bedeutung sein mußte. Aber ich gebe Ihnen ,mein Wort, daß ich diesmal die Wahrheit spreche. Ich bin Ernst Ellert, und ich muß Sie bitten, sofort eine entsprechende Information, verschlüsselt natürlich, an Julian Tifflor abzustrahlen. Er muß erfahren, daß ich zurückgekehrt bin."
    So, meinen Namen kennt niemand und er ist bedeutungslos? erkundigte sich Gorsty voller Empörung.
    Du willst ja dieser Dame nur imponieren, wie ich dich kenne. Warte nur, das zahle ich dir heim!
    Stör mich jetzt nicht, dachte Ellert zurück. Außerdem ist die Dame viel zu alt für dich.
    Das laß sie nur nicht hören, riet Gorstys Bewußtsein bissig.
    „Nun gut, geben Sie mir den entsprechenden Text, damit ich ihn verschlüsseln kann. In der Zwischenzeit kann Korty Ihnen die Gästekabine zeigen. Sie sind sicher müde."
    „Danke, Carol. Sie werden sehen, daß Tifflor sehr positiv reagieren wird, wenn Sie ihm meinen Namen nennen. Aber ich bin nicht müde, wirklich nicht. Ich möchte hier bleiben und die Antwort abwarten."
    „Sie kennen diese Funkgeräte?"
    Ellert lächelte.
    „Sie sind kein Geheimnis für mich. Es gibt überhaupt keine Geheimnisse für mich in dieser Station. Der Text also: An Julian Tifflor, NEI, von Ernst Ellert, MOSA-Nord 444. Bin zurückgekehrt mit Grüßen von ES. Kannst du mich hier abholen?" Er nickte Carol zu. „So, das wäre alles."
    Sie warf ihm einen erstaunten Blick zu.
    „Das ist alles? Das soll genügen?"
    Er nickte mit lachender Miene.
    „Glauben Sie mir, es wird genügen. Der Name Ernst Ellert und die Erwähnung von ES wird Julian Tifflor eine ganze Menge sagen. Ehe Sie zweimal ausgeschlafen haben, wird man mich abholen - was mir eigentlich ein wenig leid tut, Carol."
    Sie verzog das Gesicht.
    „Nun fangen Sie auch damit an...!"
    Sie begab sich nach nebenan, um den Text in Ruhe verschlüsseln zu können. Abgestrahlt würde er dann im Rafferkode mit einer Impulslänge von einer Tausendstelsekunde.
    Niemand konnte die Quelle auch nur annähernd anpeilen.
    „Was ist mit Ihren narkotisierten Akonen, Blues und so weiter?" fragte Kortanger. „Wenn sie aufwachen ..."
    „Ich kümmere mich alle fünf Stunden um sie."
    Nach einer Weile kehrte Carol zurück.
    „Der Spruch ist abgesetzt und
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