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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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Volk existiert - oder einst existierte. Das Universum ist voller Geheimnisse."
    „Durchsuchen wir das Schiff", schlug Orkos vor.
    Sie fanden nichts, was Aufschluß gegeben hätte, weder einen Hinweis auf den Ursprung des Schiffes und seiner Besatzung, noch auf die technische Natur des Antriebs, der hinter versiegelten Räumen verborgen lag.
    Fest stand nur, daß der Flugkörper eine gewisse Eigengeschwindigkeit besaß und diese antriebslos beibehalten würde, bis die Anziehungskraft der nahen Sonne ihn mehr und mehr beschleunigte.
    „Was tun wir?" fragte Orkos ratlos. „Wenn wir keine wichtigeren Aufgaben hätten, würde ich.vorschlagen, es zum nächsten Stützpunkt zu bringen, wo es von Spezialisten untersucht werden könnte. Aber wir haben keine Zeit."
    „Wir können Koordinaten und Kurs speichern und später abrufen", riet Raan.
    Marc nickte.
    „Richtig, das sollten wir tun. Als eine Art Rückversicherung, falls sich doch die Gelegenheit für eine spätere Inspektion ergibt.
    Ansonsten schlage ich vor, den toten Unbekannten ihren Frieden zu lassen. Sie werden mit ihrem Schiff früher oder später in eine Sonne stürzen. Gäbe es ein würdigeres Grab für sie als einen Stern?"
    „Irgendein Stern ist immer das Grab des Raumfahrers, der fern der Heimat stirbt", sagte Orkos fast sachlich. „Früher oder später."
    Raan schloß sorgfältig die Luke, ehe sie zur GOR zurückkehrten und die Magnetverankerung lösten.
    Als sie wieder Fahrt aufnahmen, war das Totenschiff noch eine Weile zu sehen, ehe es zwischen den Sternen untertauchte.
    Sein Kurs war programmiert und gespeichert worden.
    Ein zweites Verhör Ellerts verlief ebenso ergebnislos wie das erste. Als die Wachen ihn zur Zelle zurückführten, teilte Gorsty Ashdon seinem Partner mif: Es ist gut, daß die Kabine des Kommandanten und unser Gefängnis so weit auseinanderliegen. Ich kenne nun das halbe Schiff. Es dürfte mir nicht schwerfallen, mit Antrieb und Navigation fertig zu werden.
    Lautlos gab Ellert zurück: Den Rest kann ich dir sagen, Gorsty. Es handelt sich um eine akonische Konstruktion, die wiederum mit jener der Arkoniden verwandt ist - und wir haben von den Arkoniden gelernt. Es gibt natürlich Unterschiede der individuellen Bauweise, aber das sind Kleinigkeiten. Wir werden bald handeln müssen, ehe wir unser Ziel erreichen, denn dann dürfte es zu spät sein. Wir wollen nach Gäa.
    Und wenn schon Kontakt mit der GAVÖK, dann nicht als Gefangene!
    Wie stellen wir es an?
    Zieh dich zurück und laß mich nur machen...
    Ellert hätte genug Vertrauen zu dem Jungen, dessen überragende Intelligenz und technisches Genie er neidlos anerkannte. Es gab nur einen Punkt, in dem er ihm unterlegen war: Er besaß nicht seine, Ellerts, Erfahrung.
    Er desaktivierte sein Bewußtsein und überließ Gorsty den Körper, ohne die Kontrolle jedoch völlig aufzugeben. Wenn es nötig wurde, konnte er jederzeit eingreifen.
    Die Besatzung der - GOR schien nicht besonders zahlreich zu sein, denn nur einmal begegneten ihnen zwei Blues und ein Ära, die aber kaum von den beiden Wächtern und ihrem Gefangenen Notiz nahmen.
    Ellert hatte keine Ahnung, was Gorsty plante, er fragte auch nicht danach. Aber was immer er auch vorhatte, es mußte besser sein, als untätig abzuwarten. Das Schiff konnte jederzeit wieder in den Linearraum eintauchen und in kürzester Zeit sein Ziel erreichen.
    Als der eine Springer die Zellentür aufschloß, sagte Gorsty: „Ich brachte dem Kommandanten eine Beschwerde vor. Es wäre gut, Sie würden sich einmal in meinem Gefängnis umsehen ... ja, Sie alle beide, damit nicht einer gegen den anderen aussagen kann."
    Die Mienen beider Springer verrieten Überraschung.
    „Eine Beschwerde? Worüber haben Sie sich beschwert?"
    Ellert-Ashdon deutete auf die Tür.
    „Sehen Sie selbst."
    Ellerts Bewußtsein war hellwach, blieb jedoch im Hintergrund.
    Der Springer legte die rechte Hand auf den Griff seines Impulsstrahlers und ging voran. Der zweite ließ dem Gefangenen den Vortritt und folgte ihm dann.
    Sie blickten sich fragend um und konnten nichts entdecken, was ihrer Meinung nach eine Beschwerde rechtfertigte. Aber ehe einer von ihnen eine Frage stellen konnte, handelte Ellert-Ashdon.
    Mit einem harten Kantenschlag setzte er den ersten Wärter außer Gefecht und ergriff dann blitzschnell die Hand des anderen, die zur Waffe zuckte. Er entriß ihm den halbgezogenen Impulsstrahler, während gleichzeitig die rechte Faust vorschnellte und den Überraschten
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