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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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manövrieren."
    „Ich schon! Wie ist die Luft bei Ihnen?"
    „Was wollen Sie eigentlich erreichen? Wir haben Sie gut behandelt. Auf Stiftermann hätte man sie früher oder später umgebracht."
    Die Stimme des Kommandanten war heiser geworden. Er preßte ein Taschentuch gegen Mund und Nase. Auf den Gedanken, die Luftzufuhr zu sperren, war er vor Überraschung nicht gekommen.
    „Geben Sie auf...!" riet er mühsam.
    Im Hintergrund erschien der Akone. Mit beiden Händen hielt er sich an einem Kontursessel vor den Kontrollen fest.
    Dann sackte er langsam, wie in Zeitlupe, in sich zusammen und verschwand aus Ellerts Sichtbereich.
    Der Kommandant raffte sich ein letztes Mal auf. Er krächzte ein Kommando, das Ellert nicht verstand.
    Aber er konnte sehen, wie sich der Gitterrost der Klimaanlage schloß. Aber es war bereits schon zuviel Narkosegas in den Raum eingedrungen. Vielleicht noch nicht in genügender Menge, um die darin befindlichen Offiziere und Mannschaften für Stunden außer Gefecht zu setzen, aber im Augenblick würden sie aktionsunfähig sein.
    Dann war auf dem Bildschirm nichts mehr zu sehen.
    Im Lautsprecher war es stumm geworden.
    Gorsty übernahm wieder und stellte nacheinander Kontakt mit allen im Schiff vorhandenen Schaltstellen des Interkoms her. Die Kameras zeigten nur leere Gänge und schlafende Akonen, Arkoniden, Blues und andere Besatzungsmitglieder. Sie alle waren von dem Überfall überrascht worden.
    „Ich denke, wir haben es geschafft", sagte Gorsty endlich und schaltete ab. „Aber wir dürfen die Möglichkeit nicht außer acht lassen, daß doch noch jemand verschont blieb. Durch irgendeinen dummen Zufall."
    „Wir müssen uns zuerst um die Kommandozentrale kümmern."
    „Gehen wir..."
    Als Marc die beginnende Lähmung spürte, wußte er, daß er seinen Gefangenen unterschätzt hatte.
    Immerhin hatte Orkos verhindern können, daß er Giftgas in die Ventilation brachte.
    Die Tatsache, daß der Entflohene sie nicht zu töten beabsichtigte, beruhigte ihn. Aber er wußte auch, daß sie nun alle seiner Willkür ausgeliefert waren.
    Ein einzelner Mann, davon war er überzeugt, konnte das Schiff nicht unter Kontrolle halten. Der Gefangene würde also Hilfe benötigen, Das war die einzige Chance, die ihm blieb.
    Es war genug Gas in die Zentrale gedrungen, um sie alle bewegungsunfähig und zum größten Teil bewußtlos werden zu lassen. Marc kämpfte dagegen an und atmete so wenig wie möglich, als er auf dem Boden lag. Seine Augen waren auf die Tür gerichtet, die sich nun jeden Augenblick öffnen konnte.
    Sprechen konnte er nicht mehr, wohl aber denken.
    Und er wurde noch nicht bewußtlos.
    Dann kam Ellert in den Raum, in beiden Händen einen Strahler.
    Er studierte die reglosen Gestalten aufmerksam, und dann sagte er: „Wir haben es geschafft, Gorsty. Aber es wird besser sein, wir geben ihnen noch eine Dosis Narkosestrahlen, damit sie ein paar Stunden erledigt sind und wir in Ruhe arbeiten können. Was meinst du?"
    „Ganz deiner Meinung, Ellert", antwortete dieselbe Stimme. „Wir können nicht vorsichtig genug sein."
    Er spricht mit sich selbst, benutzt aber zwei verschiedene Namen, dachte Marc verwirrt. Und er spricht in der Mehrzahl...
    Ellert bestrich den ganzen Raum mit dem schwach eingestellten Strahler, und diesmal erwischte es auch Marc hundertprozentig.
    Er verlor endgültig das Bewußtsein.
    „Nun bist du an der Reihe, Gorsty. Wirst du klug daraus?" Ellert deutete auf die Schaltbänke und Kontrollanlagen. „Ich habe nur eine schwache Erinnerung an die Technik der Ako nen. Hoffentlich weißt du mehr darüber."
    „Keine Sorge, das ist kein Problem. Fast alles arbeitet automatisch, wenn man die richtige Programmierung wählt." Er schob einen Akonen aus dem Pilotensessel und legte ihn sanft auf den Boden. „Sie haben schon einen Linearflug eingeleitet. Ich werde ihn stoppen und neu berechnen. Wohin wenden wir uns?"
    „Die Sternkarten! Wo sind sie?"
    „Suchen wir ..."
    Sie fanden die Karten im Navigationsraum gleich neben der Kommandozentrale. Die Funkgeräte waren auf Empfang geschaltet, blieben aber bis auf die übliche Statikstumm.
    Ellert versuchte, sich in dem Sektor zurechtzufinden, in dem sie sich aufhielten. Der Standort war durch eine langsam wandernde Markierung auf der beleuchteten Koordinatenscheibe gekennzeichnet.
    Ellert fand die entsprechende Karte.
    „Die Provcon-Faust - wo soll sie sein?"
    „Das scheint niemand zu wissen."
    „Dann setzen wir einen Funkspruch
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