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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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geworden.
    „Gut, ich nenne Ihnen die Koordinaten. Die Entfernung beträgt fünfzig Lichtminuten. Wir erwarten Sie in einer Stunde. Stoppen Sie in fünf Kilometer Entfernung und melden sich wieder."
    „Einverstanden ... und danke."
    Ellert lehnte sich zurück und fragte: „Nun, Gorsty, wie haben wir das gemacht?"
    „Gut, was sonst? Laß mich wieder übernehmen „ Die GOR beschleunigte in Kurzzeit auf Lichtgeschwindigkeit und näherte sich schnell der angegebenen Position. Die Fernorter registrierten zwar einige Dutzend Asteroiden, von denen jeder die getarnte Station sein konnte, aber nur eine einzige ziemlich starke Energieabstrahlung. Die Punktpeilung ließ auf dem Bildschirm einen kleinen Weltkörper mit unregelmäßiger, atmosphäreloser Oberfläche erscheinen, der von einem Schutzschirm eingehüllt wurde.
    Sie hatten MOSA-Nord 444 gefunden.
    „Ein Kugelraumer akonischer Bauart", bestätigte Kortanger ruhig. „Gib dem Burschen unsere Bedingungen bekannt. Soll er nur denken, du wärest allein in der Station."
    Carol lächelte flüchtig und schaltete den Sender ein.
    „Hören Sie mich, Ashdon?"
    „Klar und deutlich", erwiderte Ellert.
    „Gut. Dann verankern Sie Ihr Schiff in der jetzigen Umlaufbahn und kommen Sie im Raumanzug herüber. Bringen Sie keine Waffen mit, das ist ein Befehl! Die Detektoren sind unbestechlich, und ich habe Anweisung, einem Fremden nur im Notfall Zutritt zur Station zu gewähren."
    „Dies ist ein Notfall!" sagte Ellert.
    „Nehmen Sie die Bedingung an?"
    „Habe ich eine andere Wahl?"
    „Nein!"
    „Na also! Ich komme ..."
    Ellert legte die beiden Impulsstrahler auf den Kontrolltisch und erhob sich. Für den Kommandanten hinterließ er für den Fall, daß er frühzeitig wieder zu sich kommen sollte, eine Nachricht mit der Aufforderung, sich keine Gedanken um den verschwundenen Gefangenen zu machen und das System so schnell wie möglich zu verlassen, ohne weiter nach ihm zu suchen.
    Dann legte er in der Luftschleuse einen passenden Raumanzug an und stellte das Vakuum her.
    Geräuschlos schwang die Außenluke auf.
    Drüben bei der Asteroiden-Station war der Schutzschirm erloschen. Ein grelles Licht kennzeichnete die Position der Eintrittsschleuse. Ellert war überzeugt, daß man ihn dort erwartete und sofort nach Waffen untersuchen würde. Trotz der Detektoren.
    Er testete die Steuerdüsen des Anzugs, ehe er sich abstieß und quer über den unendlichen Abgrund auf die Station zuschwebte.
    Die Erinnerung kam fast schlagartig. Plötzlich hatte er das Gefühl, wieder körperlos zu sein, frei von allen Beschwernissen und weit entfernt von jeder nur möglichen Gefahr, die alles Materielle ständig bedrohte.
    Aber dann spürte er die geringe Anziehungskraft des Asteroiden und wußte wieder, daß sein Bewußtsein an einen Körper gefesselt war und er sich nicht frei nennen durfte. Er fragte sich, ob er auch seine Unsterblichkeit verloren hatte, oder ob er weiterexistieren würde, wenn sein jetziger Körper vernichtet wurde.
    Es gab keine Antwort darauf, und freiwillig würde er sie auch nicht zu finden versuchen.
    Denk nicht soviel nach, riet Gorsty. Wir sind gleich da.
    Der nahezu schwerelose Fall beschleunigte sich unmerklich.
    Der Asteroide wurde größer und das Licht heller. Deutlich war daneben die dunkle Oberfläche des Asteroiden zu erkennen. Gegen das erleuchtete Viereck der Schleusenöffnung hob sich die Gestalt eines Menschen im Raumanzug ab.
    Ellert zündete eine der kleinen Bremsraketen und landete direkt in der Schleusenkammer. Die Luke schloß sich sofort, und Luft strömte ein. Der Unbekannte, der ihn empfangen hatte, öffnete den Helm.
    Das Gesicht eines Mannes sah ihm entgegen. Es war nicht unsympathisch, verriet jedoch eine gehörige Portion Neugier.
    Ellert öffnete ebenfalls seinen Helm und entledigte sich ohne besondere Aufforderung seines Anzugs, um auch optisch zu zeigen, daß er ohne eine Waffe gekommen war. Der Fremde sagte: „Mein Name ist Kortanger Tak. Über Funk sprachen Sie mit Carol van Dyker. Und Sie dürften Ashdon sein. Folgen Sie mir."
    „Danke", war alles, was Ellert erwiderte.
    Unterwegs zur Stationszentrale erklärte Kortanger: „Van Dyker und ich sind NEI-Agenten Ersten Grades mit besonderen Vollmachten. Diesem Umstand haben Sie es zu verdanken, daß wir Sie einließen. Jeder gewöhnliche Agent wäre dazu nicht befugt gewesen. Ich denke, Sie sind uns einige Informationen schuldig."
    „Das denke ich auch", gab Ellert zu.
    Carol erhob sich, als
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