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033 - Das vertauschte Gehirn

033 - Das vertauschte Gehirn

Titel: 033 - Das vertauschte Gehirn
Autoren: Peter T. Lawrence
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VAMPIR INFORMIERT
    Horror im Film-13
    Frankenstein-Filme
     
    Eines der klassischen Horrorthemen ist die Geschichte von dem aus Leichenteilen zusammengesetzten und von Menschenhand ins Leben gerufenen Ungeheuer Frankensteins.
    Mary W. Shelley schrieb ihren Roman um den vom Schöpferwahn beseelten Baron Frankenstein im Jahre 1818. Fast hundert Jahre später wurde dieser Stoff vom Film entdeckt. Charles Ogle spielte zum ersten Mal Frankensteins Ungeheuer 1910 in einer kurzen Edison-Fassung. Aber erst mit James Whales Verfilmung 1931 erlangte das Monster (und dessen Darsteller Boris Karloff) internationale Berühmtheit. Der überragende Erfolg dieses Films veranlaßte die Firma Universal, einen großen Teil ihrer Produktion dem Horrorgenre zu widmen. In der Folge erblickte auch Frankensteins Monster noch des öfteren das Licht der Welt.
    So inszenierte Whale 1935 die Fortsetzung BRIDE OF FRANKENSTEIN (wieder mit Karloff), wo Dr. Frankenstein seine Stromstöße durch das Nervensystem einer schaurigschönen Gefährtin (Elsa Lanchester) für das Monster jagt.
    Der dritte Film mit Boris Karloff in der Rolle des Ungeheuers entstand 1939. Regie führte Rowland V. Lee: SON OF FRANKENSTEIN. Es spielten noch Bela Lugosi und Basil Rathbone. Danach ging es Schlag auf Schlag: 1942 kam THE GHOST OF FRANKENSTEIN und 1943 FRANKENSTEIN MEETS THE WOLF MAN, mit Bela Lugosi in der Darstellung des Monsters.
    In HOUSE OF FRANKENSTEIN (1944) und HOUSE OF DRACULA (1945) war die ganze Monsteraristokratie versammelt, von Frankensteins Monster über Graf Dracula bis hin zum Werwolf. Dann wurde es etwas still um das klassische Filmungeheuer. Es folgte lediglich noch eine Parodie mit dem bekannten Komikerpaar Abbott und Costello: A + C TREFFEN FRANKENSTEIN (1949), wo Glenn Strange die Rolle des
    Monsters übernahm.
    Aber 1957 setzte Terence Fishers Hammer-Hit FRANKENSTEINS FLUCH in Farbe und mit extrem ausgespielten Gruselszenen neue Maßstäbe. Christopher Lee stellte das Ungeheuer dar, dessen Make-up aber nicht mehr dem kantigen Schädel des Universal-Monsters entsprach – es wirkte tatsächlich wie ein zusammengestückeltes Etwas. Der Erfolg des Films war so überragend, daß schon 1958 die Fortsetzung FRANKENSTEINS RACHE folgte. In beiden Filmen übernahm Peter Cushing die Rolle des Dr. Frankenstein.
    Aus dem gleichen Jahr ist noch eine kläglich ausgefallene Nachahmung zu melden: I WAS A TEENAGE FRANKENSTEIN, ein Film der sattsam bekannten AIP-Produktion. Auch, DIE HEXENKÜCHE DES DR. RAMBOW und FRANKENSTEINS TOCHTER (beide 1958) waren keine Meisterwerke. In der Folgezeit überschwemmten eine Reihe rasch heruntergekurbelter, meist mexikanischer Streifen den Markt. Erst 1964 war mit Freddie Francis FRANKENSTEINS UNGEHEUER (Hammer), wieder eine gekonnte
    Fassung des Themas zu sehen, nicht zuletzt dank Peter Cushing in der Titelrolle. Nach weiteren Abwegigkeiten (wie z. B. JESSE JAMES MEETS FRANKENSTEINS DAUGH-TER, 1965), setzte Terence Fisher mit zwei Verfilmungen den (bisherigen) Schlußstrich. In FRANKENSTEIN SCHUF EIN WEIB (1967) gelang Dr. Frankenstein alias Peter Cushing die Erschaffung eines weiblichen Geschöpfes von hinreißender Schönheit (Susan Denberg). Aber das Gehirn eines Mörders trieb auch hier zu blutigen Taten. Ein Film, der sich um die „seelischen“ Aspekte des Themas bemühte.
    FRANKENSTEIN MUSS STERBEN (1969) bedeutet dennoch nicht das Ende des genialverbrecherischen Arztes. Und so wird Peter Cushing (neben vielen anderen) auch in Zukunft weiteroperieren – und Frankensteins Monster den Kinobesuchern eine Gänsehaut über den Rücken jagen.
     
    Manfred Knorr
     
     
     
     

     
     
    Szene aus dem Film „Frankenstein muß sterben“ mit Peter Cushing. (Foto: Warner Bros. – Seven Arts)

 

     
     
    Das vertauschte Gehirn
    Vampir Horror Roman Nr. 33
    Peter T. Lawrence
     
     
    Nach der Operation war John Morgan nicht mehr er selbst. Sein Gehirn lebte im Schädel eines anderen Menschen, und im Spiegel erblickte er ein bleiches, fremdes Gesicht. Sein neuer Körper war ihm verhaßt, aber er besaß plötzlich unheimliche Fähigkeiten. Was er sich mit aller Kraft wünschte, das geschah. Er konnte durch verschlossene Türen gehen und jeden Menschen in Sekundenschnelle sterben lassen, der ihm im Weg war.

Crowly rannte, als wäre der Leibhaftige hinter ihm her. Über die Treppe, durch den langen, schmalen Flur, dann stieß er die Tür auf und taumelte in das muffige Büro, wo er keuchend vor dem Schreibtisch stehen
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