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0779 - Gucky und der Grauvater

Titel: 0779 - Gucky und der Grauvater
Autoren: Unbekannt
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der Geist, der hinter den Errungenschaften steht."
    „Der Geist ist viel unberechenbarer als eine mathematische Gegebenheit", erklärte Dobrak. „Ich würde eine solche Methode als n-dimensionale Antiklimax bezeichnen."
    „Ach?" meinte Kordahl, nachdem der Translator ihm Dobraks Sermon übersetzt hatte.
    Bevor die Feyerdaler in noch ärgere Verlegenheit kommen konnte, sagte ich schnell: „Nur keine Panik, ihr sollt euren Willen haben. Ich werde euch mit Menschen zusammenbringen, mit Solgeborenen, mit Terrageborenen und Alt-Galaktikern, und ihr könnt allen Fremdwesen an Bord Löcher in den Bauch fragen."
    „Tatsächlich?" Hammersolths Augen begannen zu leuchten.
    „Aber", schränkte er ein, „wir wollen natürlich niemanden visitieren - um auf deine Anspielung von den Löchern im Bauch zurückzukommen. Wenn du dich uns zur Verfügung stellst, dann wollen wir gleich mit dem einzigen Ilt auf der SOL beginnen ..."
    Als Perry uns zu einer Besprechung in die Kommandozentrale rief, war ich völlig groggy. Aber dafür waren die Augen der Feyerdaler von einem zufriedenen Leuchten erfüllt.
    „War deine Aufgabe sehr schwer?" erkundigte sich Perry vertraulich, als ich mit Hammersolth und Kordahl in die Kommandozentrale kam. „Du siehst mitgenommen aus."
    „Ich hätte nicht auf dich hören sollen", seufzte ich.
    „In bezug auf was?" fragte er stirnrunzelnd.
    „Auf das Verbot, in anderer Leute Gedanken zu schnü ...
    forschen", antwortete ich.
    „Du hast doch nicht...?"
    „Ungewollt", sagte ich schnell. .Aber hätte ich deinen Befehl von Anfang an ignoriert, hätte ich mir viel Ärger erspart."
    Und ich erklärte ihm, daß die Feyerdaler nicht an der Technik des Schiffes, sondern an den Problemen des Alltags interessiert seien.
    Hammersolth kam zu uns.
    „Ich hoffe, Sie halten es nicht für indiskret, Perry Rhodan, daß wir die Besatzung Ihres Schiffes eingehend befragt haben", sagte er fast entschuldigend. „Aber uns ging es darum, uns ein Bild von den Terranern und ihren Verbündeten zu machen."
    „Ich verstehe", sagte Perry leicht frostig; und er dachte wohl, daß uns die Feyerdaler immer noch mißtrauten. „Ich hoffe nur, Sie haben Ihr Ziel erreicht."
    Hammersolth deutete auf sein Ellipsoid, von dem er bei seinen Interviews reichlich Gebrauch gemacht hatte.
    „Wir haben alles gespeichert und sind auf die Auswertung gespannt. Im Augenblick sind wir von der Vielzahl der einander oftmals widersprechenden Daten etwas verwirrt, aber wir können zufrieden sein."
    „Haben Sie wenigstens herausgefunden, ob wir mit der Inkarnation VERNOC etwas zu tun haben?" mischte sich Atlan ein, der hinzugekommen war.
    .Aber darum ging es doch gar nicht", wehrte Hammersolth ab. „Wir wußten spätestens seit dem Verhör mit Galto Quolfahrt, daß Sie nichts mit VERNOC zu tun haben."
    Perry warf Atlan einen verweisenden Blick zu. Dann wandte er sich an die beiden Feyerdaler.
    „Wären Sie jetzt bereit, auch uns einige Informationen zu geben?" fragte er.
    „Wir haben ebensowenig Geheimnisse vor Ihnen, wie Sie vor uns", antwortete Kordahl über seinen Translator. Das konnte natürlich zweideutig gemeint sein. „Bitte, fragen Sie, wir stehen zu Ihrer Verfügung."
    „Lassen Sie mich zuerst weiter ausholen", sagte Perry. „Ich will Ihnen erklären, wie wir die Situation in Ihrer Galaxis und den Status der Feyerdaler sehen. Und ich bitte Sie, mich zu ergänzen oder zu berichtigen."
    „Wir hören", sagte Hammersolth. Seine Augen waren wieder fast ohne Glanz.
    Perry begann: „Nach Ihren Aussagen zu schließen, scheint es sich bei der Kaiserin von Therm um eine Superintelligenz zu handeln, in deren Mächtigkeitsballung die SOL eingedrungen ist.
    In dieser Mächtigkeitsballung scheinen die Feyerdaler die gleiche Rangordnung einzunehmen, wie die Terraner in der Mächtigkeitsballung von ES. Würden Sie Ihr Volk unter diesem Aspekt mit den Terranern auf dieselbe Stufe stellen?"
    „Unter diesem Aspekt - ja", antwortete Hammersolth.
    „Gut. Die Kaiserin von Therm fürchtet offenbar Aktivitäten einer anderen Superintelligenz gegen sich. Diese Superintelligenz soll nach Ihren Andeutungen eine Ikarnation mit der Bezeichnung VERNOC ausgeschickt haben, damit sie in den Bereich der Kaiserin von Therm eindringt.
    In der Galaxis Dh'morvon weiß man, das VERNOC der Blender unter den Inkarnationen ist. Er kann also in allen möglichen Erscheinungsformen auftreten. Deshalb lag es für Sie auch nahe, uns für VERNOC oder dessen Diener zu halten,
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