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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten
Autoren: Unbekannt
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da.
    „Was ist denn hier los?" ertönte in diesem Moment Perry Rhodans Stimme. „Soll das ein neues Gesellschaftsspiel sein?"
    „Ja", sagte Galbraith Deighton, der die Geschehnisse vom hufeisenförmigen Kommandopult aus beobachtet hatte und sich nun zu Perry Rhodan gesellte. „Es heißt: Wie man einen versteinerten Haluter zum Lachen bringt. Geoff ist der Sieger, er hat es als einziger geschafft."
    Perry Rhodan wurde dann von Deighton über den Sachverhalt aufgeklärt - das heißt, der Erste Gefühlsmechaniker konnte ihm Icho Tolots seltsames Verhalten auch nicht erklären.
    Rhodan nickte ernst.
    „Mir ist schon vor Tagen aufgefallen, daß mit Tolot etwas nicht stimmt. Er wirkt oft wie geistesabwesend, als beschäftige er sich mit einem Problem, das seine beiden Hirne voll in Anspruch nimmt. Irgend etwas brütet er aus."
    „Das habe ich auch sofort gesagt", rief Geoffry Waringer aus, biß sich aber sofort auf die Lippen, als er die spöttischen Blicke der anderen bemerkte.
    „Wie dem auch ist, überlassen wir Icho Tolot sich selbst", schloß Perry Rhodan das Thema ab und wandte sich einem an die Kommandozentrale grenzenden Raum zu, der für Lagebesprechungen in kleinem Kreis benutzt wurde. Die anderen folgten ihm.
    Sie hatten kaum um den Plantisch Platz genommen, als ein Matten-Willy den Kopf hereinsteckte.
    „Ist Galto Quohlfahrt zufällig hier?" fragte er schüchtern.
    „Nein", sagte Rhodan mit mühsam unterdrücktem Ärger. „Aber wir werden schnell herausfinden, wo er sich aufhält. Ich mache da nicht mehr mit. Es ist unvorstellbar, aber wahr, daß man auf einem sechseinhalb Kilometer langen Raumschiff nirgends vor einer kleinen Gruppe Posbis und Willys sicher ist.
    Wohin ich mich auch wende, überall laufen sie mir über den Weg. Aber damit ist jetzt Schluß. Gucky, forsche Galto telepathisch aus, und sage dem Willy, wo er sich versteckt."
    Der Mausbiber konzentrierte sich. Es dauerte nicht lange, da leuchtete sein Gesicht auf, und er rief: „Hat ihn schon!" Plötzlich veränderte sich seine Miene schlagartig, und er senkte betreten den Blick.
    „Fehlalarm", meinte er kleinlaut. „Das heißt, Galto befindet sich in einer Situation, in der man ihn nicht stören darf."
    Rhodan verstand. Er mußte unwillkürlich grinsen. Er räusperte sich. „Nun ja, wenn das so ist..."
    „Hat Galto etwa intensiven Kontakt mit einem weiblichen Wesen?" fragte der Matten-Willy ahnungslos, weil er seinen Schützling inzwischen gut genug kannte. Sein Körper geriet in konvulsivische Pulsation.
    „Intensiver Kontakt, ja, das kann man wohl sagen", stimmte Gucky zu.
    Der Matten-Willy schrie hysterisch auf und stürmte davon.
    „Alarm! Alarm!" rief er dabei in ein Bildsprechgerät. „Für Galto besteht höchste Infektionsgefahr..."
    Perry Rhodan gab noch den Befehl an die Wachmannschaften durch, daß bis auf weiteres alle Posbis und Matten-Willys von der inneren Schiffszelle der SZ-2 fernzuhalten seien, dann ging er zur Tagesordnung über.
    „Aktionsplan zwei ist voll angelaufen, nachdem wir die Anfangsschwierigkeiten bereinigen konnten", eröffnete Rhodan die Besprechung. „Dank Ras und Gucky ist die Lage auf Rolfth geklärt, und die sechsundzwanzig Kelosker können für die Laren in aller Ruhe falsche strategische Pläne erstellen, die in achtzig Jahren zum Zusammenbruch der Konzilsmacht in der Milchstraße führen sollen. Aber achtzig Jahre sind eine lange Zeit - vor allem für die betroffenen Völker."
    „Ganz recht", stimmte Gucky zu. „Wir können uns nicht einfach auf die faule Haut legen und den Dingen ihren Lauf lassen.
    Obwohl es ein reizvoller Gedanke wäre, sich für achtzig Jahre in einen stillen Winkel der Galaxis zurückzuziehen und nichts anderes zu tun, als Mohrrüben zu züchten."
    „In Ordnung, dieser Wunsch sei dir gewährt", sagte Rhodan.
    „Wir anderen werden inzwischen anderweitig aktiv bleiben."
    „Man wird sich doch noch einen Scherz erlauben dürfen", maulte Gucky, der sich an diesem Tag so richtig unverstanden fühlte.
    „Ich habe eigentlich sowieso angenommen, daß der Langzeitplan Aktivitäten unsererseits einschließt", meinte Geoffry Waringer. „Ansatzpunkte gäbe es genug.
    Vor allem wäre viel zu tun, um die Einigkeit aller Völker in der Milchstraße nach dem Abzug der Laren zu gewährleisten. Ich habe zusammen mit Dobrak Wahrscheinlichkeitsberechnungen über die Zeit „danach" angestellt. Wenn die galaktische Situation in achtzig Jahren die gleiche wie heute wäre, dann würde
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