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0743 - Inferno der Dimensionen

Titel: 0743 - Inferno der Dimensionen
Autoren: Unbekannt
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herausschoben.
    Es gab noch einen Trick, durch Ausnutzen der kinetischen Energie freizukommen, aber er war die letzte Möglichkeit.
    Die Gefahren waren zu hoch.
    „Habt ihr sie in der Schleuse?"
    „Noch nicht."
    Aber immerhin konnten sie uns nicht mehr entkommen. Auch das zweite Netz hatte sich geschlossen, und Olw hing an unseren Maschinen. Dröhnend krachte der erste Anzug in der künstlichen Schwerkraft der Schleuse zu Boden.
    Wieder machte die Jet, als habe der Vorgang sie beschleunigt, einen Ruck und kam endgültig frei.
    „Einer ist in der Schleuse. Wir müssen nur noch Olw retten."
    „Verstanden. Wir sind außer Gefahr!" erklärte Dorst erleichtert.
    Wir zogen auch Olw, der die Dimensionsrüstung von selbst in die richtige Position brachte, in die Schleuse und rasten dann binnen weniger Sekunden hinüber zum Schiff und durch die Strukturlücke. Der Schutzschirm schloß sich sofort wieder.
    Und endlich schloß sich auch hinter uns die Schleusenplatte.
    Fast während der gesamten Aktion hatten sich Py und Olw mit Dobrak und Rhodan unterhalten.
    Die Eindrücke und Feststellungen, die aufgenommen, in die Rechner geleitet und ausgewertet wurden, würden den Vorstoß des Schiffes einleiten. Die Linsen hatten die Stelle genau erfaßt, der Kurs lag schon jetzt fest.
    Die große, entscheidende Frage war, ob der Einbau des seltsamen Gerätes vollendet und wenn ja, ob das Gerät auch so funktionierte, wie es richtig war. Nur die Anlaufschaltungen mußten genügen, uns in die Aureole zu bringen - von einem zweckbedingten und vollständigen Betreiben des Beraghskolths war noch niemals die Rede gewesen.
    Olw und Py hatten davor gewarnt, von unserem Beutegut vorläufig mehr zu verlangen.
    Die Konferenz der Nullbewahrer begann, als die ersten Sonnenstrahlen das Gebäude auf Grojocko trafen, der Hauptwelt des zgmahkonischen Imperiums innerhalb der Rute.
    Fast augenblicklich brach der Streit aus.
    Die drei Abgeordneten der Laren verfolgten zunächst schweigend, dann verblüfft und schließlich aufgeregt und bestürzt der Auseinandersetzung, obwohl ihnen die wahre Natur der Nullbewahrer bekannt war.
    „Zuerst", eröffnete einer der Nullbewahrer, „muß ich darauf hinweisen, daß alle jene Relikte aus der Vergangenheit aufgewacht sind, die man auch Spezialisten der Nacht' nennt."
    „Was ist mit ihnen geschehen? Was wurde veranlaßt?'1 „Wir haben sie nach Kernoth gebracht, nicht alle, aber die letzten wurden vor wenigen Stunden dorthin eingeschifft. In kurzer Zeit ist die Aktion beendet."
    „Und es ist zu glauben, daß sie auf Kernoth sicher und geschützt sind"
    „Es ist eine Unterstellung, auch nur die Möglichkeit des Gegenteils anzunehmen."
    Einer der Laren meldete sich zu Wort und rief: „Ich verlange, daß unsere Beschwerde diskutiert wird! Wir warten schon viel zu lange auf eine Erklärung!"
    Die Laren, die von den Keloskern abhängig waren, wurden von Unsicherheit und Ratlosigkeit beherrscht. Dank ihrer militärischen Überlegenheit hielten sie eine Handvoll Galaxien für das Konzil unter Kontrolle. Sie warteten auf die Anweisungen und die Pläne der Kelosker. Diese waren seit einiger Zeit ausgeblieben, und die Laren wußten nicht, was sie zu tun hatten, welche langfristigen Planungen sie einzuhalten hatten.
    „Wir hören!"
    Der zweite Abgesandte breitete seine Unterlagen vor sich aus und erklärte der Versammlung: „Wir brauchen zunächst Hinweise und Techniken, wie wir in die Galaxis der Kelosker eindringen können. Nur von dort bekommen wir richtige Anweisungen."
    „Sie wissen genau, daß die Galaxis der Kelosker nicht mehr zugänglich ist. Es wurde der vage Verdacht geäußert, daß es diese Milchstraße nicht mehr gibt. Niemand weiß, was geschehen ist."
    Die Laren hatten in klarer Form zu erkennen gegeben, daß es ihnen ohne die Pläne und die Hilfe der Kelosker nicht möglich war, den Bereich des Konzils zu kontrollieren. Er war zu mächtig, zu ausgedehnt. Es war ein Problem der Kapazitäten und der Steuerung.
    Die Laren sahen eindeutig Gefahren für das gesamte Konzil.
    Die Gefahren konnten so groß werden, daß die Existenz dieser Machtgruppierung in Frage gestellt wurde. Die drei Laren, die dieser Konferenz beiwohnten, waren durch den betreffenden Energietunnel aus ihrer Galaxis hierhergekommen.
    „Wir können nicht helfen!" erklärten einige Nullbewahrer wahrheitsgemäß.
    „Das sehen wir ein - wir kommen nachher noch auf einige diesbezügliche Vorschläge zurück.
    Etwas anderes: Vom Planeten
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