Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0743 - Inferno der Dimensionen

Titel: 0743 - Inferno der Dimensionen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Schiff auf die angemessene Stelle zu.
    Das lautlose Toben vergrößerte sich noch mehr. Der kleine Ballon blähte sich auf und schien zerreißen zu wollen. Dann hatte die SOL in ständig schneller werdendem Flug die Zone der Instabilität erreicht, riß sie auf und entfesselte eine weitere Serie von phantastischen Erscheinungen.
    Und plötzlich war alles zu Ende.
    Schlagartig, von einem Sekundenbruchteil zum anderen, schob sich das Raumschiff durch die Kugel, erweiterte den Riß und drang durch ihn in die eigentlich Aureole ein. Hinter dem Schiff blieben ein paar verirrte Energiewirbel zurück und verschmolzen mit der Wandung, die sich wieder in dem gewohnten Graublau präsentierte.
    Rhodan legte einen neuen Kurs fest.
    Er hatte damit gerechnet, daß sie ohne Schwierigkeiten durchbrechen würden. Das Ziel, das er angab, war ein ähnlicher Auswuchs wie derjenige, in dem sie sich bis vor einigen Tagen versteckt hatten.
    Aber dieser Auswuchs, der wie ein kurzer Finger aus der Dakkardim-Blase herausragte, lag am äußersten Ende des Ballons.
    In seiner unmittelbaren Nähe befand sich der Planet Kemoth.
    Dorst sah mich an und nickte mir durch die Helmscheibe hindurch zu. Dann sagte er ruhig: „Drei verschiedene Dinge, die tatsächlich so funktionieren, wie man sich das in kühnen Träumen vorstellt - ich bin verblüfft."
    Ich lachte kurz auf. Nur langsam breitete sich zugleich mit der Einsicht, einen Sieg über die gefährliche Materie davongetragen zu haben, auch so etwas wie Freude im Schiff aus. Wir sahen auf den Bildschirmen der Einsatzzentrale, daß die SOL die Rißstelle weit hinter sich ließ und auf einen neuen Kurs ging. Wir befanden uns wieder in der Aureole, in dem großen Dakkardim-Ast „Wir haben die zwei Spezialisten der Nacht sicher ins Schiff gebracht, die SOL ist durchgebrochen, und wir sind, sicher vor den Suchschiffen der Zgmahkonen, auf dem Weg zu einem neuen Versteck!" erklärte ich.""Ich bin sicher, daß der Chef schon wieder eine neue Idee entwickelt."
    „Darauf wette ich. Wir werden bald hören, was er ausgebrütet hat!" gab Dorst zurück.
    Wir warteten nicht lange, und der Raumalarm wurde aufgehoben. Weit und breit befand sich kein einziges gegnerisches Schiff.
    Wir öffneten die Helme, und ich streckte Dorst die Hand entgegen.
    „Du gehst?" fragte er.
    „Ich habe eine Verabredung!" erklärte ich und ließ mir von ihm aus dem schweren Raumanzug helfen. Trotz der Freude und Zuversicht bewegten mich noch immer zwei widerstrebende Überlegungen.
    Würde dieses unfaßbare Gerät auch weiterhin der SOL helfen und nicht wieder Vorkommnisse heraufbeschwören, die uns alle den Verstand oder das Leben kosten konnten?
    Und...wie lange würde es noch dauern, bis ich die Tausende von Trainingsstunden in allen Abteilungen rund um das Solarium des Schiffes nutzbringend anwenden konnte? Wann würde sich mir eine Aufgabe stellen, die zu bewältigen ich der richtige Mann war?
    Das konnte nicht einmal Dobrak, der Rechner, vorhersagen.
    Ich half Dorst, dann ging ich zurück in meine Kabine und sah auf dem Interkomschirm, daß sich nichts geändert hatte.
    Die SOL war noch immer zu ihrem neuen Ziel in der Nähe Kernoths unterwegs.
    Perry Rhodan hatte den Arm um die Schulter seiner Freundin gelegt und sah langsam, entspannt und mit einem zuversichtlichen Lächeln, von einem der fremden Geschöpfe zum anderen.
    Hier unten, in der Nähe des schwebenden Gleiters, von dem ein unheimliches Leuchten und eine noch unheimlichere Stimmung ausgingen, hatten sich die Angehörigen aller Arbeitsteams versammelt.
    Überall bildeten sich Gruppen. Es wurde gesprochen und gelacht, nichts mehr war zu spüren von der verbissenen Arbeitswut, die in den letzten Tagen hier grassiert hatte wie eine ansteckende Krankheit.
    „Ich möchte mich bei Ihnen allen bedanken. Ohne Ihre Hilfe, Dobrak, Py und Olw, hätten wir es niemals geschafft. Das wissen Sie!"
    Dobrak musterte Rhodan, als sähe er ihn zum erstenmal.
    Das Mädchen an Rhodans Seite überlegte sich, was Dobrak jetzt wohl sah. Sie erschauerte bei dem Gedanken, in mathematische Formeln und logische Zuordnungen zerlegt zu werden wie ein lebendes, dreidimensionales Puzzle.
    „Es ist unsere Aufgabe, zu helfen", erklärte Dobrak. „Alle Faktoren der immerwährenden, geschlossenen Realillusion sind wieder ausgewogen. Die Welt ist in Ordnung."
    Olw äußerte sich weniger geschraubt.
    „So scheint es. Aber ich füge gleich eine Warnung an, Rhodan!"
    Rhodan sah zu ihm hoch und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher