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0680 - Strafplanet der Eroberer

Titel: 0680 - Strafplanet der Eroberer
Autoren: Unbekannt
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eine andere Kuppel. Überlebende Überschwere gab es nicht. Lediglich eine Neu-Arkonide hatte den Kampf unbeschadet überstanden.
    Roger Geiswank fesselte Dunnandeier die Hände auf den Rücken. „Dafür werden Sie bezahlen", drohte der Gouverneur. „Glauben Sie nur nicht, daß Sie mit heiler Haut hier herauskommen. Und falls Sie es tatsächlich schaffen sollten, haben Sie auch noch nichts gewonnen. Sie unterschätzen mich.
    Ich bin ein enger Freund Leticrons."
    „Leticron scheint nicht viel von Ihnen zu halten", erwiderte Tekener spöttisch. „Seine anderen Freunde wurden mit besseren Posten versehen." Dunnandeier schwieg, doch seine Augen blitzten triumphierend auf.
    Der Galaktische Spieler hatte die Gleiter der Überschweren ,bereits gemerkt, die sich dem Camp näherten und den Gouverneur so hoffnungsvoll machten. Er schüttelte den Kopf.
    „Niemand wird es wagen, uns anzugreifen", sagte er. „Sie würden sofort sterben." Er drückte dem Überschweren die Waffe an den Kopf. Die Kampfgleiter der Umweltangepaßten flogen aus allen Richtungen heran. Tekener zählte wenigstens zwanzig Flugzeuge. Er führte seinen Gefangenen zu einem Gleiter und schaltete das Funkgerät ein. „Sprechen Sie mit Ihren Leuten."
    Dunnandeier gehorchte. Er gab den Befehl, das Camp nicht anzugreifen und auch keinen Befreiungsversuch zu unternehmen. Als Tekener beobachtete, daß die Gleiter sich zurückzogen, schaltete er das Gerät wieder aus. „Gut gemacht", lobte er.
    Roger Geiswank gesellte sich zu ihnen. „Ich habe die Gleiter überprüft. Sie sind alle in Ordnung."
    „Gut, Roger. Übernehmen Sie den Gefangenen. Ich möchte mit der Arkonidin reden." Tekener war überzeugt davon, daß sie wenigstens einige Stunden Zeit gewonnen hatten. Die Überschweren würden den Gouverneur nicht gefährden. Das hatten sie auch gar nicht nötig. Sie konnten in Ruhe abwarten. Er glaubte nicht, daß sie handeln würden, bevor sie wußten, was er überhaupt beabsichtigte. Seine einzige Sorge war, daß sie versuchen könnten, das Camp von einem kleineren Raumschiff aus mit weitreichenden Paralysestrahlern anzugreifen. Damit konnten sie alle kampfunfähig machen und den Gouverneur risikolos befreien.
    Tekener winkte Honish Lop zu sich. „Der Gouverneur muß noch einmal mit seinen Leuten reden", sagte er. „Er soll ihnen sagen, daß wir ihm eine Bombe um den Hals gehängt haben, die auf Paralysestrahlung anspricht." Honish Lop grinste. Er hatte verstanden. Die Arkonidin saß gefesselt auf dem Boden und blickte an Tekener vorbei, als er zu ihr kam. „Es tut mir leid, daß ich Sie nicht freilassen kann", sagte der Kosmopsychologe. „Dies alles wird nicht lange dauern, wenn Sie mir sagen, wo Professor Thelnbourg und Dr. Conschex sind.'' Ihr Kopf ruckte herum. Tekener setzte sich neben ihr auf den Boden. „Das also ist es", sagte sie voller Schadenfreude. „Sie kommen zu spät. Die beiden Männer sind geflohen und irgendwo dort oben in den Bergen gestorben. Wir haben drei Tage lang nach ihnen gesucht. Vergeblich." Tekener erhob sich. Das hatte er bereits gewußt, doch er wollte eine Bestätigung haben.
    Nachdenklich sah er sich um. Die Berge sahen grau aus. Nur vereinzelt hob sich hier und da eine blaue oder rote Blüte in dem Dickicht der Heybrischbüsche ab. Die Gefangenen in diesem Camp hatten es unendlich viel schwerer als die in den anderen Lagern. Der Kommandant in diesem Tal mußte ein Sadist sein, weil er die Terraner zu unmenschlicher Arbeit angetrieben hatte.
    Honish Lop kam zu ihm. „Alles in Ordnung", meldete er. „Der Gouverneur hat mitgemacht. Jetzt werden sie es nicht wagen, Paralysestrahler einzusetzen."
    Er führte Tekener zu einigen Gefangenen, die in diesem Camp gelebt hatten. Die Männer sahen zerlumpt und zerschunden aus.
    Sie waren von den erlittenen Qualen gezeichnet worden. Eifrig berichteten sie, wie Thelnbourg und Conschex geflohen waren.
    Sie führten Tekener auch zu der Stelle, an der sie in den Busch eingedrungen waren. „Okay, Honish", sagte der Spezialist. „Wir machen uns auf die Suche. Vielleicht leben sie noch. Ich werde dem Gouverneur sagen, daß seine Leute uns nicht belästigen dürfen. Das wäre ebenso, als wenn sie das Lager angriffen."
    Dunnandeier nahm eine unterwürfige Haltung an, als er sah, daß Tekener auf ihn zuging. „Warum reden wir nicht miteinander?" fragte er. „Vielleicht können wir uns einig werden?"
    „Mir geht es um zwei Gefangene. Ich muß mit ihnen sprechen."
    „Sie können Sie
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