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0680 - Strafplanet der Eroberer

Titel: 0680 - Strafplanet der Eroberer
Autoren: Unbekannt
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wußte.
    „Thelnbourg hat den Walzenraumer nicht erreicht?"
    „Nein", entgegnete Anton.
    „Wie groß ist die Chance, daß sie noch leben?"
    „Im Busch kann niemand überleben,"
    „Also - gleich Null ?"
    „So ungefähr."
    Anton krauste die Stirn. Forschend blickte er Tekener an.
    „Gouverneur Krehan Dunnandeier wird morgen in das andere Camp fliegen", sagte er zögernd. „Und das erfahre ich erst jetzt?"
    „Ich wußte nicht, daß es so wichtig ist." Anton beugte sich vertraulich zu Tekener hinüber. „Aber niemand darf wissen, daß du es von mir erfahren hast, Lebblin."
    Tekener nickte.
    „Wann kommt Dunnandeier?"
    „Ich glaube, im Laufe des Vormittags. Ich werde dir über Funk Bescheid gegen."
    „Allmählich verstehen wir uns. Anton.
    Hoffentlich bleibt das so."
    Tekener stieg aus. Er war keineswegs überrascht, daß Anton plötzlich willig mit ihm zusammenarbeitete.
    Natürlich hatte der Händler zumindest einen Teil des Planes erraten. Er wußte, daß es um eine Flucht ging. Das aber bedeutete, daß er hoffen konnte, in einigen Tagen schon wieder Geschäfte der alten Art machen zu können.
    Tekener lächelte unmerklich. Anton sollte sich getäuscht haben.
    Roger Geiswank und Honish Lop blieben auf Watsteyn. Sie würden ihm schon noch auf die Finger klopfen.
    Er winkte seine beiden Helfer zu sich heran. Endlich hatte er die entscheidende Chance. Mit Gouverneur Dunnandeier wurde der Zufall beeinflußbar. Mit ihm wurde das Spiel für den Galaktischen Spieler spielbar!
    Watsteyn - 22. April 3460 Das Funkgerät in Tekeners Brusttasche summte, als er zusammen mit Geiswank und Lop ein karges Frühstück verzehrte. Die Sonne stand bereits hoch über den Bergen und brannte heiß herab. Er schaltete das Gerät ein. „Ich höre."
    „Er ist auf dem Weg", antwortete eine gedämpfte Stimme, die Tekener als die Antons identifizierte. „In einer halben Stunde wird er dort sein."
    Es knackte. Anton brach das Gespräch ab.
    Ronald Tekener erhob sich. Es gab Geiswank ein Zeichen.
    Dieser verständigte Honish Lop. Von diesem aus ging das Kommando zu weiteren Helfern. Kaum eine Minute nach der Durchsage Antons war das ganze Camp alarmiert. Nur die Überschweren wußten noch nicht, was auf sie zukam.
    Tekener schlenderte um eine Baracke herum, die aus Plastikplatten und Heybrischästen errichtet worden war. Er blickte zur Energiezaunschleuse hinüber. Die Überschweren lagen dösend in der Sonne. Sie würden völlig überrumpelt werden. Antons Gleiter näherte sich gemächlich dem Lager.
    Tekener ging auf die Schleuse zu. Er bemerkte, daß zahlreiche andere Männer seinem Beispiel folgten. Dennoch verlief dieser Aufmarsch so unauffällig, daß die Überschweren nicht mißtrauisch wurden. Als Tekener noch zehn Meter von den Umweltangepaßten entfernt war, sah einer von ihnen auf.
    Der USO-Agent pfiff.
    Gleichzeitig rannte er auf die Überschweren los. Sie reagierten schnell, aber doch zu langsam für einen Mann wie Tekener. Er erreichte den ersten Umweltangepaßten, noch bevor dieser seinen Impulsstrahler ziehen konnte, und schlug ihn mit einem Hamakathangriff nieder. Ellenbogen und Faust trafen den Überschweren an Stirn und Schläfe und fällten ihn. Ein Terraner wäre vermutlich auf der Stelle tot gewesen. Der Umweltangepaßte verlor lediglich das Bewußtsein.
    Blitzschnell riß Tekener ihm den Strahler aus dem Gürtel. Er warf sich zur Seite, als er sah, daß ein anderer Überschwerer auf ihn schießen wollte. Gleichzeitig löste er die Waffe aus und tötete seinen Gegner. Jetzt waren die anderen Gefangenen heran. An ihrer Spitze liefen Roger Geiswank und Honish Lop. Die Alarmpfeifen heulten auf. Aus dem Kuppelbau stürmten zwei Kampfroboter heraus, die bereits mit ihrer ersten Aktion wenigstens zehn Männer töteten, bevor Ronald Tekener sie mit seinem Impulsstrahler vernichten konnte. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Überschweren überwältigt worden. Geiswank und Lop hatten Strahlwaffen erbeutet. Auch einige andere Gefangene waren nun bewaffnet. Mehrere Männer drangen in den Kuppelbau ein. Sekunden später erlosch der Energiezaun, so daß die Rebellierenden nicht mehr alle durch die Schleuse mußten. Ein Strom von Männern und Frauen ergoß sich über das Gelände. Die Gefangenen lasen alles vom Boden auf, was sich als Waffe verwenden ließ. Aus den anderen Kuppeln kamen Überschwere, Neu-Arkoniden und Akonen hervor. Sie schossen gnadenlos in die Menge hinein. Das schreckte die Terraner jedoch nicht ab,
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