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0675 - Der falsche Buddha

0675 - Der falsche Buddha

Titel: 0675 - Der falsche Buddha
Autoren: Jason Dark
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Tiefen der positiven Seelen schöpfe, und sie deiner überlegen sein wird. Ich kann deinen Alptraum zur Wahrheit werden lassen, und ich bin nicht gewillt, mich durch dich davon abhalten zu lassen.«
    »Dann stell dich!«
    »Ich bin bereits da!«
    Der Beinlose lachte. Aus seinem offenen Maul drang ein schrilles Wort. Dieser Befehl schmetterte wie ein gewaltiger Fanfarenstoß durch die Höhle.
    Für die Helfer des Beinlosen ein Zeichen, denn in der folgenden Sekunde griffen sie an.
    Doch keiner von ihnen hatte mit Rifas unglaublicher Kraft gerechnet…
    ***
    Das Innere der Höhle verwandelte sich in Blitzesschnelle zu einem alptraumhaften Inferno. Nur so zu vergleichen, als hätte jemand die Tür eines Raubtierkäfigs geöffnet, um hungrigen Bestien freie Bahn zu geben. Denn wie Bestien stürzten die Wächter auf Rifa zu, der allein stand und so verloren wirkte.
    Aber das schien nur so!
    Sein Körper schien von mehreren Stromstößen zugleich erschüttert zu werden. Er setzte seine Kräfte frei, die wohl keiner für möglich gehalten hatte.
    Plötzlich gellten Schreie auf.
    Weder der eine noch der andere Buddha hatten sie ausgestoßen.
    Es waren allein die Leibwächter, die sich nicht mehr halten konnten, denn Rifa hatte sie aus ihren Positionen gerissen. Sie jagten in die Höhe, man spielte mit ihnen, und kein einziger war in der Lage, einen Schwerthieb gegen den Rifa zu führen.
    Dafür kehrte sich alles zum Gegenteil zu. Das Durcheinander war so perfekt geworden, daß es ihnen nicht gelang, ihren eigenen Waffen auszuweichen.
    Sie wirbelten durch die Luft, die Waffen gezückt, und die Klingen fanden Ziele.
    Sie selbst fügten sich die schlimmsten Wunden zu, während Rifas Kraft sie nicht aus der Kontrolle ließ.
    Schreie gellten auf, verschlimmerten das Inferno aus Tod und Blut noch mehr. Die Telekraft schleuderte sie hin und her, wirbelte sie herum und donnerte ihre Körper gegen die Wand, von der aus sie zu Boden fielen. In Sekundenschnelle waren die meisten von ihnen ausgeschaltet, so daß sich Rifa jetzt auf den Beinlosen konzentrieren konnte, der etwas zurückgewichen war, sich aber noch in derselben Höhe hielt und mit plötzlich brennenden Augen in die Tiefe starrte.
    Das passierte genau in dem Augenblick, als wir in die Höhle hineinliefen.
    Wir hatten einfach nicht mehr länger warten können, denn nicht alle Diener des Beinlosen waren kampfunfähig geschlagen worden.
    Manche besaßen nur leichte Verletzungen, und sie griffen wieder ein.
    Mir wäre es lieber gewesen, sie hätten sich auf uns konzentriert, aber sie wollten Narina.
    Die junge Frau lag auf dem Altar, vom Blut der Verletzten übergossen. Sie hatte sich bisher nicht bewegt und dem Kampf wahrscheinlich voller Panik zugeschaut.
    Jetzt versuchte sie, sich auf die Seite zu drehen. Sie konnte einfach nicht mehr hinschauen. Sie wollte weg, aber dagegen standen die beiden Leibwächter.
    Sie stürmten auf die Liegende zu.
    Mit ihren Händen hielten sie die Griffe der Schwerter umklammert. Sie wollten die Klingen in den Leib der Frau schlagen.
    Links neben mir hielt sich Mandra Korab auf. Ich sah seine blitzschnelle Bewegung und wußte auch, was sie zu bedeuten hatte.
    Kaum einen Lidschlag später hielt Mandra bereits einen seiner Dolche in der Hand, holte kaum aus und schleuderte ihn aus dem Handgelenk.
    Ich hatte meine Beretta ebenfalls gezogen. Der Dolch wischte durch die Luft, er war auf den linken der beiden Hundesöhne gezielt, und ich drückte gleichzeitig ab.
    In der Höhle klang der Laut des Abschusses noch wie ein hallendes Echo nach. Er peitschte in unseren Ohren, aber eine Kugel ist immer schneller als ein Dolch.
    Sie traf zuerst.
    Als der Mann in der Bewegung gestoppt wurde, erwischte den zweiten der Dolch.
    Mächtig und tief bohrte er sich in die breite Brust des Mannes. Das Gesicht verzerrte sich, und seine Brust schien plötzlich in Flammen zu stehen.
    Es war allein der Dolch, der diese immense Kraft entfaltete und den Mann zurückschleuderte. Sein Gesicht alterte plötzlich, die Haut nahm einen grünlichen Farbton an, aber es ging weiter.
    Der Kerl, der meine Kugel bekommen hatte, richtete sich wieder auf. Er war verletzt, er war gestört, aber nicht erledigt.
    Langsam hob er das Schwert.
    Auch Narina sah, wie die Waffe plötzlich über ihrem Körper schwebte. Sie riß so weit wie möglich den Mund auf, und ein gellender Schrei drang aus ihrer Kehle.
    Ich feuerte in den Schrei hinein.
    Diesmal erwischte ich den Mann in der letzten
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