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0669 - Engel der Vernichtung

0669 - Engel der Vernichtung

Titel: 0669 - Engel der Vernichtung
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
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seines Geldes eine Chance bei ihr hatte«, setzte Sabrina Brandner hinzu. »Und jetzt sind wir an der Stelle, wo Tina Berner und Sandra Jamis mal waren. Im Vorzimmer von Carsten Möbius. Aber ich glaube, er sieht in mir kaum mehr als seine Schreibsklavin. Dabei ist er ein so süßer Junge. Der kann ganz bestimmt unglaublich romantisch und zärtlich sein.« Sabrina blickte verstohlen zu ihrer Freundin, ob in ihren Augen der Spott blitzte. Aber in Kerstins Blick lag nur ein gewisses Verständnis. Vielleicht hatte das Mädchen schon lange geahnt, daß Sabrina heimlich ihren obersten Chef liebte.
    »Wenn ich Carsten Möbius nur in die Augen sehe, dann könnte ich schwach werden. Aber für so was scheint er keinen Blick mehr zu haben. Ich kann mich noch so aufreizend anziehen, der hat nie was bei mir versucht«, sagte Sabrina Brandner nach einer Weile.
    »In einen Mann wie Möbius verknallt man sich nicht. Der steht so hoch über uns wie der Mount Everest über dem Feldberg im Taunus«, erwiderte Kerstin Sander nach einer Weile »Na, dir mag er mit seiner sanften Art ja gefallen. Ihr seid einander ziemlich ähnlich. Ich käme mit diesem Softie privat überhaupt nicht klar«, setzte Kerstin nach einigem Nachdenken hinzu. »Den kannst du trotz all seines Zasters geschenkt haben. Aber seinen Freund Michael Ullich, der wäre für mich genau das Richtige. Ein echter Super-Junge. Dieser wildverwegene Gesichtsausdruck. Dieser Mund, der wie magisch meine Lippen anzieht, ohne daß Micha jemals versucht hätte, mich zu küssen. Wenn der mich mit seinen strahlend blauen Augen nur ansieht, dann fühle ich mich schon fast ausgezogen. Und die hautenge schwarze Lederjeans, die er immer anhat…«
    »Die möchtest du ihm gern mal runterziehen.« kicherte Sabrina.
    »Du nicht?« Kerstin sah ihre Freundin von der Seite an. »Michas Hose ist doch so scharf, daß sie alles mehr betont als verbirgt. Aber trotzdem möchte ich ihn gern mal in der Badehose sehen.«
    »Dann lade ihn doch mal in die Sauna ein«, sagte Sabrina spitz. »Dann siehst du ihn auch ohne Badehose. Und vielleicht bringt er ja seinen besten Freund Carsten als Aufpasser mit. Dann kannst du mich als Anstandsdame einladen. Ich interessiere mich nämlich dafür, was an Carsten Möbius so alles dran ist.«
    Kerstin Sander lehnte sich im Sattel zurück und legte den Kopf so weit nach hinten, daß ihr halblanges, nach Jungenart geschnittenes Blondhaar bis in den Nacken fiel. Auch das Gesicht mit der Stupsnase, dem kleinen Mund und den unternehmungslustig blitzenden, blaugrünen Augen erinnerten eher an einen Jungen als an ein Mädchen.
    Sie trug ein hautenges, schwarzes Top, das den gertenschlanken, knabenhaften Körper betonte und ihre kleinen, festen Brüste plastisch hervortreten ließ. Die verwaschene Jeans saß wie eine zweite Haut und war so knapp wie möglich oben abgeschnitten. Dazu trug Kerstin schwarze Stiefel, die hier in der Wüste der beste Schutz gegen die überall herumkriechenden Skorpione waren.
    Kerstin Sander war ein wildes Mädchen, selbstbewußt und in jeder Situation wagemutig. In ihrer Freizeit trieb sie verschiedene Extremsportarten. Es gab eigentlich keine Situation, die das blonde Mädchen mit Kühnheit und Kraft nicht meisterte.
    Sabrina Brandner, ihre beste Freundin, war eher vorsichtig, in manchen Situationen etwas ängstlich und leicht sensibel. Sie hatte lange, dunkle Haare, die in der Mitte gescheitelt waren, ein ebenmäßiges Gesicht mit mädchenhaften Zügen und braunen melancholischen Augen. Sabrina trug ein eng anliegendes, weißes Baumwollkleid, das um die Taille mit einem schwarzen Gürtel gerafft war. Der Saum des Kleides endete unmittelbar da, wo Sabrinas lange, gerade Beine zusammenliefen und stellte so beim Reiten kein Hindernis dar. Kerstin hatte ihre Freundin mehr als einmal interessiert angesehen, als sie erkannte, daß Sabrina unter dem Kleid nichts trug als einen hauchdünnen Minislip und sich die Spitzen ihrer festen Brüste im Stoff plastisch abzeichneten. Bei dieser Hitze kein Wunder… selbst der Winter in Ägypten ist allemal wärmer als der Sommer in Mittel- und Nordeuropa…
    Mit ihrer Selbstsicherheit spielte Kerstin die dominierende Rolle. Sabrina bewunderte das blonde Mädchen und überließ Kerstin in jeder Hinsicht die Initiative und die Entscheidungen. Heimlich liebte sie ihre Freundin, obwohl Sabrina wie auch Kerstin gelegentlich für kurze Zeit mal einen Freund hatten. Aber der Berufsstreß im Vorzimmer von Carsten
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