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066 - Die Saat des Parasiten

066 - Die Saat des Parasiten

Titel: 066 - Die Saat des Parasiten
Autoren: Dämonenkiller
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Räume der Firma. Um nicht entdeckt zu werden, zog ich mich auf den Parkplatz zurück. Ungesehen kletterte ich in den Kofferraum des Secret-Service-Wagens. Mandell, der Blonde und Trevor Sullivan fuhren damit los, und - jetzt kommt es - ihr Ziel war Maynard's Castle, das nur eine halbe Meile von Cluebury entfernt liegt und zu der Gemeinde gehört."
    „Was geht auf dem Kastell vor?" forschte Dorian.
    „Wer ist der Blonde?" wollte ,Coco wissen.
    Der Puppenmann zuckte mit den Schultern.,, Ich habe wirklich keine Ahnung. Nur eines weiß ich. Die Bediensteten, die ich beobachtet habe, scheinen ebenfalls Secret-Service-Leute zu sein."
    Der Dämonenkiller hob die Pressemeldung vom Tisch auf und las auch die Tage zuvor eingetroffenen Meldungen.
    „Die Geheimdienstler haben also so etwas wie ein Bastion in dem Kastell eingerichtet. Zu welchem Zweck? Erproben sie bakteriologische Waffen?
    Leidet die Bevölkerung unter den Auswirkungen?"
    „Rian, das kann ich einfach nicht glauben", sagte Coco. „Das wäre ungeheuerlich."
    „Auf jeden Fall scheint eine Verbindung zwischen den Ereignissen auf Maynard's Castle und der im Dorf ausgebrochenen Epidemie zu bestehen."
    „Und Trevor? Ich mache mir Sorgen um ihn."
    Der Dämonenkiller machte ein paar Schritte durch den Kellerraum, drehte sich dann abrupt um und blickte Coco und den Puppenmann an.
    „Um auf alle Fragen eine Antwort zu finden, sollten wir nach Cluebury aufbrechen. Don, vielleicht könntest du Kontakt mit Sullivan aufnehmen. Falls nötig, quartieren wir uns für mehrere Tage in dem Ort ein - so lange jedenfalls, bis wir Licht in diese seltsame Angelegenheit gebracht haben."

    Pappeln, Linden und Eichen säumten den kleinen Platz, auf dem Dorian den Rover stoppte. Coco saß neben dem Dämonenkiller auf dem Beifahrersitz. Der Puppenmann hatte im Fond die in die Innenverkleidung des Schlages eingelassene Armlehne erklommen und blickte angelegentlich aus dem Seitenfenster.
    Es ging auf Mittag zu. Der Himmel war nun von düsteren Wolken bedeckt. Starker Wind beugte die mächtigen Wipfel der Bäume.
    „Ein Gewitter kündigt sich an", stellte Coco fest. „Na, wenn das kein gutes Omen für den Auftakt unseres Unternehmens ist!"
    „Ein Hotel scheint es in Cluebury nicht zu geben", sagte Don von hinten. „Aber dort drüben ist ein Drugstore, in dem wir bestimmt erfahren, wo wir notfalls ein Zimmer für die Nacht bekommen können."
    Dorian zog den Zündschlüssel ab und schickte sich an, auszusteigen.
    „Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Worte mit dem Inhaber zu wechseln. Vielleicht erfahren wir weitere Einzelheiten über die rätselhafte Epidemie."
    Als sie den Platz überquerten, begegnete ihnen ein älteres Ehepaar, eine Gruppe Hausfrauen und zwei Jünglinge auf Fahrrädern. Dorian und Coco musterten sie unauffällig, und auch der Puppenmann lugte aus Cocos Handtasche, in der er Unterschlupf gesucht hatte, um nicht die Aufmerksamkeit und den Spott der Bewohner des Dorfes auf sich zu ziehen.
    Die Einwohner von Cluebury machten auf den ersten Blick keinen ungewöhnlichen Eindruck. Das Leben schien seinen normalen, eintönigen Lauf zu nehmen. Aber wenn man genauer hinsah, bemerkte man, daß sie gebückt gingen und offenbar viel Kraft aufwenden mußten, um sich fortzubewegen. Ihre Gesichtshaut sah kränklich aus.
    „Ich wüßte gern, ob Ansteckungsgefahr besteht", sagte Don. „Ich möchte noch eine Weile gesund bleiben."
    Sie gingen an den alten gedrungenen Steinhäusern vorüber. Hinter einer Fensterscheibe tauchte für Sekunden ein verzerrtes altes Gesicht auf. Rasch verschwand es wieder. Weder Dorian noch seine Freunde schenkten ihm Beachtung.
    Von der Hauptstraße tönten Motorengeräusche herüber. Hier, im Inneren des Ortes, herrschte jedoch kaum Verkehr. So erregte ein Personenwagen, der dicht an dem Rover vorüberrollte, ihre Aufmerksamkeit.
    Der Wagen, ein grüner Ford - wäre fast gegen den Rover geprallt, obwohl genug Platz zum Ausweichen vorhanden war. Der Fahrer hockte gekrümmt hinter dem Lenkrad und nahm die gesamte Fahrbahn für sich in Anspruch. Unwillkürlich zogen sich die Freunde in einen Hauseingang zurück.
    Der Ford rollte auf den Gehsteig zu und holperte mit den linken Rädern darüber hinweg.
    Keine fünf Meter von ihnen entfernt hielt das Auto. Der Fahrer stieg aus, wankte um die Motorhaube herum und näherte sich torkelnd einem Haus. Keuchend verschwand er in seinem Inneren. Die Freunde gingen an dem Gebäude vorüber und hörten dumpfes
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