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0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs
Autoren: Unbekannt
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unterschiedlichen Gesichtswinkeln aus. Wenn ich sie wirklich in dieser Bildkartei finde, erkenne ich sie auch. Aber bis jetzt ist das nicht der Fall." Er drückte die nächste Projektion, warf nur einen kurzen Blick zur Decke und wählte die nächste. „Es dauert lange, fürchte ich. Wollen Sie nicht inzwischen nach unserer Flugplattform sehen? Die Mutanten könnten auf den Gedanken kommen, sie zu zerstören, und bei gezieltem Punktfeuer bricht der Energieschirm zusammen. Na, zum Glück haben wir unsere Anzüge und können zum Beiboot fliegen."
    „Sie wollen hierbleiben?"
    „Die ganze Nacht, bis ich gefunden habe, was ich suche."
    „Eine Nacht wird nicht reichen. Also gut, ich sehe nach dem Gleiter und bringe Lebensmittel mit. Sie werden Hunger bekommen. Und wenn die Verfahrenskrüppel kommen, dann müssen Sie sich wehren, ehe sie auch noch diese Anlage hier zerstören."
    „Ich habe gelernt", erwiderte Rhodan kurz und drückte auf den nächsten Projektionsknopf.
     
    6.
     
    Zu seiner Überraschung fand Gayt-Coor den Gleiter unversehrt vor. Er bemerkte auch keine Spuren, .die darauf hingewiesen hätten, daß inzwischen ein vergeblicher Angriff stattgefunden hätte.
    Er schaltete den Schutzschirm aus und entschloß sich zu einer ausgiebigen Mahlzeit. Inzwischen war es völlig dunkel geworden.
    Der Petraczer konnte die Sekte der Heimwehkranken sehr gut verstehen, die sich einen künstlichen Sternenhimmel schufen und so der verlorenen Vergangenheit nachtrauerten. Als er jetzt zu der schwarzen, lichtlosen Leere emporblickte, an der kein Stern zu sehen war, empfand auch er plötzlich die Sehnsucht nach dem gewohnten Anblick des strahlenden Sternenhimmels. Sie überkam ihn derart, daß er Rhodan zu beneiden begann, der tief unter der Erde zumindest die Illusion eines lichterfüllten Universums genoß, wenn sie auch ganz anderen Zwecken als der unbeschwerten Betrachtung diente.
    Bevor er einige Lebensmittel einpackte und sich auf den Weg zurück ins Planetarium machte, schaltete er den nicht besonders leistungsstarken Telekom des Anzuges ein, den sie bisher noch nicht gebraucht hatten. Natürlich konnte er nicht damit rechnen, daß Rhodan gerade jetzt in diesem Augenblick auf den gleichen Gedanken kam und er Verbindung erhielt. Es geschah aus Intuition.
    Um so überraschter mußte er sein, plötzlich Rhodans Stimme zu hören.
    „Gayt! So schalten. Sie das Ding doch endlich ein! Hören Sie mich? Verflucht, warum haben wir nicht daran gedacht, eine Funkverbindung zu verabreden! Gayt! Melden Sie sich!"
    Hastig schaltete. Gayt-Coor um auf „Senden".
    „Rhodan, hier bin ich! Was ist los!"
    Es folgte eine Pause der Überraschung auf Rhodans Seite.
    Dann kam er wieder: „Na endlich! Überfall Sie sind in der Überzahl, im unteren Projektionsraum. Sie zerstören sinnlos, und ich kann sie nicht davon abhalten. Himmel, es ist zum Verzweifeln..."
    „Wo stecken Sie?"
    „In dem zweiten Raum, hinter der Metallbibliothek, in die sie auch eingedrungen sind. Alle Platten zerschmelzen. Ich kann den Raum halten, denn es führt nur eine kleine Tür herein. Aber ohne die Kühlaggregate des Anzugs wäre ich bereits verschmort.
    Können Sie etwas tun?"
    „Es ist alles zerstört, sagen Sie?"
    „Ich nehme es an. Sie feuern pausenlos. Es kann überhaupt nichts mehr heil sein. Mein Gott, und ich war der Lösung bestimmt ganz nahe..."
    „Gut, ich bin in wenigen Minuten dort. Gehen Sie in Deckung!
    Ich werde ihnen eine kleine Bombe hineinwerfen."
    „Dann bin ich ebenfalls erledigt."
    „Keine Sorge, das Ding ist gut dosiert und richtet nur bei dem Schaden an, der sie explodieren sieht. Ich warne Sie vorher:"
    „Ich warte."
    Gayt-Coor ließ das Funkgerät eingeschaltet. Da Rhodan genauso handelte, konnte der Petraczer das Geschehen weiter verfolgen, ohne in seinen Vorbereitungen behindert zu sein. Dem kleinen Arsenal entnahm er zwei eigroße Gegenstände, an denen er eine vorsichtige Einstellung vornahm. Dann schob er sie in die Tasche. Die Lebensmittel nahm er ebenfalls mit.
    Sorgfältig überprüfte er den Energieschirm, den er wieder aktiviert hatte. Dann erst verließ er die Plattform - und den Würfel, indem er einfach das Flugaggregat benutzte. Obwohl es stockfinster war, fand er den Weg. Die breite Hauptstraße hob sich selbst in der Dunkelheit von den Häuserzeilen ab.
    Dann lagen der Park und die Kuppel des Planetariums unter ihm.
    Langsam sank er tiefer.
     
    *
     
    Rhodan bemerkte die ersten der Angreifer erst, als es fast zu
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