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0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs
Autoren: Unbekannt
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vergleichen. Beide Männer begegneten einander mit großem Respekt.
    „Auch ich wollte mit Ihnen reden. Es gibt viele Fragen zu stellen und zu beantworten. Darf ich fragen, welche Pläne Sie jetzt haben und was geschehen soll?"
    Heltamosch sah Rhodan aufmerksam an, dann sagte er: „Toraschtyn war einer der besten und treuesten Kommandanten, ehe er sterben mußte. Ich bin froh, daß gerade Sie seinen Körper übernommen haben. Auf der anderen Seite haben die Verfolger Ihre Spur verloren. Sie sind in Sicherheit.
    Aber wir müssen noch darüber sprechen, was nun geschehen soll. Sie könnten natürlich auf meinem Schiff bleiben, als mein Freund und Verbündeter... Sie schütteln den Kopf, mein Bester „Ich danke Ihnen für das Angebot, Heltamosch, und ich bitte Sie, es mir nicht übelzunehmen, wenn ich andere Pläne habe.
    Ich muß meine Heimat wiederfinden, dort warten noch viele Aufgaben auf mich. Sie werden das gut verstehen, glaube ich."
    „Gäbe es wenigstens Hinweise, in welcher Richtung wir suchen müßten, wäre das Problem schnell gelöst. Sie waren - selbst im größten Observatorium Yaanzars und haben die galaktische Kartei gesehen. Ihre Milchstraße war nicht dabei. Wo also sollen wir noch Suchen?"
    „Toraschtyns Restbewußtsein, mit dem ich manchmal in Verbindung stehe, hat mir viele interessante Dinge verraten.
    Ich kenne nun sein ganzes Leben, seine Arbeit, seine Ansichten, Absichten und Geheimnisse."
    „Ja, ich weiß, daß vor der Transplantation Gehirnüberreste vorhanden waren, darum habe ich ihn auch niemals ganz für tot gehalten. Was haben die erfahren?"
    „Wenn überhaupt jemals ein Volk gewußt hat, welche der vielen Millionen Galaxien, die man von hier aus am nächtlichen Himmel oder vom Weltraum aus sehen kann, die meine ist, dann das ausgestorbene Volk der Yulocs. Bringen Sie mich zu einem ihrer Planeten."
    Heltamosch betrachtete ihn aufmerksam.
    „Es gab drei Hauptwelten, auf denen die Yulocs einst lebten, aber ihre Positionen sind streng geheim. Sie sind nicht einmal den Kommandanten unserer Schiffe bekannt und in keiner Speicherpositronik zu finden, Warum das so ist, weiß auch ich nicht, aber natürlich kenne ich als Mato Pravt diese Positionen."
    „Ich bin sicher, auf diesen Planeten den gesuchten Hinweis zu finden. Wäre es ein Verstoß gegen eure Gesetze, wenn Sie mich hinbrächten?"
    Heltamosch zögerte.
    „Es liegt in meinem Ermessen, Ihnen gegenüber das Geheimnis der Yulocplaneten preiszugeben oder nicht. Wenn Sie überzeugt sind, daß es Ihnen weiterhilft, fliegen wir hin, aber ich werde keine Zeit haben, mich lange aufzuhalten. Dringende Staatsgeschäfte erfordern meine Anwesenheit auf anderen Welten. Ich werde Sie später wieder abholen lassen. Was halten Sie von meinem Vorschlag?"
    „Ich bin Ihnen sehr dankbar, Heltamosch, und natürlich auch einverstanden. Wichtig ist, daß ich Ihnen keine Schwierigkeiten bereite, wenn ich Sie um Unterstützung bitte. Werden wir lange unterwegs sein?"
    „Etwas mehr als tausend Lichtjahre, nehme ich an. Wir werden noch heute die Speicherpositronik befragen. Niemand außer uns beiden darf dabei anwesend sein - odoch, höchstens noch Gayt-Coor."
    „Wer ist das?"
    „Gayt-Coor ist ein Lebewesen vom Planeten Petracz im System Sheylm, ein Echsenabkömmling. Er gilt als einer der besten Verbindungsoffiziere zwischen unterschiedlichen Rassen und Völkern. Und er ist Galaktologe. Ja, es wird Zeit, daß Sie ihn kennenlernen. Sie werden sich gut verstehen, glaube ich, und er wird Sie auf den Planeten der Yulocs begleiten."
    „Wann treffe ich ihn?"
    Heltamosch schaltete den Interkom ein und gab einige Anweisungen durch. Dann erst antwortete er: „In der Speicherzentrale und Auswertung, in zehn Minuten. Ich habe soeben angeordnet, daß beide Anlagen geräumt werden.
    Gayt-Coor wird sich einfinden."
    Durch Toraschtyns Restbewußtsein hatte Rhodan viel über die Yulocs erfahren können. Sie hatten einst die Galaxis Naupaum beherrscht und eine grandiose Kultur besessen. Aus nicht ganz geklärten Gründen war es dann zur Stagnation und zum Verfall gekommen.
    Die Yulocs waren, so hieß es, einfach ausgestorben.
    Sie hatten sich auf ihre drei Heimatplaneten zurückgezogen, sich isoliert und die einst regierten Völker sich selbst überlassen.
    Die mächtigste Zivilisation, die es je in Naupaum gegeben hatte, war dem Untergang geweiht und starb.
    Heltamosch und Rhodan warteten die angesetzte Frist ab, dann ließen sie sich vom Antigravlift in das
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