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0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs
Autoren: Unbekannt
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Hitzeentwicklung von mehreren tausend Grad, die alles, was noch nicht zerstört worden war, schmelzen ließ. Von den Mutanten selbst blieb nicht viel übrig.
    In der Bibliothek war es nicht ganz so schlimm, aber auch hier gab es keine Überlebenden.
    Der Rest der Hitzewelle richtete im Aufenthaltsraum kaum noch Schaden an.
    Zwar spürte Rhodan die plötzliche Wärme im Gesicht, aber der kühle Luftstrom, der aus dem Halsausschnitt des Anzugs drang, ließ sie erträglich erscheinen. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann kam er aus seiner Deckung hervor und versuchte, Gayt-Coor über den Telekom zu erreichen.
    Der Petraczer meldete sich sofort.
    „Nun, hat es gewirkt?"
    Rhodan, der in der Bibliothek stand, erwiderte: „Sie können unbesorgt herkommen. Es gibt keinen Gegner mehr."
    Sie trafen sich wenig später im Galaktarium, dessen Wände zum Teil noch glühten und eine infernalische Hitze ausstrahlten.
    Hier war nichts mehr heil geblieben, und selbst die hohe Projektionsdecke hatte sich verfärbt und war unbrauchbar geworden.
    „Wieder um eine Hoffnung ärmer", resignierte Rhodan.
    „Aber auch um eine Erfahrung reicher", versuchte Gayt-Coor ihm klarzumachen. „Wenn wir wirklich noch einmal eine ähnliche Anlage finden sollten, werden wir sie keinen Augenblick unbewacht lassen. Wir werden Energiesperren errichten, durch die niemand an sie herangelangen kann. Und wir werden jeden Angreifer erbarmungslos zurückschlagen. Ich hoffe, Sie sind jetzt ebenfalls meiner Meinung."
    Rhodan nickte. Er wußte, daß Gayt-Coor recht hatte.
    „Was machen wir jetzt? Hier brauchen wir nicht mehr zu bleiben."
    „Zurück zur Plattform, ehe die Verformten auf den Gedanken kommen, sie zu zerstören. Sie haben genügend Energiewaffen, es vielleicht doch noch zu schaffen."
    Ohne erneut angegriffen zu werden, erreichten sie den Park und schalteten ihre Flugaggregate ein. Als sie hundert Meter hoch waren, konnten sie die Lichterscheinungen auf dem runden Platz sehen, in dessen Mitte der Würfel stand.
    „Sie versuchen es doch tatsächlich!" knurrte Gayt-Coor und erhöhte die Fluggeschwindigkeit. „Wir greifen sie aus der Luft an, das wird seine Wirkung nicht verfehlen.
    Aber nicht zu tief gehen, sonst treffen sie vielleicht aus Zufall."
    Rhodan folgte ihm in wenigen Metern Abstand. Als sie über dem Piatz ankamen, betrug ihre Höhe noch knapp dreißig Meter.
    Jede Einzelheit war zu erkennen: Der relativ schwache Energieschirm der Flugplattform absorbierte die Strahlenbündel der Mutanten und leitete sie zum Teil ab.
    Bei gezieltem Punktfeuer wäre er schnell zusammengebrochen.
    Ein Teil des Würfels war bereits so in Mitleidenschaft gezogen, daß man ihn kaum noch über die Stufen besteigen konnte. Zwei oder drei Mutanten befanden sich ganz in der Nähe der Plattform oben auf dem Würfel, aber sie kamen dank des Schirms nicht an ihn heran.
    „Wir greifen abwechselnd an", sagte Gayt-Coor und ließ sich mit vorgestrecktem Energiestrahler wie eine Bombe in die Tiefe fallen.
    In flachem Bogen raste er dann auf den Würfel zu. Als er das Feuer eröffnete, erfolgte keine Gegenwehr.
    Rhodan sah, daß Gayt-Coor wie ein erprobter Kampfpilot flog und nach einer engen Kurve zurückkam, pausenlos feuernd und den ersten Strahlschüssen des Gegners geschickt auswich, so als könne er ihre Bahn vorausberechnen.
    Als er nach oben zog, griff Rhodan an.
    Diesmal wurde er konzentrierter, unter Beschuß genommen, so daß er den leistungsstarken Schirm des Anzugs einschaltete. Er mußte ihn zwar immer wieder für Sekunden abschalten, um selbst schießen zu können, aber er bot doch einen sicheren Schutz.
    Dreimal flog er den Angriff, dann zog er sich auf hundert Meter Höhe zurück, wo Gayt-Coor ihn erwartete.
    „Sie werden bald aufgeben, Rhodan. Noch zwei oder drei solche Angriffe, und sie laufen. Oder sie sind tot: Sehen Sie nach unten, sie sind wieder dabei, den Gleiter unter Feuer zu nehmen.
    Ich glaube, ich werde jetzt mal ernst machen. Eine von diesen Bomben habe ich noch. Sie wirken auch im Freien."
    Ehe Rhodan protestieren konnte, stürzte Gayt-Coor in die Tiefe, nachdem er zuvor in die Tasche gegriffen und die Bombe hervorgeholt und scharf gemacht hätte.
    Aus Erfahrung klug geworden, stieg Rhodan schnell höher und schloß die Augen. Der Blitz drang durch seine Lider und färbte die Welt für ihn rot.
    Dann wurde sie schwarz und lichtlos.
    Als er die Augen wieder öffnete, sah er nur ein schwaches Glühen unter sich, das in erster Linie von dem
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