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0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs
Autoren: Unbekannt
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ihren Lebensmut, gepaart mit InteIligenz, behielten und auf Rettung sannen. Sie fanden genug vom Erbe - der Yulocs, um zumindest einige Waffen instand setzen zu können, und eine sanft gelandete Insel zum Fliegen zu bringen.
    Damit schwangen sie sich zu den Herrschern eines ganzen Planeten auf."
    Rhodan erhob keinen Einspruch, als Gayt-Coor endgültig landete. Der Petraczer setzte die Plattform so geschickt unter die spärlichen Wipfel einer Baumgruppe, daß sie einigermaßen gegen Sicht von oben gedeckt war. Dann schnallten sie sich los und vertraten sich die Beine.
    Das Gras bildete einen dichten und weichen Teppich.
    Es war - naß und kalt. Abgesehen davon, daß man sie leichter entdeckt hätte, wäre ein Feuer unmöglich gewesen. Sie aßen eine Kleinigkeit, dann kehrte das Gespräch wieder zu den Verfolgern zurück.
    „Warum sind wir ihnen erst heute begegnet?" fragte Rhodan.
    „Es gibt keine modernen Nachrichtenverbindungen auf dieser Welt, wenigstens habe ich im Empfänger noch keinen Piepser vernommen. Wie also sollten die Unbekannten von unserer Ankunft erfahren haben? Erst durch die Vorfälle in der Stadt machten wir auf uns aufmerksam. Das wäre doch eine Erklärung, nicht wahr?"
    „Besser als keine", gab Rhodan zu und wechselte das Thema: „Haben Sie eine Ahnung, wo wir sind? Noch weit bis zum Beiboot?"
    „Ich glaube nicht. Weiter nördlich muß ein See sein, sehr groß und fast rechteckig. Wahrscheinlich wurde dort einst eine Insel aus der Oberfläche geschnitten. Von dort aus müssen wir weiter nach Westen, etwa hundert Kilometer."
    Während sie dann nebeneinander auf der Plattform lagen und zu schlafen versuchten, sah Rhodan wiederholt empor zum Himmel, aus dem Regen fiel, als könne er dort den geheimnisvollen Verfolger entdecken.
     
    *
     
    Es dämmerte, als sie erwachten.
    Schwere dunkle Wolken zogen in geringer Höhe über sie hinweg nach Osten. Es hatte aufgehört zu regnen, aber es blieb ungemütlich und kalt. Rhodan schaltete die Anzugheizung stärker ein.
    „Ich werde froh sein, wenn wir im warmen Beiboot sind", meinte er, als sie frühstückten. „Auch fühle ich mich da sicherer."
    „Wir sind noch nicht da", erwiderte Gayt-Coor voll böser Ahnungen. „Der Verfolger kann wieder auftauchen, und der Gedanke bereitet mir keine Freude."
    „Das Beiboot ist gut bewaffnet", erinnerte ihn Rhodan.
    „Erst müssen wir drin sein."
    Rhodan ging die Schwarzseherei allmählich auf die Nerven.
    „Starten wir, dann haben wir es bald hinter uns:" Gayt-Coor flog von Anfang an sehr niedrig, um die Gefahr einer Entdeckung von oben her zu verringern. Er hatte die Richtung nach Norden eingeschlagen und behauptete, der rechteckige See müsse jeden Augenblick vor ihnen auftauchen.
    Rhodan war sich dessen nicht ganz sicher. Immer wieder sah er nach oben, ob er einen Verfolger entdecken konnte, aber zu seiner Beruhigung bemerkte er keine entsprechenden Anzeichen.
    Wenn die Schützen wirklich auf der großen Insel gewesen waren, und die Richtung der beiden Energieschüsse deutete darauf hin, waren sie sicher vor ihnen. Es würde lange dauern, bis sie mit der Geschwindigkeit des Windes den Planeten umrundet hatten und wieder auftauchten. Es sei denn, sie hatten eine Möglichkeit entwickelt, die Insel nach ihrem, Willen zusteuern, aber das erschien Rhodan zu unwahrscheinlich.
    Gayt-Coor stieß einen triumphierenden Ruf aus, als der See tatsächlich vor ihnen auftauchte. Nun glaubte auch Rhodan sich an ihn zu erinnern. Seine Zuversicht stieg.
    „Und jetzt nach Westen, hundert Kilometer", sagte Gayt-Coor.
    „In einer halben Stunde haben wir es geschafft."
    Wieder Tundra, Seen und Wälder, einzelne Flüsse und ein Berg.
    Dann kam das Flachgebirge mit den Muldenseen in Sicht.
    „Nun müssen wir nur noch den Landeplatz finden", meinte Rhodan, „wir haben das Boot gut versteckt."
    „Am Versteck werde ich den Platz erkennen"; gab Gayt-Coor zurück. Er warf Rhodan einen Blick zu. „Sie haben wirklich nichts von einem Verfolger entdecken können? Sie haben doch dauernd zum Himmel hochgesehen."
    „Nicht die kleinste Spur eines Verfolgers, Gayt. Aber schließlich sind die Wolken heute ungewöhnlich niedrig und dicht. Darum hat es wohl auch in der vergangenen Nacht geregnet."
    „Möglich."
    Sie sprachen nun nicht mehr viel. Die Senken glichen einander.
    Seen gab es auch genug.Ebenfalls kleine Buschwälder.
    „Das da vorn, das könnte es sein." Gayt-Coor ging etwas tiefer.
    „See und Wald sind vorhanden, und die
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