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2165 - Rückkehr in den Mahlstrom

Titel: 2165 - Rückkehr in den Mahlstrom
Autoren: Unbekannt
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Rückkehr in den Mahlstrom
     
    In der Heimat der SOL – Atlan sucht das Erste Thoregon
     
    von Arndt Ellmer
     
    Auf den von Menschen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man den April des Jahres 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem April 4899 alter Zeitrechnung. Nach erbitterten Kämpfen hat sich die gefährliche Situation für die Terraner und ihre Verbündeten beruhigt.
    Von all diesen Problemen in der Menschheitsgalaxis können die Besatzungsmitglieder der SOL nichts ahnen. Die Odyssee des Hantelraumschiffes scheint fürs Erste weiterzugehen: Nach der Zeitreise in die Galaxis Segafrendo und den Abenteuern in Dommrath ging es erst einmal nach Wassermal.
    Seit die Besatzung unter der Expeditionsleitung von Atlan in Wassermal wichtige Informationen von den Pangalaktischen Statistikern erhalten hat, sind neue Ziele anzusteuern.
    Der Rückflug in die Heimat muss erst einmal verschoben werden, denn eine wahrhaft kosmische Aufgabe wartet auf die Menschen an Bord: Sie wollen das Erste Thoregon ansteuern, dort Kontakt zu den geheimnisvollen Helioten aufnehmen und vor Ort eine ungeheure Bedrohung für die Milchstraße beseitigen.
    So beginnt für die SOL die RÜCKKEHR IN DEN MAHLSTROM...
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - In einer fremden Umgebung muss sich der Arkonide mit seiner Mannschaft orientieren.  
    Fee Kellind - Die Kommandantin der SOL will ihr Raumschiff vor dem Untergang retten.  
    Trim Marath - Der Para-Defensor hat ein besonderes Problem mit seinen Kräften.  
    Myles Kantor - Der Wissenschaftler sucht nach einem Zugang zum Ersten Thoregon.  
    1.
     
    Mein erster Gedanke war: Wieso spricht Myles nicht weiter? Einen Augenblick später wurde mir klar, dass inzwischen Zeit vergangen sein musste.
    Die merkwürdigen Verrenkungen der Gefährten in ihren Sesseln, Icho Tolot beim Zertrümmern einer Konsole und die seltsamen Drohungen aus dem Mund des „Smilers" - das alles fand nicht mehr statt. Es waren die letzten Eindrücke gewesen, die ich wahrgenommen hatte. Danach ...
    Du warst geistig nicht bei dir, Atlan!, meldete sich mein Extrasinn. Über die Dauer konnte er keine Angaben machen. Der Helm meines Schutzanzugs war geschlossen. Die Automatik musste es veranlasst haben. Durch die Helmscheibe blinzelte ich in die Helligkeit der Hauptleitzentrale. Männer und Frauen hingen reglos in ihren Kontursesseln. Icho Tolot saß ein Stück abseits am Boden, seine vier Arme verschränkt, die Trümmer eines Kontursessels um sich verteilt. Ein diffuses Raunen drang an meine Ohren. Mein Kopf schien in einem Wattebausch zu stecken. Ich schluckte krampfhaft, versuchte mich zu konzentrieren. Unter höchster Anstrengung gelang es mir, die Benommenheit abzuschütteln. Das Raunen veränderte sich. Ich unterschied erst einzelne Silben, dann ganze Worte. Ich erkannte die freundliche Stimme der Hyperinpotronik. Sie wies uns ununterbrochen darauf hin, dass keine Gefahr mehr bestand.
    Dunkle Schatten durchquerten mein Blickfeld, kegelförmige Medoroboter, die nach den Insassen der Sessel sahen und sie betreuten. Eine der Maschinen kümmerte sich auch um mich. Ein Tentakel mit einem Scanner umkreiste mich. „Kein medizinischer Befund, Atlan", verkündete der Medo. „Du bist völlig gesund."
    „Ich fühle mich matt, wie gelähmt!" Der Medo reagierte nicht auf den Satz, schätzte ihn wohl als unwichtig ein und schwebte zum nächsten Patienten. Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die Umgebung. Rein subjektiv war es erst Sekunden her, seit SENECA die Aura der SOL mit Hilfe der Aura-Zange umprogrammiert hatte.
    Die Zeitanzeige im Hologramm meines Terminals verriet mir den wahren Sachverhalt. Eine knappe Stunde war vergangen. Vereinzelt sah ich Roboter, die Trümmer von Sesseln oder Konsolen wegräumten und Ersatz montierten. Auf dem Panoramabildschirm herrschte gleichmäßiges Halbdunkel. Ich entdeckte Schlieren, die über eine Oberfläche huschten. Lichtreflexe? „Seht euch das an!", hörte ich die leise, wie immer ein wenig schüchtern klingende Stimme von Myles Kantor. „Die Ausmaße des Gebildes dürften mit denen des Salthi-Doms übereinstimmen." Es gab kaum jemanden, der ihm zuhörte. Die meisten Besatzungsmitglieder in der Hauptleitzentrale kamen eben erst zu sich.
    Die Aufnahmeoptik hatte auf Weitwinkel geschaltet. Der mächtige Stumpf des Mega-Doms tauchte im Blickfeld auf, darüber der weit ausladende Hut mit seinen 89 Kilometern Durchmesser und einer
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