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0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel

0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel

Titel: 0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel
Autoren: Jason Dark
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BMW hat…« Er mußte immer sticheln.
    Dann wurde Suko sachlich. »Was gibt es Neues?«
    »Man hat mich entführt. Kara und Myxin.«
    »Wie bitte?« Suko schnaufte. »Bestimmt nicht grundlos, wie ich beide kenne.«
    »Das nicht.«
    »Also, was wollten sie?«
    »Mich warnen. Bei den Steinen sprachen sie eine Warnung aus. Ich sollte mich vorsehen, ich sollte achtgeben, etwas braut sich zusammen, und es hängt mit Melusine de Lacre zusammen.«
    Suko mußte etwas nachdenken und fragte dann: »Hältst du die blinde Frau für gefährlich?«
    »Ich nicht.«
    »Aber Kara und Myxin.«
    »Richtig.«
    »Gibt es einen Grund dafür? Haben Sie dir einen Hinweis in die Richtung gezeigt?«
    »Nein, sie sprach sehr nebulös. Das heißt doch, es gibt einen Hinweis. Ich möchte, daß du ihm nachgehst.«
    »Immer. Was ist es?«
    »Ihr Name de Lacre. Kara wies mich darauf hin, daß er eine Rolle spielt. Allerdings mehr in der Vergangenheit und nicht in der Gegenwart. Das Rätsel muß eben einige Jahrhunderte zurückliegen. Vielleicht finden wir dort die Auflösung.«
    Suko hatte mitgeschrieben und brummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart, was ich nicht verstand. »Das wird nicht einfach sein, John. Es ist eine blöde Arbeit.«
    »Das weiß ich. Nur wüßte ich keinen, der sie besser macht als du.«
    »Darf ich mal lachen? Wie wäre es denn mit dir?«
    »Ich kümmere mich um Melusine und werde sie natürlich auch fragen.«
    »Gut, lassen wir das. Kann ich dich in deiner Bude erreichen, wenn ich etwas herausgefunden habe?«
    »Ich bleibe hier.«
    »Schön. Kannst du mir denn jetzt verraten, aus welch einem Grunde dich die junge Frau so intensiv gesucht hat. Sie hat doch alles darangesetzt, um dich zu finden. Das macht man nicht grundlos.«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    Suko stöhnte auf. »Meine Güte, hast du sie denn nicht danach gefragt, du Hirnie?«
    »Halte mich nicht für so blöd. Klar, aber eine Antwort habe ich nicht bekommen. Melu gab sich sehr verschlossen. Ich rechne damit, daß sie noch heute die Karten auf den Tisch legen wird. Das ist alles, was ich dir dazu sagen kann.«
    »Wenig genug.«
    »Leider.«
    »Gut, dann kümmere ich mich um die de Lacres. Bin selbst gespannt, was dabei herauskommt. Ich werde mich mit der historischen Fakultät der Uni in Verbindung setzen, das kann günstig sein. Die Kameraden haben ja alles archiviert…«
    »Und wirf einen Blick nach Frankreich hinüber. De Lacre hört sich französisch an.«
    »Stimmt auch wieder.«
    Ich sagte Suko noch ein paar Nettigkeiten und legte auf. Mehr konnte ich im Augenblick nicht tun. Die Lage war noch zu diffus.
    Zudem wollte ich sie aufhellen, ohne daß Melusine etwas davon erfuhr. Die Warnung der Schönen aus dem Totenreich hatte ich nicht vergessen, und ich glaubte auch daran, daß Kara und Myxin mehr wußten, als sie mir gesagt hatten. Hoffentlich nicht aus falscher Rücksichtnahme.
    Ich stand auf und ging in den Flur. Das Rauschen der Dusche war zu hören.
    An der Tür zum Bad blieb ich stehen und rief laut gegen das Geräusch an. »Alles okay, Melu?«
    »Ja, John, es ist gut. Ich komme zurecht.«
    »Wunderbar.«
    »Es dauert auch nicht mehr lange.«
    »Laß dir ruhig Zeit.« Das war etwas gelogen, denn ich wollte natürlich wissen, weshalb mich diese junge Frau so intensiv gesucht hatte. In meiner Wohnung wurden wir nicht durch irgendwelche Killer gestört, wie es bei ihr der Fall gewesen war, als ich mich noch mit einem Ausbrecher und dessen Freundin hatte herumschlagen müssen.
    Nachdenklich betrat ich den Wohnraum, wo ich immer weiter überlegte, aber zu keinem Resultat kam. Die Lage war zu nebulös, ich konnte nichts packen oder greifen und spürte auch nichts von einer drohenden Gefahr, die mich umgab.
    Melu kehrte zurück. Sie hatte sich wieder angezogen und lächelte mir zu. Das Haar hing noch halbnaß um ihren Kopf. Konnte eine derartige harmlos wirkende Person eine Gefahr für mich darstellen?
    Wenn man sie so anschaute, bestimmt nicht, aber sie mußte von einem Geheimnis umflort sein, davon ging ich nach Karas Warnungen aus. »Wie geht es dir?«
    »Gut.«
    »Hast du Hunger?«
    »Etwas…«
    Mit dieser ehrlichen Antwort brachte sie mich in Bedrängnis. »Tja, ich habe noch einige Dosen auf Lager. Suppen und Würstchen oder so. Willst du davon…?«
    »Gern.«
    »Eine Tomatensuppe?«
    »Ja.«
    »Dann setz dich mal hin.« Ich führte sie an den Eßtisch, ging in die Küche und machte die Dosensuppe heiß. Dazu gab es Brot. Später saßen wir
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