Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
dieser Welt hatte das Verbrechergenie keine Schwierigkeiten. Den Menschen fühlte sich Mortimer Kull gewachsen, aber Atax war ihm überlegen, und das gefiel ihm nicht.
    Solange Atax der Stärkste war, konnte er ihn zwingen, Dinge zu tun, die er nicht tun wollte. Ob es eine Möglichkeit gab, als Mensch diesem Dämon ebenbürtig zu werden?
    Dieses neue Ziel mußte sich Professor Kull setzen, damit ihn die Seele des Teufels nicht zum Handlanger des Bösen degradieren konnte.
    »Gehen wir«, sagte Atax.
    Professor Kull sah ihn überrascht an. »Du kommst mit mir?«
    »Hast du was dagegen?«
    »Nein. Schließlich sind wir nun Partner. Deine Hilfe wird mir bestimmt sehr nützlich sein. Du kannst dich in die Operation ›Goldregen‹ einschalten.«
    »Ich weiß, was läuft.«
    »Dann ist dir auch bekannt, daß meine Killerbienen einen schwachen Punkt haben. Man kann sie mit Kugeln töten.«
    Atax grinste. »Das wird sich ändern, sobald sie von mir einen magischen Schutzpanzer bekommen haben.«
    »Das wäre dir möglich?«
    »Ich kann noch viel mehr. Du wirst von unserer Partnerschaft profitieren. Ich mache dich zum schrecklichsten Sieger, den es auf dieser Welt je gegeben hat.«
    Mortimer Kull lachte. »Damit bin ich sehr einverstanden.«
    Sie verließen Rick Tomlinsons Haus und stiegen in den Helikopter, den Professor Kull häufig selbst steuerte.
    Über Funk kontaktierte er einen OdS-Mann in San Francisco.
    »Haben sich die Cyborgs bewährt, Professor?« erkundigte sich dieser.
    »Es sind ausgezeichnete Kämpfer«, antwortete Mortimer Kull.
    »Zuverlässig und unverwundbar. Der Stahl, den wir verwendet haben, ist das Beste, was es aufzutreiben gibt. Hinzu kommt die von Ihnen entwickelte Härteformel…«
    »Die Cyborgs wurden trotzdem vernichtet«, fiel Mortimer Kull dem Mann ins Wort.
    »Tatsächlich? Alle beide? Das gibt's doch nicht. Denken Sie, wir haben bei der Produktion einen Fehler gemacht? Sie waren selbst dabei, als wir die Cyborgs testeten. Sie funktionierten einwandfrei. Womit hat Tomlinson sie vernichtet?«
    »Es war nicht Tomlinson, der hätte es nicht geschafft.«
    »Darf ich fragen, wer der Wunderknabe war, der mit unseren Cyborgs fertigwurde?«
    »Sein Name ist Atax.«
    »Nie gehört.«
    »Dafür werden Sie diesen Namen von nun an wahrscheinlich öfter hören.«
    »Mich würde interessieren, wie dieser Atax es geschafft hat…«
    »Sie erfahren es ein andermal. Vielleicht ist Ihnen Atax bald bei der Cyborg-Produktion behilflich.«
    »Sie wollen mir jemanden vor die Nase setzen?« fragte der Mann eingeschnappt.
    »Atax wird Ihnen helfen, die Cyborgs noch perfekter zu machen«, sagte Professor Kull, und der Mann am anderen Funkgerät wußte, daß er sich dieser Entscheidung fügen mußte. »Setzen Sie sofort zwei neue Cyborgs in Marsch!« befahl der Wissenschaftler. »Sie sollen sich um Trevor Parrish und Buck Baxter kümmern. Die beiden hatten sich mit Rick Tomlinson gegen mich verschworen.«
    Der OdS-Mann lachte. »Sie werden nie wieder von Parrish und Baxter hören, Professor.«
    »Das hoffe ich«, sagte Moftimer Kull und beendete das Gespräch, aber er startete noch nicht.
    Mit seinem nächsten Funkruf erreichte er den Wüstenbunker. Er wollte von Dr. Blackman hören, wie weit sich die Killerbienen entwickelt hatten und wie sie die verkürzte Entwicklungszeit verkrafteten.
    Doch Vincent Blackman meldete sich nicht. Wütend setzte sich Mortimer Kull mit einer anderen Station im Bunker in Verbindung.
    Der Mann, den er erreichte, hieß Cliff McCowen.
    »Was ist los? Wieso meldet sich Blackman nicht?« fragte Professor Kull unbeherrscht.
    »Keine Ahnung, Sir«, erwiderte McCowen.
    »Sehen Sie nach, aber schnell.«
    »In Ordnung, ich rufe zurück. Auf welcher Frequenz sind Sie zu erreichen?«
    Kull nannte die Frequenz und hängte das Mikrophon an den Haken.
    Atax lächelte. »Probleme?«
    »Keine, mit denen ich nicht fertigwerden könnte«, erwiderte Kull. »Meine Killerbienen sollten einen Mann namens Lawrence Hartford töten. Sie haben es nicht geschafft. Angeblich haben gleich zwei Schutzengel auf ihn aufgepaßt: Noel Bannister, ein CIA-Agent, und Tony Ballard, ein…«
    »Londoner Privatdetektiv und Dämonenjäger.«
    »Du kennst ihn?« fragte Kull überrascht.
    »Es gibt keinen Schwarzblütler, dem Tony Ballard kein Dorn im Auge ist.«
    »Warum habt ihr ihn noch nicht umgelegt? Das kann für euch doch kein Problem sein.«
    »Ballard ist ein cleverer, erfahrener Kämpfer. Er besitzt gute Waffen und hat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher