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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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starke Freunde.«
    »Wenn sich ein paar von euch zusammentun, müßte Ballard im Handumdrehen zu erledigen sein.«
    »Das ist die Schwierigkeit, die Tony Ballard zugute kommt. Es gibt viele Dämonen, aber sie sind untereinander häufig zerstritten, und wenn sie sich zusammenschließen, versucht der eine den anderen zu beherrschen. Solange diese Uneinigkeit besteht, hat Tony Ballard gute Überlebenschancen. Ich versuche zur Zeit gute, erfolgversprechende Bündnisse einzugehen. Wenn es mir gelingt, wenigstens einen Teil der Dämonenscharen zu einen, ist der Siegeszug der schwarzen Macht nicht aufzuhalten. Wenn du dann auf unserer Seite stehst, fällt dir diese Welt in den Schoß.«
    ***
    Cliff McCowen versuchte von der Funkzentrale aus Dr. Blackman zu erreichen. Als das nicht klappte, sagte er zu seinem Kollegen: »Übernimm mal. Blackman scheint zu pennen. Ich muß nach ihm sehen.«
    Der OdS-Mann verließ den Funkraum und eilte einen nüchternen Betongang entlang. Ein Fahrstuhl brachte ihn eine Etage tiefer.
    Wieder lief McCowen durch einen Gang. Türen öffneten sich vor ihm, sobald ihn die Sensoren erfaßten. Er durchquerte die Vorräume des Laboratoriums und erreichte die Tür, hinter der das Grauen lauerte.
    Er warf einen flüchtigen Blick durch das Fenster und sah Dr. Blackman, der ihm den Rücken zukehrte.
    Cliff McCowen öffnete die Tür, und Vincent Blackman drehte sich um.
    Auf McCowen stürmte nun alles gleichzeitig ein. Es war ihm unmöglich, diese vielen Wahrnehmungen geistig zu verarbeiten.
    Aus Dr. Blackmans Stirn ragten Fühler, lang und zitternd, und er hatte riesige Facettenaugen, mit denen er McCowen mordlüstern anstarrte.
    Dr. Vincent Blackman war zum Monster geworden!
    Und die Mörderinsekten befanden sich nicht mehr hinter schußsicherem Glas. Der Doktor hatte sie freigelassen. Kein Wunder, daß Cliff McCowen an seinem Verstand zweifelte.
    Er war OdS-Agent, okay, aber diese Entwicklung paßte nicht in seine Realität. Er glaubte sich mit einer Szene aus einem brutalen Horrorfilm konfrontiert.
    Die neuen Tests sind schiefgelaufen! durchzuckte es ihn. Gefahr für alle, die sich in diesem Bunker befinden! Ich muß sie warnen!
    McCowen kreiselte herum.
    Die verkrüppelten Mörderbienen griffen an, doch Cliff McCowen schleuderte die Tür zu und ergriff die Flucht.
    Jedem, dem er auf seinem Weg zum Funkraum begegnete, brüllte er eine Warnung zu. Er nahm nicht den Lift, sondern hetzte die Stufen hoch, schaltete seinen Alarm auf sämtliche im Bunker installierte Lautsprecher und informierte die gesamte OdS-Besatzung.
    Dann meldete er sich bei Professor Kull…
    ***
    »Professor!« kam es aufgeregt aus dem Lautsprecher des Funkgeräts. »Sir, hier ist Cliff Mc-Cowen!«
    »Was gibt es, McCowen?«
    »Hier wird gleich der Teufel los sein!« keuchte der OdS-Agent. »Im Laboratorium hat es eine schreckliche Panne gegeben! Alle Bienen sind frei! Sie sind verkrüppelt und völlig anders geartet als die erste Generation! Aber es kommt noch schlimmer. Dr. Blackman und seine beiden Assistenten - - - Bitte fragen Sie mich nicht, wie das möglich ist, ich habe keine Ahnung… Blackman und die beiden Assistenten wurden zu… Monstern! Sie haben keine Hände mehr, sondern Zangen und tragen Bienenschädel auf den Schultern. Sie gehören zu den Killerbienen, Professor Kull, und ich bin verdammt sicher, daß sie uns angreifen werden.«
    »Veranlassen Sie, daß man die Bienen isoliert, McCowen!« entschied Professor Kull schnell. »Ich bin schon zum Bunker unterwegs. Ihr müßt die Bienen isolieren, McCowen. Keine Panik. Wenn ihr das Laboratorium abriegelt, kann nichts passieren. Haben Sie verstanden?«
    »Ja, Sir! Abriegeln! Isolieren! Ich gebe es sofort weiter!«
    Mortimer Kull startete die Turbinen. Die stählerne Libelle hob vom Rasen ab.
    »Die verfluchten Bienen fallen über meine eigenen Leute her!« knirschte der Wissenschaftler. »Das war nicht geplant.«
    »Ich kann helfen«, sagte Atax. »Ich werde dafür sorgen, daß die Bienen deinen Leuten nichts tun, und sie bekommen von mir eine Schutzmagie, damit ihnen gewöhnliche Kugeln nichts mehr anhaben können.«
    Zehn, fünfzehn Meter stieg der Hubschrauber hoch. Das Cockpit war Rick Tomlinsons Haus zugewandt.
    Professor Kull wollte nicht abfliegen, ohne es in Schutt und Asche gelegt zu haben. Sein Daumen legte sich auf einen breiten, rechteckigen roten Knopf. Ein kurzer Druck, und von den Kufen lösten sich zwei Raketen.
    Einen Feuerschweif hinter sich herziehend,
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