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0587 - Die Flotte der Retter

Titel: 0587 - Die Flotte der Retter
Autoren: Unbekannt
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zitternden Fingern eine Zigarette an.
    Roi schlug ihm auf die Schulter und sagte: „Nehmen Sie's leicht, Major. Wir schaffen es. Und zwar schaffen wir es noch vor der Zeit, wenn nichts Ernstes dazwischenkommt!"
     
    3.
     
    Während die biopositronischen Zellen und Schaltungen NATHANs einen gigantischen Schlachtplan aufstellten, der nichts anderes war als eine Folge von Zehntausenden aufeinander zeitlich und ursächlich abgestimmter kleiner Aktionen, ließ sich Roi Danton zum Planeten Olymp zurückbringen. Er konnte dort am besten helfen, aber auch er hätte sich gewünscht, daß sein Vater nicht rund einundachtzigtausend Lichtjahre weit entfernt, sondern hier, an Ort und Stelle gewesen wäre.
    War es denn wichtiger, den Asporcos zu helfen, als in möglichst nachdrücklicher Form in den Wahlkampf einzugreifen? Für sich mußte Danton zugeben, daß die Asporcos wichtiger waren - aber Rhodan schadete sich dadurch selbst am meisten. Und irgendwie verblüfft erkannte Roi, daß er selbst, Rhodans Sohn, nicht wußte, ob sein Vater zu kandidieren beabsichtigte oder nicht.
    Bount Terhera durfte von den Vorgängen, die eben gestartet wurden, nichts erfahren. Noch nicht. Erst möglichst spät, wenn es sich einrichten ließ. Bount Terhera, der Kandidat der Solargalaktischen Interessen-Liga, war ein Mann, dem selbst seine politischen Freunde ein Höchstmaß an Machtstreben bescheinigten. Für Roi galt dieser Mann als untragbar - wenn er sich vorstellte, Bount Terhera wäre der neue Großadministrator... undenkbar. Aber möglich.
    Jedenfalls wußte Roi Danton, wie auch seine Freunde, wie es zu der Katastrophe auf Asporc gekommen war, dem vierten Planeten der gelbroten Sonne Rattley. Das Ergebnis der kurzen Besprechung zwischen ihm, Bull, Deighton und den anderen Offizieren war eindeutig.
    Die Opposition würde aus dem Versuch, den sterbenden Asporcos zu helfen, einen politischen Nutzen erster Größe ziehen.
     
    *
     
    Gegen Mittag des siebzehnten Juni beendete Professor Waringer seine Arbeit mit NATHAN. Er wandte sich an Reginald Bull und Tifflor, der inzwischen eingetroffen war und eine Gruppe von Fachleuten mitgebracht hatte.
    „Das Programm ist fertig!" sagte er.
    Die Anwesenden hatten inzwischen vervielfältigte Listen erhalten und bemühten sich, die für sie wichtigsten Teile zu finden.
    „Alles andere ist Ausführung!" fuhr Waringer fort. „Ich werde hier bleiben und die Arbeiten kontrollieren - vorausgesetzt, Sie sorgen dafür, daß ich sämtliche Meldungen aller abgesprochenen Stationen, Schiffe und Einzelpersonen erhalte.
    Ich brauche diese Informationen, um Pannen verhüten zu können."
    Reginald Bull brummte beruhigend: „Was mich und meine Leute betrifft, können Sie beruhigt sein, Geoffry."
    Sämtliche Wirtschaftsplaneten und die Agrarwelten des Imperiums im Umkreis von etwa zweitausend Lichtjahren waren informiert. Sie begannen ab jetzt, sämtliche Kräfte einzusetzen.
    Die Nahrungsmittelfabriken, die hochkonzentrierte und synthetische Nahrungsmittel in allen nur erdenklichen Geschmacksrichtungen herstellten, orderten mehr und mehr Basisstoffe und versuchten, innerhalb von Stunden ihre Nennkapazität zu erfüllen. Speicher und Depots wurden überprüft, Ladeeinrichtungen durchgesehen und Landeplätze für die gigantischen Schiffe freigemacht. Die Großfunkstation von Imperium-Alpha arbeitete in dreifacher Besetzung und ununterbrochen auf sämtlichen Geheimkanälen. Die Meldungen und Anweisungen waren verschlüsselt, aber es war nur eine Frage der Zeit, wann die Opposition davon erfahren würde.
    Die Beauftragten des Imperiums erhielten verschlüsselte Anweisungen und meldeten deren Erhalt.
    Reginald Bull nützte seine Stellung als Vertreter Rhodans aus und spielte auf der Kommunikations-Klaviatur des Imperiums wie ein Virtuose.
    Schließlich wandte sich Reginald Bull an Hoc Calvaniyz und sagte: „Major, Sie und Ihre Männer haben eine Pause verdient. Wir haben Rhodans Material in den Händen, wir kennen Ihre Interpretation und bedanken uns. Hier unten finde ich eben eine Position, die Sie und die CMP-34 angeht."
    Hoc beugte sich zusammen mit Bote Fontenay über eine Liste, die eine Reihe von etwa eintausend Einsatzbefehlen für kleinere und größere bewaffnete Einheiten enthielt. Irgendwo an letzter Stelle war auch die CMP-34 vermerkt.
    „Ich sehe den Text!" sagte Hoc. Jetzt fühlte er sich erst recht müde und abgespannt.
    „Wir haben für Ihre Mannschaft Zimmer in einem der Hotels am Flottenhafen
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