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0587 - Die Flotte der Retter

Titel: 0587 - Die Flotte der Retter
Autoren: Unbekannt
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freigemacht. Sie bleiben dort, bis Ihr Schiff fertig ist.
    Dann verhalten Sie sich, wie es diesem Text entspricht."
    Bote und Hoc standen auf.
    „Verstanden, Sir. Wir fliegen Begleitschutz für einen der Riesenfrachter. Alles klar; den Rest erledigt unsere Bordpositronik."
    Bull stand auf, auch Tifflor als Oberkommandierender der gesamten Solaren Flotte verabschiedete sich von den Offizieren.
    „Noch einmal besten Dank. Das Ende unserer Aktion werden Sie alle ja dort miterleben, wo es stattfindet!"
    Hoc und Bull wechselten einen harten Händedruck.
    „Auf Asporc!" sagte Calvaniyz.
    Sie wurden durch ein Labyrinth von Gängen und Stollen gebracht, nahmen einen Aufzug, erschienen irgendwo in einem unbekannten Teil der Stadt und fuhren mit demselben Gleiter, der sie hergebracht hatte, zurück zum Flottenhafen. Als sie aus dem Tunnel hervorkamen, der den gewaltigen Sichelwall durchstieß, starteten gerade dicht hintereinander acht Raumschiffe, darunter einer der riesigen Transporter.
    Hoc sagte, als sie auf das Hotel zugingen: „Hoffentlich bekommt Deighton keine Arbeit bei dieser Aktion!"
    „Wie?" erkundigte sich Fontenay.
    „Deighton ist der Chef der Solaren Abwehr. Wenn er zu tun hat, dann bedeutet es Pannen, Hindernisse, vielleicht sogar Verbrechen."
    „Ich verstehe!" schloß Bote.
    Noch immer hatten die Menschen der Erde, der anderen Solplaneten und vieler anderer Welten unter den Nachwirkungen der kosmischen Katastrophe zu leiden, die der Schwarm der Gelben Eroberer dargestellt hatte. Aber für keinen einzigen Menschen gab es ein vergleichbar wichtiges Problem - sie alle hatten genügend Nahrungsmittel, niemand brauchte zu hungern, niemand mußte in Erdhöhlen schlafen. Auf alle Fälle wußten Bote und Hoc und eine gewaltige Anzahl anderer Menschen, daß den Asporcos unbedingt und schnell geholfen werden mußte.
    Dieses Problem war absolut vorrangig.
    Schließlich hatte Terra nicht unwesentlich dazu beigetragen, daß die Intelligenzwesen Asporcs in eine lebensbedrohende Situation geraten waren.
     
    *
     
    Kurz nach ein Uhr nachts, am achtzehnten des Monats, war das Problem schon etwas exakter definiert.
    „Selbstverständlich kann ich die nötigen Menschen, Roboter und Schiffe bereitstellen!" sagte Tifflor laut. „Ein Großteil von ihnen hat bereits exakte Befehle erhalten, etwa ein Drittel ist bereits zu den entsprechenden Zielen unterwegs."
    Sie befanden sich, unterbrochen von wenigen kurzen Ruhepausen, noch immer in Imperium-Alpha. Ständig konferierten Bull und Waringer, unablässig verarbeitete das Riesenhirn NATHAN die Informationen und spie neue Rechnungen aus.
    „Gut. Das höre ich gern. Sechs Milliarden Asporcos sind mit unseren Vorräten rund sechs Wochen lang, also knapp fünfzig Tage, zu versorgen - vorausgesetzt, es gelingt, sie zum Essen zu bringen!" sagte Waringer. „Noch keine Interventionen der Opposition?"
    „Noch nicht!" erwiderte Bull düster.
    Für sie galt noch immer der ausgerechnete Stichtag. Gut eine Woche hatten sie Zeit, um die Nahrungsmittel herzustellen, einzuladen und die Schiffe zu sammeln, abgesehen von der Organisation der medizinischen Hilfsmöglichkeiten. Bisher hatte weder Bount Terhera noch Merytot Bowarote, der Vorsitzende der größten Partei, Einspruch erhoben. Bowarote stand der Galaktischen Toleranz-Union vor.
    „Ich erwarte stündlich eine Nachricht, daß wir die wahren Verräter sind, oder ähnlichen Unsinn!" sagte Waringer. „Ich bleibe jedenfalls bis zum Abschluß der Aktion..."
    „... also bis zum Start des Konvois!" warf Tifflor ein.
    „Richtig. Bis zu diesem Termin richte ich mich darauf ein, sämtliche Maßnahmen zu koordinieren. Bis jetzt bin ich nicht unzufrieden!"
    Waringer lächelte und nickte. Seine Augen wirkten müde, aber seine Bewegungen waren schnell und sicher.
    Etwa eineinhalbtausend Robotfabriken bekamen neue Anweisungen.
    Die Werke waren durchgehend mechanisiert. Selbst die Überwachungs- und Reparaturtrupps bestanden aus hochspezialisierten Robotern. Auf der Basis der Photosynthese stellten diese Fabriken hochwertige Nahrungsmittel her. Es hatte Jahrhunderte gedauert, bis die Menschen es geschafft hatten, auf diesem Weg eine gewaltige Menge von Nahrungsmitteln herzustellen, die von den „echten" Nahrungsmitteln nicht oder jedenfalls so gut wie nicht zu unterscheiden waren. Mit einem Unterschied: Normalerweise befanden sich in den saftigen, hervorragend langfaserigen Steaks aus der automatischen Herstellung keine Knorpel und keine
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