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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zurückgewinnen konnte. [1]
    Das Raumschiff, mit dem er zur Erde gekommen war, hatte er zerstören müssen. Er war angegriffen worden, bedroht von einem Mann, der ebenfalls über einen Machtkristall verfügte.
    Eysenbeiß kannte diesen Mann nicht. Auch nicht die Frau, von der ihm Davy berichtet hatte und die zu diesem Mann gehört hatte. Die Frau war wieder entkommen, von dem Mann mit dem Machtkristall hoffte Eysenbeiß, daß er in dem explodierenden Raumschiff umgekommen war.
    Ganz sicher konnte er allerdings nicht sein. Vielleicht hatte der Dhyarra 13. Ordnung diesen Mann geschützt, von dem Eysenbeiß nicht wußte, woher er stammte, ob er vielleicht nicht sogar ein Verschwörer war.
    Denn normalerweise durfte es nur einen Machtkristall geben, wie es auch nur einen ERHABENEN geben durfte. Gelang es einem Alpha, einen weiteren Machtkristall zu schaffen, so war dies automatisch eine Herausforderung zum Kampf auf Leben und Tod.
    Der Sieger wurde ERHABENER, der Verlierer pflegte im Verlauf des Kampfes umzukommen, und sein Machtkristall wurde zerstört.
    Daß bei solchen Auseinandersetzungen bisweilen schon ganze Sonnensysteme mit ihren bewohnbaren Planeten zu Staub zerblasen worden waren, gewissermaßen als Nebeneffekt, das hatte in der DYNASTIE DER EWIGEN noch niemanden sonderlich gestört. Planeten gab es wie Sand am Meer, und wenn einer vernichtet wurde, eroberte man eben den nächsten…
    Ob Leben dabei zerstört oder nur unterjocht wurde, das berührte auch niemanden. Schließlich waren die Ewigen die absolute Krone der Schöpfung, und das Universum war ihnen untertan.
    Das Universum, repräsentiert durch seine anderen Bewohner, war da zuweilen anderer Ansicht…
    Eysenbeiß konnte nicht ahnen, was damals wirklich passiert war. Nicole Duval und Ted Ewigk, der Geisterreporter und einer von Zamorras besten Freunden, waren hinter ihm her gewesen, als er zurück zur Erde gekommen war. Aber Eysenbeiß hatte Ted Ewigk in sein Raumschiff entführt und gegen ihn gekämpft, dann hatte Eysenbeiß sein Raumschiff gesprengt, aber sich vorher auf die Erde abgesetzt, um den übermächtigen Feind zu vernichten. [2]
    Doch tatsächlich hatte Ted Ewigk überlebt.
    Doch daß es Eysenbeiß mit Ted Ewigk und Nicole Duval zu tun gehabt hatte, das wußte er nicht. Denn mit seinem Wahnsinn hatte er seinerzeit auch einen Teil seiner Erinnerung abstreifen müssen, ohne das überhaupt zu ahnen. So wußte er auch nichts mehr von seinem Erzfeind Zamorra!
    Er wußte im Moment nur, daß er, der Herrscher eines galaktischen Imperiums, auf der Erde gefangen war.
    Auf einer Welt, auf der aber Firmen existierten, die heimlich und ohne Wissen der Regierungen Geschäfte mit der außerirdischen Dynastie machten.
    Vielleicht war das der Weg zurück zu den Sternen?
    Eysenbeiß war zwar selbst kein Ewiger, er hatte sich nur auf recht heimtückische Weise in die Dynastie eingeschlichen, aber er fühlte sich zum Herrscher berufen - darunter gab es nichts, was ihn interessiert hätte.
    Er war einer der Großen der Sekte der Jenseitsmörder gewesen, danach der Berater des Fürsten der Finsternis, er war der Herr der Hölle gewesen - und nun war er der ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN.
    Daran, daß er zwischenzeitlich auch einmal tot gewesen war, erinnerte er sich nur ungern. Immerhin hatte seine wandernde, unruhige Seele es geschafft, rechtzeitig einen neuen Körper in ihren Besitz zu bringen. Den Körper des Ewigen Yared Salem.
    Eysenbeiß hatte dessen Bewußtsein, seinen Geist oder seine Seele oder wie auch immer man es nennen mochte, verdrängt und den Körper für sich beansprucht. Und im Körper dieses Ewigen hatte er den Thron der Dynastie erobert, legitimiert durch einen gestohlenen Machtkristall - den er nicht mal benutzen durfte, wenn er nicht abermals dem Wahnsinn verfallen wollte. Was er benutzen konnte, war ein Dhyarra 4. Ordnung, wie der Omikron Salem ihn beherrscht hatte, in dessen Körper Eysenbeiß jetzt hockte.
    Somit konnte er den anderen Ewigen wenigstens etwas Hokuspokus vormachen.
    Nun, nach der Zerstörung seines Raumschiffs war er erst mal auf der Erde gefangen. Nun aber war es sein erklärtes Ziel, wieder in den Weltraum hinaus zu gelangen, um zum Kristallplaneten zurückkehren zu können.
    Die irdische Raumfahrttechnik war dafür höchst ungeeignet. Die Terraner schafften es gerade mal, mit primitiven Flugobjekten in ihre Erdumlaufbahn zu gelangen. Daß sie einmal bis zu ihrem Mond vorgestoßen sein sollten, konnte Eysenbeiß nicht
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